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Nachricht vom 24.10.2014    

Männersonntag in Daaden erfolgreich

Männer standen im Fokus beim zentralen Gottesdienst in der Daadener Barockkirche. In den ehrenamtlichen Funktionen der Kirchengemeinden ist die Zahl der Männer rückläufig. Der Gottesdienst wurde auch als Appell an die Männer genutzt, sich in den Kirchengemeinden zu engagieren.

Daaden. Gut besucht war die Daadener Barockkirche anlässlich des Männersonntags. Auf Einladung des Kreissynodalbeauftragten für die Männerarbeit, Thorsten Bienemann aus Daaden, hatten sich, neben Vertretern aus Bundes- und Landespolitik, Männer aus dem ganzen Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen in Daaden eingefunden, um den zentralen Gottesdienst zum Männersonntag zu feiern, den die Evangelische Kirche Deutschlands traditionell seit 1948 begeht.

Eingangs begrüßte der Presbyter Samy Luckenbach die zahlreichen Ehrengäste aus kirchlichen Gemeinden, Vereinen, Verbänden sowie Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik.
Jürgen Rams, Leiter der Männerarbeit in der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) betonte in seinem Grußwort, dass die Männerarbeit angesichts sinkender Zahlen an ehrenamtlich tätigen Männern in den Kirchengemeinden immer wichtiger werde. Vor allem, da die positive Einstellung von Männern zu Glaube und Kirche dagegen zugenommen habe. Gerade deshalb sei man froh über das Engagement von Thorsten Bienemann vor Ort.

In seiner Ansprache teilte Bienemann mit, dass er bei seinen Besuchen als Kreissynodalbeauftragter viele engagierte Männer getroffen habe, und für deren Entschlossenheit und Ihre Ausdauer, für Ihre Fantasie und Ihr Einfühlungsvermögen, für all Ihre Talente und Fähigkeiten, die Sie in Ihre freiwilligen Aufgaben einbringen, dankte er. Vor allem auch dafür, dass Sie Ihre Tätigkeit nicht nur als Katalog von Rechten und Ansprüchen verstehen, sondern als Aufforderung – manche würden sogar sagen: als Verpflichtung –, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.



Bienemann sei besonders wichtig zu erfahren, was die Männer vor Ort wirklich wollen und was sie bewegt, wo man unterstützen kann. Eben eine helfende Hand reichen. Was ist in den Gemeinden und für die Gemeinden wichtig? Wie können Männer dazu bewegt werden, sich nicht
zurückzuziehen, sondern aktiv teilzunehmen? Welche Wünsche, welche Erwartungen gibt es, die man gemeinsam angehen könne?

In seiner Predigt griff auch Landeskirchenrat a. D. Jörn-Erik Gutheil aus Düsseldorf den Punkt auf, dass sich Männer rar machten. „Überall dort, wo es etwas kirchlicher zugeht, haben sich die Männer zurückgezogen". In der Predigt über den Psalm 139,14 („Ich danke Dir, dass ich wunderbar gemacht bin“) betrachtete er unter anderem den Aspekt von Selbstzweifeln und den immer größer werdenden Drang nach Schönheitsidealen auch bei Männern. In der entscheidenden Phase des Lebens werde jeder jedoch nur von Gott bewertet, betonte er. Männer würden sich schwer tun, sich ohne Sicherheit auf neue Wege einzulassen, aber der Psalm wolle hier eine Hilfe sein.

Musikalisch wurde der Gottesdienst von Stefan Heidrich sowohl an der Orgel begleitet als auch als Dirigent des Chores "Klangschmiede". Unter den mächtigen Klängen der Daadener Orgel entlies man die Besucher mit dem englischen Kirchenlied „Guide Me, O Thou Great Redeemer / Führe mich, Du großer Erlöser“ in den restlichen Sonntag.



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