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Nachricht vom 29.10.2014    

Das Gesundheitsamt informiert

Das Auftreten von Ebola-Erkrankungen im Landkreis Altenkirchen ist derzeit höchst unwahrscheinlich. Das Gesundheitsamt des Kreises informiert in einer Pressemitteilung und weist auf die Isolationsmöglichkeiten und die Behandlungszentren hin.

Altenkirchen. Die seit Monaten grassierende Ebola-Epidemie im westlichen Afrika ist auch den Menschen im Landkreis Altenkirchen medial präsent. Insbesondere nach den Berichten einer Ansteckung einer Krankenschwester in Spanien und zwei Ansteckungsfällen von Pflegepersonal in den USA kommen in der Bevölkerung Fragen zu dieser Erkrankung auf. Von den deutschen Gesundheitsbehörden wird das Risiko einer Einschleppung von Ebolafieber nach Deutschland jedoch als sehr gering eingeschätzt.

Das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Altenkirchen weist darauf hin, dass selbst für den unwahrscheinlichen Fall einer Einschleppung des Virus nach Deutschland, die Bevölkerung aufgrund der vorhandenen Isolationsmöglichkeiten nicht gefährdet ist. Denn es gibt in Deutschland insgesamt sieben speziell ausgestattete Behandlungszentren. Für den Landkreis Altenkirchen wäre die Universitätsklinik Frankfurt am Main zuständig.

Oftmals ist eine normale Grippe mit Fieber in dieser Jahreszeit die ursächliche Erkrankung. Impfung und regelmäßiges Händewaschen können in diesem Fall helfen die Übertragung der Grippeviren zu reduzieren.

Ebolafieber hingegen ist eine sehr schwere Viruserkrankung, die in einem hohen Maße tödlich verläuft. Sie ist aber ausschließlich durch direkten Kontakt mit einem Ebola-Erkrankten und seinen Körperflüssigkeiten übertragbar. Der Erreger wird - im Gegensatz zur Grippe, oder einem Schnupfen - NICHT durch die Luft übertragen. Daher gilt schon ein Meter Abstand zu einem Erkrankten in geschlossenen Räumen, nicht mehr als gefährlich für eine Ansteckung.
Bei Verdachtsfällen wird mit wenigen Fragen Klarheit geschaffen, ob ein tatsächliches Krankheitsrisiko vorliegt. Wenn jemand in den letzten 21 Tagen nicht in einem der Risikoländer war, ist bei plötzlichen Krankheitszeichen ein Ebola-Verdacht in der Regel auszuschließen.



Grundsätzlich vergehen im Falle einer tatsächlichen Ansteckung zwischen zwei und 21 Tage bis zum Beginn der ersten Krankheitssymptome, die sich schnell verschlimmern können. Dazu gehören beispielsweise Fieber, Hals- und Kopfschmerzen, darauf folgend Erbrechen, Durchfall und gegebenenfalls Blutungen aus inneren Organen. In der Regel bemerken die Erkrankten etwa zwischen dem 8. und 10. Tag nach der Ansteckung die Symptome. Erst mit Beginn der zuvor genannten Krankheitszeichen besteht die Gefahr einer Übertragung, vorher nicht.

Wie die einzelnen Erkrankungsfälle in Spanien und den USA zeigen, ist das Ansteckungsrisiko für das medizinische Personal, welches einen Ebola-Erkrankten behandelt, um ein vielfaches höher als für die normale Bevölkerung.
Jedoch kann drauf verwiesen werden, dass es auch den beiden sich in den USA infizierten Krankenschwestern wieder besser geht und die spanische Krankenpflegerin die Erkrankung mittlerweile erfolgreich überstanden hat. Bislang ist es in diesen, im Ausland beobachteten, Fällen auch nicht zu einer Übertragung an Dritte gekommen.

Die Ansteckungsgefahr und das Auftreten von Ebola-Erkrankungen im Kreisgebiet beurteilt das Gesundheitsamt derzeit als höchst unwahrscheinlich.


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