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Nachricht vom 16.12.2014    

Brunnen, Beiträge und Friedhof im Blick

Der Daadener Ortsgemeinderat hatte in der jüngsten Sitzung eine umfangreiche Tagesordnung. Dabei ging es unter anderem um die Reaktivierung der Brunnen im Ort, dies hatte die FDP mit Blick auf die gesunde Haushaltslage beantragt. Statt als Pflanzbecken missbraucht soll dort wieder Wasser sprudeln.

Der Brunnen am Bürgerhaus wird derzeit aus Kostengründen nicht mehr mit Leitungswasser gespeist sondern als Pflanzbeet genutzt. Foto: VG

Daaden. In der jüngsten Gemeinderatssitzung im Bürgersaal Biersdorf standen zahlreiche Anträge der Ratsfraktionen zu Brunnen, wiederkehrenden Beiträgen, dem Friedhof und zu Kinderspielplätzen im Focus.
Zunächst trug Revierförster Rainer Gerhardus dem Rat den Entwurf des Forstwirtschaftsplanes 2015 vor, nachdem er einen Überblick zur Entwicklung des laufenden Haushaltsjahres gegeben hatte. Der Entwurf des Forstwirtschaftsplanes 2015 sieht einen Verkauf von 485 Festmetern Holz vor. Einem Gesamtertrag von 27.614 Euro stehen die Aufwendungen in Höhe von 30.900 Euro gegenüber. So ist im Haushaltsjahr 2015 ein geringfügiger Fehlbedarf von 3.286 Euro geplant.

Ratsmitglied Gabi Heß hatte nach ihrer Wahl zur Ersten Beigeordneten ihr Ratsmandat im Ortsgemeinderat niedergelegt. Ortsbürgermeister Walter Strunk konnte Birgit Röhlich (FWG) als neues Ratsmitglied begrüßen.

Breitbandausbau im Landkreis Altenkirchen
Die Kreisverwaltung bündelt derzeit die Planungen zu einem kreisweiten Breitbandausbau. Hierzu soll ein „Breitband-Masterplan“ erstellt werden. Im Ortsteil Daaden, der Ortsgemeinde Mauden sowie in der Stadt Herdorf könnte sich durch dieses Ausbauprojekt eine Verbesserung der Breitbandversorgung ergeben. Ein Ausbau mit mindestens 25 Mbit ohne Fördermöglichkeit wird am ehesten und schnellsten zu realisieren sein. Da die Ausbaukosten derzeit noch nicht feststehen gab der Ortsgemeinderat zunächst nur eine „unverbindliche Interessensbekundung“ gegenüber dem Kreis ab.

Der Regionale Raumordnungsplan wird derzeit fortgeschrieben. Der Ortsgemeinderat beschloss, der Streichung der Besonderen Funktionen „überdurchschnittlicher Gewerbebestand“ sowie „anerkannte Erholungsgemeinde“ nicht zuzustimmen. Des Weiteren wurde die Planungsgemeinschaft aufgefordert, diese Funktionen unbedingt wieder in die Planung aufzunehmen. Weiter beschloss der Rat, dass bei zukünftigen Ausweisungen von neuen Siedlungs- und Verkehrsflächen alle jetzt im rechtswirksamen Flächennutzungsplan für Daaden dargestellten Wohnbauflächen, gemischte Bauflächen oder gewerbliche Bauflächen auch nach der Übernahme in den Regionalen Raumordnungsplan erhalten bleiben müssen.


Die FDP Gemeinderatsfraktion hatte bei Ortsbürgermeister Walter Strunk beantragt, die Brunnen in der Ortslage wieder zu aktivieren. Bekanntlich der Brunnen neben der Ampelkreuzung und der beim Bürgerhaus installierte Brunnen stillgelegt und vor ein paar Jahren bepflanzt. Die FDP beantragte, dass die Brunnen zukünftig wieder ihrem ursprünglichen Zweck zugeführt werden sollten. Der Ortskern von Daaden sei durch die schönen Brunnen erheblich aufgewertet worden. Zwischenzeitlich sei die Finanzlage der Gemeinde wieder so gut, dass die Brunnen wieder reaktiviert werden können. Der Antrag wurde vom Rat einstimmig zur weiteren Beratung in die Ausschüsse verwiesen. Hier soll insbesondere eine Kosten- und Folgekostenberechnung vorgelegt werden.



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Spielgeräte sollen überprüft werden
Die SPD-Fraktion hatte beantragt, die vorhandenen Spielgeräte auf den vier Daadener Spielplätzen (Ströthe, Mühlberg, Schneisenbach, Glaskopf) aufzulisten und zu prüfen, um den Bedarf für Neuanschaffungen daraus abzuleiten. Um Daaden weiterhin als kinderfreundliche Gemeinde attraktiv zu halten und Kindern, Familien und Tagesmüttern eine sinnvolle Nutzung der Spielplätze zu ermöglichen sollten Ersatzbeschaffungen geprüft werden. Gerade für Kinder sei es enorm wichtig, sich sowohl körperlich ausreichend zu bewegen, als auch kreativ mit anderen Kindern im Freien zu spielen. Auch die FWG-Fraktion hatte schriftlich beantragt, die Spielgeräte am Spielplatz Daaden Oberste Ströthe / Martin Luther Straße auf Attraktivität zu prüfen und diese gegebenenfalls auszutauschen oder zu ergänzen mit Spielgeräten für kleinere Kinder (Altersstufe 2-6 Jahre). An der Wilhelm-Fischbach Hütte sollte eine Druckerhöhungsanlage für die Wasserversorgung überprüft werden und die Toilettenanlagen modernisiert werden. Die Anträge beider Fraktionen wurden zur weiteren Beratung in die Ausschüsse verwiesen.


Die „Erstellung eines ganzheitlichen Konzepts für die zukünftige Entwicklung der Friedhöfe als Bestattungs- und Begegnungsstätte“ wünscht die SPD-Fraktion in einem weiteren Antrag.
Die Bestattungskultur in Deutschland unterliege einem starken Wandel. Die Zahl der Wiesengräber und Urnengräber steige stetig. Die klassischen Gräberfelder würden sich zu „Bestattungswiesen“ verändern, deren optisches Bild sich nicht in die bestehenden Grabreihen einfügt.
Die Friedhöfe sähen in diesen Bereichen monoton und leer aus, hier fehlt es an einem ganzheitlichen Konzept zur Gestaltung der Friedhöfe. Der Antrag FWG-Fraktion beinhaltet Vorschläge zu Unterhaltungsmaßnahmen. So soll im Ausschuss beraten werden, ob die Türen der Friedhofshalle erneuert werden müssen und neue Teppiche in der Friedhofshalle Daaden beschafft werden könnten. Für das Friedhofgelände sollten neue Bänke beschafft werden. Beide Anträge wurden zur weiteren Beratung in die Ausschüsse verwiesen.

Sowohl die FWG als auch die SPD hatten mögliche Änderungen bei den Grenzen des Sanierungsgebietes „Ortskern“ angeregt. Auch diese Anträge werden jetzt in den Ausschüssen weiter beraten.

Die Ortsgemeinde möchte im kommenden Jahr die Saalbeleuchtung im Bürgerhaus Daaden energetisch erneuern. Die Bauverwaltung hatte am 12. November den so genannten „vorzeitigen Maßnahmenbeginn“ bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion beantragt. Ortsbürgermeister Walter Strunk konnte dem Rat berichten, dass die ADD am 20. November den Antrag bewilligt hat. Somit werden voraussichtlich 66 2/3 Prozent der Aufwendungen aus dem Städtebauförderprogramm bezuschusst - vorbehaltlich einer späteren Gesamtgenehmigung der Konzeption. Die Ortsgemeinde dankte für die Zustimmung der ADD und die gute Zusammenarbeit mit der Bewilligungsbehörde.


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