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Nachricht vom 17.12.2014    

Karin Giovanella aus Daaden traf Michael Gorbatschow

Die Kreisvorsitzende und Bundesvorstandsmitglied der Senioren-Union Karin Giovanella aus Daaden traf anlässlich eines Empfangs den früheren russischen Staatschef Michail Gorbatschow. Die Senioren-Union verlieh Gorbatschow die Goldene Medaille für Verdienste um Versöhnung und Verständigung unter den Völkern.

Der ehemalige sowjetische Staatschef Michael Gorbatschow (Bildmitte) wurde vom Bundesvorstand der Senioren-Union ausgezeichnet, mit dabei Bundesvorstandsmitglied Karin Giovanella (rechts) aus Daaden. Foto: Senioren-Union

Berlin/Kreisgebiet. Man trifft sie nicht allzu oft, die Menschen, die Weltgeschichte machten. Karin Giovanella (Daaden), Kreisvorsitzende der Senioren-Union (SU) im Kreis Altenkirchen und seit diesem Jahr auch Mitglied im Bundesvorstand der CDU-Senioren, erlebte den früheren sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow hautnah in Berlin.

Anlässlich des 25-jährigen Mauerfall-Jubiläums verlieh die Senioren-Union Deutschlands ihm die „Goldene Medaille für Verdienste um Versöhnung und Verständigung unter den Völkern“. Gorbatschows Bemühungen um Glasnost und Perestroika - Offenheit und Umstrukturierung - hätten zum Ende des Kalten Krieges und zur deutschen Wiedervereinigung geführt, so die Würdigung durch den SU-Bundesvorsitzenden Prof. Dr. Otto Wulff.
Über Jahrhunderte habe es schließlich gute, bisweilen herzliche Beziehungen zwischen beiden Völkern gegeben: Russen schwärmten von der deutschen Klassik, Deutsche seien fasziniert gewesen von der „russischen Seele“, die sie in den Romanen von Tolstoi oder Dostojewski entdeckt hätten. In einem Grußwort bezeichnete Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert den heute 84-jährigen Gorbatschow als Wegbereiter der deutschen Einheit.



Gorbatschow selbst ging in seinen Dankesworte auch auf die aktuellen Beziehung zwischen Deutschland und Russland ein: „Diese Freundschaft hat in der jüngst vergangenen Zeit Risse erhalten“, bedauerte der Friedensnobelpreisträger von 1990. Diese Risse dürften nicht größer werden, man müsse sie vielmehr schließen und vor allem verhindern, das neue Mauern aufgerichtet werden.
Dazu regte er unter anderem an, in Reden und Verlautbarungen die Rhetorik zu verändern, noch besser abzurüsten. „Nicht Ton und Sprache sollten im Vordergrund stehen, es kommt vielmehr auf Sinn und Inhalte an."

„Michail Gorbatschow hat sich auch ganz klar zur Verantwortung unserer älteren Generation in Europa bekannt“, berichtet Karin Giovanella. So habe er die Senioren-Union aufgerufen, „an die guten Entwicklungen in den russisch-deutschen Beziehungen nach dem Krieg anzuknüpfen und diese quasi als Vermächtnis an Kinder und Enkel weiterzugeben, damit nicht verloren gehe, was mit Mühe und Kraft aufgebaut worden sei.“


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