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Nachricht vom 23.12.2014    

Abschied von der Wissener Tafel und Neubeginn

Franz-Josef Link, einer der Mitbegründer der Wissener Tafel, teilte an einem der letzten Ausgabetage sein Rückzug von der ehrenamtlichen Arbeit mit. In bewegenden Worten beschrieb er seine Aufgabe der Tätigkeit in Wissen und dankte den Mitstreitern. Link ist ab Januar im Vorstand des Landesverbandes Rheinland-Pfalz/Saarland tätig und wird der Tafelarbeit in der Region erhalten bleiben.

Spendenübergabe in Mainz, von links: Michael Becky (stellv. Vorstandsvorsitzender Sparda-Bank Südwest), Sabine Altmeyer-Baumann (Tafel Bad Kreuznach), Karin Schwartz (Vorstandsmitglied Sparda-Bank Südwest), Franz-Josef Link und Bernd Neitzert (beide Landesverband der Tafeln Rheinland-Pfalz und Saarland). Foto: Sparda

Wissen. Als Mitbegründer und Urgestein der Wissener Tafel, nach einem Jahr Vorbereitungszeit und fast sechs Jahren Tafelgeschäft, teilte Franz-Josef Link mit, dass er unter den derzeitigen Umständen nicht mehr an der Wissener Tafel mitarbeiten kann. An einem der letzten Ausgabetage verabschiedete sich Link von den Tafelgästen und den ehrenamtlich tätigen Mitstreitern in bewegenden Worten.

Es sind sehr persönliche Gründe, die Link zu diesem Schritt zwangen. Das macht er im Gespräch mit dem AK-Kurier deutlich. Und es gebe Geschehnisse, die nicht in die Öffentlichkeit gehörten, ihn aber belastet hatten. So kam jetzt der Rückzug von der Tafelarbeit in Wissen als konsequente Entscheidung.
Sein Dank galt besonders den Mitbegründern der Wissener Tafel, Pfarrer Marcus Tesch und dem verstorbenen Bruno Schultheis. "Ich möchte mich auch bei den Tafelmitarbeitern für ihren immer bedingungslosen, bis weit über die Grenzen hinaus gehenden Einsatz bedanken", sagte Link. Und auch bei den Tafelgästen bedankte sich für Link für die entgegengebrachte Freundschaft.
Dann schob Link auch gleich die erfreuliche Nachricht hinterher: "Ich gehe Euch nicht verloren. Ab Januar 2015 bin ich im Vorstand des Tafel Landesverbandes Rheinland- Pfalz/Saarland vertreten. Ich nehme dort meine Arbeit als Leiter des Logistik-Managements auf. Ich denke, gerade wo wir alle im nördlichen Rheinland-Pfalz wohnen ist es wichtig für unsere Region hier präsent zu sein", erklärte Franz-Josef Link.

Das neue Amt bescherte dann auch sofort ein Geschenk für die Tafeln in Rheinland-Pfalz. So spendete der Sparda-Gewinnsparverein am Ende des Jahres die stolze Summe von 65.000 Euro an den Landesverband der Tafeln in Rheinland-Pfalz und im Saarland.

Der Landesverband ist die Dachorganisation der 64 eigenständigen Tafeln in der Region. „Wir freuen uns sehr über die finanzielle Unterstützung“, sagte Bernd Neitzert, Vorsitzender des Landesverbandes der Tafeln in Rheinland-Pfalz und im Saarland, bei der Spendenübergabe.
„Das ist für uns ein richtig schönes Weihnachtsgeschenk. Wir sind zwar ehrenamtlich organsiert und bekommen viel Unterstützung vor Ort, aber Geld benötigen wir trotzdem, um die Einrichtungen am Laufen zu halten“, so der gelernte Diplom-Ingenieur und Gründer der Koblenzer Tafel.
Gemeinsam mit dem Logistiker des Landesverbandes Franz-Josef Link und Sabine Altmeyer-Baumann besuchte er die Sparda-Bank Südwest in Mainz. Hier überreichte Karin Schwartz, Mitglied des Sparda-Vorstandes und Vorsitzende des Gewinnsparvereins der Bank, gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Sparda-Bank Südwest Michael Becky den großen Spendenscheck an die drei Vertreter des Verbandes.



„Jede Tafel setzt bei ihrer Hilfe einen anderen Schwerpunkt. Die einen konzentrieren sich auf Nachhaltigkeit, andere setzen sich zum Beispiel verstärkt für die soziale Gerechtigkeit ein. Aber letztendlich geht es immer darum, den Überfluss der in unserer Gesellschaft herrscht, mit dem Mangel, der leider auch immer größer wird, zusammen zu bringen und diesen dadurch zu mildern. Alle Einrichtungen wissen ganz genau, was mit dem Geld zu tun ist“, erklärte Altmeyer-Baumann. Der Dachverband wurde in diesem Jahr gegründet und koordiniert unter anderem die überregionalen Warenströme.

„Wir freuen uns, alle Tafeln im Geschäftsgebiet kurz vor Weihnachten mit einer Spende finanziell unterstützen zu können“, so Karin Schwartz. Das Geld, betonte sie, stamme von den Kundinnen und Kunden der Bank. „Ich danke unseren Kundinnen und Kunden dafür, dass sie Gewinnsparlose bei unserer Bank kaufen, um zu sparen und gleichzeitig Gutes zu tun.“

Mit dem Kauf von Gewinnsparlosen machten die Sparer das soziale Engagement der Bank überhaupt erst möglich: Vom Spielkapital des Gewinnsparvereins der Sparda-Bank Südwest e.V. wird satzungsgemäß ein Teil für gute Zwecke eingesetzt.

„Die Sparda-Bank Südwest wurde vor über 100 Jahren von Eisenbahnern gegründet. Mit der Gründung einer Bank wollten sich die Eisenbahner damals gegenseitig helfen. Der genossenschaftliche Gedanke ist bei uns also fest verwurzelt – genau wie bei den Tafeln auch“, erklärte Karin Schwartz bei der Spendenübergabe. „Wir schätzen das ehrenamtliche Engagement der Tafel-Unterstützer sehr und helfen hier gerne“. (hws/Sparda)


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