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Nachricht vom 30.01.2015    

AK-Land soll bis 2018 schnelles Internet bekommen

Die IT-Beauftragte des Landes, Staatssekretärin Heike Raab, stellte die NGA-Strategie des Landes vor. Bis Ende 2018 soll es flächendeckend schnelles Internet geben. Mindestens 30 MBit/s sollen mit verschiedenen Techniken im Kreis Altenkirchen erreicht werden. Bislang haben 101 Gemeinden von 119 im Kreis ihre Bereitschaft erklärt, das Konzept mitzutragen.

Staatssekretärin Heike Raab stellte auf Einladung von MdL Thorsten Wehner die Umsetzung der NGA-Strategie des Landes zum Ausbau des Hochgeschwindigkeitsnetzes im Kreis Altenkirchen vor. Foto: pr

Eichelhardt/Kreisgebiet. Das Land Rheinland-Pfalz will bis Ende 2018 eine flächendeckende Breitbandversorgung mit mindestens 50 MBit/s sicherstellen. Dafür sollen rund 55 Millionen Euro Fördermittel plus die Erlöse aus der Versteigerung neuer digitaler Frequenzen investiert werden. So lauten die zentralen Eckpunkte der Ende 2014 vom Ministerrat beschlossenen NGA-Strategie „Breitbandnetze der nächsten Generation: Auf- und Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen in Rheinland-Pfalz“.
Die mögliche Umsetzung dieser Strategie im Landkreis Altenkirchen stand jetzt im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung mit der IT-Beauftragten der Landesregierung, Staatssekretärin Heike Raab, im Dorfgemeinschaftshaus in Eichelhardt.

Eingeladen dazu hatte der Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner. Der SPD-Politiker freute sich über die große Resonanz aus der kommunalen Familie. So waren neben den Bürgermeistern Heijo Höfer (Altenkirchen), Bernd Brato (Betzdorf) und Wolfgang Schneider (Herdorf-Daaden) auch zahlreiche Ortsbürgermeister aus dem ganzen Kreisgebiet der Einladung nach Eichelhardt gefolgt.
„Die digitale Entwicklung ist eines der prägenden Zukunftsthemen in fast allen Lebensbereichen“, erklärte Wehner in seiner Begrüßung. Schnelles Internet sei zum Kern einer modernen Gesellschaft geworden und ein entscheidender Wirtschaftsfaktor. Der Parlamentarier erinnerte an die DSL-Veranstaltung im Jahr 2012 an gleicher Stelle. Damals sei es noch um die Schließung weißer Flecken im Kreis Altenkirchen und die Sicherstellung einer Grundversorgung von mindestens 2MBit/s gegangen. Das Land habe dafür in den letzten Jahren rund 2,1 Millionen Euro in die Hand genommen. Seitdem habe sich der Stand der Technik genauso rasant weiterentwickelt wie das Breitbandverkehrsvolumen, also die gesendeten und empfangenen Datenmengen.

„Nur mit schnellem Internet haben Regionen heute eine Zukunft“, erklärte Heike Raab. Der Ausbau der digitalen Infrastruktur sei deshalb Teil der Daseinsvorsorge. Während in Städten schon heute Bandbreiten von bis zu 100 MBit/s vorhanden seien, habe der ländliche Raum noch Nachholbedarf. So sei auch der Kreis Altenkirchen mit Ausnahme der Verbandsgemeinde Betzdorf und Teile der VG Altenkirchen noch vielfach unterversorgt.
Um das Ziel einer flächendeckenden Versorgung mit zunächst mindestens 30 MBit/s zu erreichen, stehen verschiedene Techniken zur Verfügung. Neben Glasfaser- und Kupferleitungen bieten sich beispielsweise Funk- und Satellitentechniken als Übertragungswege an.
Raab sieht für den heimischen Landkreis in einer „kooperativen Eigeninitiative“ den Schlüssel zum Erfolg. Unter Federführung des Breitbandprojektbüros des Landes Rheinland-Pfalz bilden sich zunächst regionale Cluster. In den möglichen Ausbaugebieten werde dann im Rahmen einer Infrastrukturanalyse ermittelt, wo sich bereits entsprechende Leitungen befinden oder wo vielleicht in Kürze Straßenbaumaßnahmen anstehen. Das Projektbüro koordiniert mit den Kommunen die besten Lösungswege.



Laut Berno Neuhoff, Referatsleiter für Demografie, Regional- und Kreisentwicklung bei der Kreisverwaltung Altenkirchen, seien von den 119 Gemeinden im Kreis 101 grundsätzlich bereit, das vorgestellte Konzept mitzutragen. Die Durchführung des Projektes sei beim Landkreis angesiedelt, der für alle beteiligten Gemeinden zentral einen entsprechenden Antrag stellen werde.
Schon im Februar soll das Interessenbekundungsverfahren anlaufen. Darin werde bei den einzelnen Telekommunikationsunternehmen die Bereitschaft am Ausbau der DSL-Versorgung abgefragt. Der mit den Verbandsgemeinden abgestimmte Zeitplan sehe vor, dass man voraussichtlich im Sommer das Ergebnis in den Ortsgemeinderäten präsentieren könne. Bis Ende des laufenden Kalenderjahres solle dann die Ausschreibung komplett sein. Für die zwei- bis dreijährige Ausbauzeit rechnet Neuhoff mit Kosten im fünf- bis sechsstelligen Bereich pro Verbandsgemeinde.

Thorsten Wehner rät dazu, sich bei Rückfragen direkt an den zuständigen Ansprechpartner im Breitband-Projektbüro, Hans-Jürgen Schneider, zu wenden. Eine Kontaktmöglichkeit sowie weitere Informationen rund um das Thema finden Interessierte im Internet unter www.breitband.rlp.de.


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