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Nachricht vom 19.09.2008    

Brauchbare Gespanne für die Jagd

Ein eingespieltes Team erweist sich in der Regel als erfolgreich. das gilt auch bei der Jagd. 20 Hunde bestanden jetzt auf der Schürdter Höhe die Jagdhundeprüfung. Seit April hatten ihre Halter regelmässig mit ihnen trainiert. Ein Teilnehmer der Jagdhundeprüfung reiste sogar aus Sachsen an.

Kreisgebiet. Die jagdliche Brauchbarkeit von Hunden wurde an zwei Tagen in verschiedenen Revieren des Kreises Altenkirchen geprüft. Entscheidend für den Erfolg unter den Blicken einer strengen, aber fairen Jury waren immer wieder Leistungen und korrektes Verhalten unter Bedingungen möglichst nahe an der jagdlichen Praxis. Nach gehörigem Einsatz von Körper- und Nervenkraft gab es für 20 Gespanne im Hotel Hubertushöhe bei Schürdt das erstrebte Testat. Sieben müssen in einzelnen Fächern am 3. Oktober noch einmal antreten.

Es liegt nahe, in Jäger und Hund ein Gespann zu sehen. Ein eingespieltes Team erweist sich bei der Jagd als erfolgreich und waidgerecht. So gesehen ruhen nicht nur auf dem Hund aufmerksame Augen, doch Übung macht auch hier den Meister. Zwei Kurse trainierten vom von April bis Anfang September unter der Leitung von Hunde-Obmann Manfred Freitag und Stellvertreterin Bianca Fries in Revieren im Ober- und Unterkreis Altenkirchen. Von anfangs 33 Gespannen traten 25 zur Prüfung an. Hinzu gesellten sich zwei weitere Anwärter. Einer, Ulrich Manteuffel, kam mit seiner Brandl Bracke Boris sogar aus Stolberg in Sachsen Anhalt.

Vorsitzender und Prüfungsleiter Alois Trapp begrüßte am ersten Prüfungstag 14 Gespanne, die in drei Gruppen eingeteilt wurden. Die bisher größte Brauchbarkeitsprüfung im Kreis erforderte umfangreiche organisatorische Vorbereitungen und verlange, so Trapp, im Ablauf strikte Disziplin. Kreisjagdmeister Josef Weitershagen begrüßte die erkennbar ausgeprägte Bereitschaft, der gesetzlichen Forderung nach brauchbaren Hunden in den Jagdrevieren nachzukommen. „Bleiben Sie cool“, riet er den Prüflingen. Von den 27 Gespannen mit Hunden aus zwölf Rassen hatten sich acht zur uneingeschränkten Prüfung gemeldet. Auf sie wartete zunächst ein umfangreiches Verhaltens-Programm von der Leinenführigkeit, dem Gehen frei bei Fuß, dem Verhalten auf dem Stand bis zur Schussfestigkeit bei freiem Lauf. In der Abteilung Bringen galt es zum Beispiel, Haar- und Federwildschleppen über 300 bzw. 150 Meter zu folgen und das gefundene Wild dem Führer ohne große Umstände zu übergeben. Die 400 Meter lange und fünf Stunden alte künstliche Schweißfährte wartete als nächste Aufgabe. Am Wasser standen Schussfestigkeit und Verlorensuche im Blickpunkt.
19 Hunden und Führern blieb unter anderem das feuchte Element erspart. Sie waren zur so genannten eingeschränkten Prüfung angetreten. Schwerpunkt war hier die Schweißarbeit auf einer 14 Stunden alten Fährte. Diese feinen Nasen waren am zweiten Prüfungstag mit 13 Gespannen unter sich.



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Nach so viel Einsatz hatte man sich ein paar erholsame Stunden im Hotel Hubertushöhe verdient. Nach einem stärkenden Essen verteilte Kreisjagdmeister Weitershagen die von Rainer Walkenbach (Untere Jagdbehörde) vorbereiteten Zeugnisse der Brauchbarkeit und sparte nicht mit einigen launigen Worten. Alois Trapp dankte der Jury und vielen Helfern für umfangreiche Vorarbeit. Zum Beispiel mussten sich Bernhard Oberst, Dieter Haardt und Bernhard Schmidt beim Ausbringen der Schweißfährten so manchen Kilometer abverlangen. Dank auch den Inhabern der Prüfungsreviere Schürdt/Reiferscheid/Obernau und Schöneberg sowie den Verantwortlichen im Staatsrevier Rettersen.

Josef Weitershagen zollte den Bemühungen um brauchbare Hunde „größten Respekt“. Hunde-Obmann Manfred Freitag bescheinigte den Inhabern der Ausbildungsreviere „aufopferungsvolle gute Laune“, brachte doch so manche Übungsstunde auch zur Blattzeit Unruhe ins Revier. Bianca Fries würdigte ergänzend die Zeitopfer aller Beteiligten. Dirk Reifenhäuser dankte Jury und Organisatoren im Namen der Prüflinge und überreichte eindrucksvolle Foto-Bände zur Erinnerung an unvergessliche Stunden mit Hunden im Revier. (ho)
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Foto: Wer Betty (Jack Russel) für einen Schoßhund hält, liegt weit daneben. In ihr schlägt das tapfere Herz der Terrier-Familie. Nach bestandener Prüfung war allerdings eine Schmuse-Einheit mit Team-Partner Thorsten Pfau fällig. Foto: Holl

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Sie bestanden die Prüfung:
Sie bestanden die Brauchbarkeitsprüfung: Petra Zielenbach mit Jupp, Rudolf Stahl (Lucas), Wolfgang Groß (Max), Julia Jendrek (Treu), Roman Esser (Basil), Thomas Schmidt (Boris), Gaby Elfers (Mailo), Thorsten Pfau (Betty), Olaf Josten (Kalle), Andreas Becker (Gonzo), Heidrun Diehl (Gezha), Ulrich Manteuffel (Boris), Alfred Bay (Gilda), Harald Gollek (Nina), Jochen Heinemann (Alfons), Heinz Hörster (Carlo), Frank John (Katie) Renate Nolte (Cora), Manuela Schnura (Willi) und Lothar Zöller (Tobi).



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