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Nachricht vom 20.03.2015    

Gemeinsame Übung der Wehren in der VG Betzdorf

Kürzlich fand eine praktische Übung für alle Atemschutzgeräteträger der Verbandsgemeinde Betzdorf am und im Feuerwehrhaus Betzdorf statt. Die Ausbildung muss kontinuierlich dem schnellen Wandel der möglichen Hilfeleistungen angepasst werden.

Foto: Feuerwehr

Betzdorf. Gemeinsam übten die Atemschutzgeräte der Freiwilligen Feuerwehren in der VG Betzdorf. Es galt insgesamt fünf verschiedene Stationen zu durchlaufen, wovon sich zwei Stationen in einem leerstehenden Wohngebäude in der Friedrichstraße befanden. Sinn dieser Ausbildung war es, neue Techniken zu vermitteln und vorhandenes Wissen zu vertiefen.

Türöffnung und Handhabung von Hohlstrahlrohren war nur ein Teil der umfangreichen Ausbildung. Wichtig im Atemschutzeinsatz ist unter anderem der Funkkontakt, weswegen ein einheitliches Funkkonzept für die gesamte VG geschult wurde. An dem Wohnhaus wurde unter realitätsnahen Bedingungen der Einsatz von mobilen Rauchverschlüssen geübt. In dem verrauchten Gebäude konnte außerdem das vorher besprochene Schlauchmanagement einschließlich Menschenrettung geübt werden.

An einer weiteren Station wurde das Verhalten bei einem Atemschutznotfall geschult, bei dem auch unter "Null-Sicht" für den verunfallten Kollegen die Luftversorgung sichergestellt werden musste.

Da die Feuerwehr einem ständigen und immer schnelleren Wandel in Bezug auf die zu bewältigenden Einsätze unterliegt ist man sich einig, solch praktische Übungen regelmäßig durchzuführen. Sei es eine in Brand geratene Photovoltaikanlage, Brände in Passivhäusern oder die alternativen Antriebstechniken von Fahrzeugen, sich laufend ändernde Wärmedämm-Materialien, dies sind nur wenige Beispiele warum eine ständige Fortbildung zwingend erforderlich ist.



Durch solche Praxistage soll erreicht werden, dass alle Atemschutzgeräteträger in der Verbandsgemeinde auf demselben Ausbildungsstand sind und somit eine erfolgreiche Zusammenarbeit gewährleistet wird. Bereits in der darauf folgenden Nacht konnten bei einem Wohnhausbrand die einzelnen Lehrinhalte der Stationen erfolgreich umgesetzt werden.

Nicht unerwähnt bleiben soll hier auch der logistische Aufwand, der betrieben werden muss um eine solche Veranstaltung zum gewünschten Erfolg zu führen. Hier wird fortlaufend eine hohe Anzahl an Arbeits- und Ausbildungsstunden von den Einsatzkräften erbracht, um die eigene Sicherheit aber auch die Sicherheit der im Einsatzfall betroffenen Bürger zu gewährleisten.
Wer Interesse an der Arbeit der Feuerwehr hat, oder sich sogar ein aktives Mitwirken vorstellen kann, darf sich gerne diesbezüglich bei der örtlichen Wehrführung in Verbindung setzen. In diesem Zusammenhang weist die Feuerwehr auch darauf hin, dass Feuerwehrarbeit keine reine "Männersache" ist. Frauen sind willkommen.



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