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Nachricht vom 02.10.2008    

Die Männer mit den grünen Westen

Die Pflügegemeinschaft hat dem Westerwald bei den Wettkämpfen in Bayern alle Ehre gemacht. Immerhin kamen die Teilnehmer mit einer Silber- und einer Bronzemedaille zurück vom Bundesentscheid.

Schürdt. Die Pflügegemeinschaft hat den Teilnehmern an den Veranstaltungen zum Leistungspflügen schon etwas gebracht, die Gemeinschaft ist mehr zusammengerückt. Es steht nicht mehr jeder nur für sich da. Die große Runde der Männer in den Grünen Westen mit dem Schriftzug „Pflügegemeinschaft“ auf dem Rücken ist da einer Meinung. Sie rekrutieren sich aus Mitglieder der Verbandsgemeinden Altenkirchen und Flammersfeld und sind auch in der Landjugend Flammersfeld wieder zu finden.

Zur Siegesfeier hatten sie sich im Hotel Hubertushöhe in Schürdt getroffen. Beim Leistungspflügen waren sie auf Kreis- und Landesebene sehr erfolgreich und hatten sich mit vier Personen im Beet- und Drehpflügen für den Bundesentscheid in diesem Jahr in Westerschondorf bei Landsberg am Lech qualifiziert. Das an sich ist schon aller Ehren Wert, wenn sich jemand in diesem Feld wieder findet. Die Westerwälder schafften mehr, sie besetzten im Beetpflügen mit Stephan Müller aus Rott den zweiten Platz, holten die Silbermedaille. Komplettiert wurde dieser Erfolg von Eugen Dumler aus Altenkirchen-Honneroth, der mit der Bronzemedaille, also dem dritten Platz, im Beetpflügen nach Hause kam. Müller selber hatte nicht mit diesem Erfolg für sich gerechnet. Er hatte gehofft unter die ersten Zehn zu kommen. Tagesform, richtiges Gelände sind da schon ausschlaggebend. Bei ihm habe alles gestimmt. Die Drehpflüger hatten sich da eher etwas mehr ausgerechnet als dann wirklich bei herausgekommen ist. Philipp Lichtenthäler, der lange schlaksige junge Mann aus Mehren-Adorf war mit seinem neunten Platz nicht so richtig zufrieden. Und auch der Neuling Sebastian Murkowski aus Walterschen, erlandete auf dem 15. Platz, war nicht unbedingt zufrieden. Sie schoben das mittelmäßige Abschneiden auf den vorgefundenen Boden zurück. Sebastian war aber schon zufrieden, nicht Letzter geworden zu sein. Das Gelände wird zugelost und da sind eben nicht alle ganz gleich. Die Beetpflüger bezeichnen ihre Klasse auch als die „Königsklasse“. In der Beurteilung der besseren Pflüger gingen dann auch ganz schnell ihre Meinungen auseinander. Die Beetpflüger arbeiten in der Regel mit kleinem Traktor und Einscharpflug. Die Drehpflüger haben da schon verhältnismäßig schwereres Gerät, sie haben zwei, drei oder sogar vier Scharblätter am Pflug. Beherrschen müssen sie aber alle ihr Wettkampfgerät, und dass sie das können, haben in diesem Jahr wieder alle vier Westerwälder bewiesen, die da Rheinland-Pfalz unter neun teilnehmenden Bundesländern vertraten.



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Grinsend bemerkte Lichtenthäler, dass man schließlich Personen hinter sich gelassen habe, die schon auf der Europameisterschaft waren. Für ihn gelte immer noch der olympische Gedanke und der Wahlspruch: „Angriff ist die beste Verteidigung“. Die nächsten Wettkämpfe stehen im Kalender. Die Landesentscheide 2010 in Hessen und 2012 in Rheinland-Pfalz sollen erreicht werden. Landsberg werde nicht nur ihnen in guter Erinnerung bleiben, auch den anderen Teilnehmern die Westerwälder. Sie sorgten dort für Stimmung und traten mit Westerwaldfahne auf. Wer bisher nicht wusste, wo der Westerwald ist, der weiß es jetzt. (wwa)
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Foto: Die erfolgreichen Bundesteilnehmer im Leistungspflügen für Rheinland-Pfalz: Stephan Müller, Philipp Lichtenthäler, Sebastian Murkowski und Eugen Dumler (von links).
Foto: Wachow


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