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Nachricht vom 02.04.2015    

Gründung von Seniorenbeiräten empfohlen

Zwei Seniorenbeiräte im Kreisgebiet sind zu wenig, davon ist der Kreisseniorenbeirat überzeugt und empfiehlt die Gründung weiterer Beiräte. Bei einer Klausurtagung wurde dies deutlich herausgestellt.

Die Klausurtagung des Kreisseniorenbeirates empfiehlt die Gründung weiterer Seniorenbeiräte. Foto: pr

Kreis Altenkirchen. Kürzlich traf sich der Kreisseniorenbeirat mit dem Seniorenbüro des Kreises zu einer Klausurtagung im Altenzentrum St. Josef in Betzdorf. Ziel war es, die Einrichtung von Beiräten in allen Verbandsgemeinden des Kreises zu forcieren. Bisher gibt es neben dem Kreisseniorenbeirat lediglich in den Verbandsgemeinden Flammersfeld und Kirchen Seniorenbeiräte. „Das sind zu wenig“, so der Vorsitzende des Kreisbeirates Werner Neuhaus.

Seniorenbeiräte auf Gemeinde-, Stadt- oder Verbandsgemeindeebene bieten eine wichtige Möglichkeit für ältere Bürgerinnen und Bürger bei kommunalpolitischen Entwicklungs- und Gestaltungsprozessen aktiv mitzuwirken. Das Wissen und die Erfahrung der älteren Generation seien zu wertvoll um es nicht in die lokalen seniorenpolitischen Entscheidungen einzubeziehen, erklärte Werner Neuhaus.

Das ehemalige Vorstandsmitglied der Landesseniorenvertretung, Horst Weller, referierte bei der Tagung über die rechtlichen und gestalterischen Möglichkeiten von Seniorenbeiräten vor Ort. Nach der Gemeindeordnung gibt es keine Verpflichtung zur Gründung. Dort wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen. Seniorenbeiräte sind Ansprechpartner für alle Belange der Generation 60plus, ohne Konkurrenz zu bestehenden Angeboten zu sein. Sie verstehen sich als Mittler und Berater. Bestehendes ehrenamtliches Engagement soll koordiniert und unterstützt werden. Ziele der Arbeit von Seniorenbeiräten sind besonders, älteren Menschen in allen Lebenslagen die erforderliche Unterstützung zu gewährleisten und ihre Unabhängigkeit zu fördern.



Seniorinnen und Senioren sollen in ihrer „Nachberufszeit“ ermutigt werden, ihre vielfältigen Fähigkeiten und Kompetenzen stärker in das Gemeinwohl einzubringen. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Sie müssen nur genutzt werden. Die Bildung von Seniorenbeiräten erfolgt freiwillig und richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten. Die Beiräte sind unabhängig, parteipolitisch neutral und konfessionell ungebunden. Mitglieder können auch Vertreter von Vereinen und Institutionen sein, die bereits Angebote für Menschen über 60 haben. Eine Satzung sollte individuell gestaltet werden und die regionalen Besonderheiten widerspiegeln.

Der Kreisseniorenbeirat und Werner Hollman vom Seniorenbüro der Kreisverwaltung sind gerne bereit, Interessierte bei der Gründung eines Seniorenbeirates zu unterstützen. Weitere Informationen unter Telefon (02681) 81-2426.



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