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Nachricht vom 06.05.2015    

IMKK e.V. lud zur siebten Clusterkonferenz ein

Das Leitthema der diesjährigen Veranstaltung, die am 22. April stattfand, lautete „Innovation durch Kombination“. Referenten aus Wissenschaft und Praxis berichteten vor rund 100 Teilnehmern über neue Entwicklungen rund um Kunststoff und über gemeinsame Projekte sowie Aktuelles über den IMKK e.V.

(v.l.n.r.) Moderator Joachim Türk, zweiter Vorsitzender des IMKK e.V. Hendrik Hering, erster Vorsitzender des IMKK e.V. Hans-Theo Macke, Staatssekretär Uwe Hüser, Unternehmer Dr. Ulrich Bernhardt bei der abschließenden Diskussionsrunde Foto: IMKK e.V.

Region. In seinem Grußwort ging Ministerialrat Richard Ortseifer vom Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung auf den Stellenwert des Branchenclusters im Rahmen der Innovationspolitik des Landes ein. Durch die Unterstützung der Landesregierung sei ein wichtiger Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Westerwaldregion mittels Netzwerk- und Clusterbildung in einem vorhandenen Potentialbereich geleistet worden. Diese Unterstützung habe auch ihren Niederschlag in der im Mai letzten Jahres vom Ministerrat beschlossenen Innovationsstrategie des Landes gefunden.

Um die Clusteridee zum Erfolg zu führen, appellierte Ortseifer an die Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft, sich im Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff (IMKK e.V.) zu organisieren. Umso besser werde es gelingen, eine kritische Masse für schlagkräftige Projekte der Zusammenarbeit im vorwettbewerblichen Bereich zu erreichen und diese erfolgreich umzusetzen. Zentral seien Initiativen aus der Mitte der Clusterakteure. Mit Unterstützung durch die regionale Verwaltung könne so ein zielgerichteter Wissenstransfer, anwendungsorientierte Kooperationen sowie Maßnahmen im Fachkräftebereich angestoßen und der gewünschte ökonomische Mehrwert am besten erreicht werden.

Eine wahrhaftig große Innovation stellte Johann Dausenau von der Munsch Chemie-Pumpen GmbH aus Ransbach-Baumbach auf der Konferenz vor – die weltweit größte Kreiselpumpe zur Förderung aggressiver Medien. Mit acht Tonnen Gewicht und einer Höhe von 40 Metern kann sie überall dort zum Einsatz gelangen, wo es um die Förderung von Säuren, Laugen, Lösemitteln oder anderweitig chemisch belasteten Medien geht. Diese Leistung brachte dem Unternehmen den Innovationspreis des Landes Rheinland-Pfalz 2014 ein.

Über die Potenziale laserunterstützter Ablegeverfahren zur Serienherstellung von thermoplastischen Hochleistungsverbundbauteilen referierte Dr. Patrick Kölzer. Seine Firma AFPT GmbH aus Dörth baut und entwickelt Ablegesysteme und Anlagen zum Wickeln und Tapelegen für die Herstellung verschiedenster Bauteilklassen. Durch den Einsatz von Lasern ergeben sich Vorteile bei der Herstellung von thermoplastischen Verbundbauteilen.

Dem Schutz von Beton durch innovative Verbundwerkstoffe widmete sich Robert Schulte Holthausen vom Institut für Bauforschung der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen in seinem Vortrag. Er erläuterte wie dünnwandige Bauteile mit Textilien aus Glas- bzw. Carbonfasern bewehrt werden können, um diese tragfähiger zu machen und Rissbreiten zu begrenzen. Zudem zeigte er, wie Schutzschichten aus Polymerbeton als dauerhafte und wirtschaftliche Instandsetzungsmaßnahme in Umgebungen mit saurem Milieu eingesetzt werden können, wie beispielsweise in abwassertechnischen Anlagen.

Ulf Schmidt, Geschäftsführer und stellvertretender Institutsleiter der Materialprüfungs- und Versuchsanstalt in Neuwied, stellte die neuesten Erkenntnisse zu den Auswirkungen unterschiedlicher Funktionalisierungsmaßnahmen und Erfolgsaussichten der Feuchtemessverfahren in Leichtbetonanwendungen vor. Im Rahmen eines Netzwerkprojektes wurde im industriellen Maßstab erforscht, wie die Wasseraufnahme durch Funktionalisierung der leichten Gesteinskörnungen reguliert werden kann.

Im Anschluss an die Vortragsrunde sprachen der neu gewählte Vorsitzende Hans-Theo Macke sowie der stellvertretende Vorsitzende Hendrik Hering gemeinsam mit Unternehmern der Region und Wirtschaftsstaatssekretär Uwe Hüser über die Chancen und Ziele des Innovationsclusters. Als Triple-Helix-Cluster, in dem Wirtschaft, Politik und Forschung eng miteinander verknüpft sind, stelle der IMKK e.V. eine ausgezeichnete Basis für die Unternehmen der Region dar, durch Kooperation und Networking ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, neue Märkte zu erobern und von Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu profitieren. Gleichzeitig solle der IMKK e.V. zu einer branchenfokussierten Marke entwickelt werden und die Unternehmen über die Grenzen des Landes und des Bundes hinaus bekannt machen sowie den Bedarf an qualifizierten Fachkräften sichern. Staatssekretär Hüser sagte dem IMKK e.V. die weitere Unterstützung des Landes im Rahmen der rheinland-pfälzischen Innovationsstrategie zu. Abschließend formulierte Hans-Theo Macke das ehrgeizige Ziel, in zwei Jahren die Mitgliederzahl des IMKK e.V. auf 200 zu steigern.


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