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Nachricht vom 10.05.2015    

Inklusives Wohnen in Altenkirchen und Flammersfeld

Die Lebenshilfe im Landkreis Altenkirchen öffnete zu Beginn des Jahres an zwei Standorten ihre betreuten Wohngruppen für ein inklusives Wohnen von Menschen mit und ohne Behinderung. Jetzt zog man eine erste positive Bilanz.

In Flammersfeld und Altenkirchen gibt es inklusive Wohngruppen der Lebenshilfe. Foto: pr

Kreisgebiet. Nach dem bei einer Fachtagung im Herbst vergangenen Jahres in der Kreisverwaltung Altenkirchen zum Thema: „Diagnose: Wohnungssuchend“ ein inklusives Wohnprojekt in Ludwigshafen (IGLU) vorgestellt wurde, überlegten sich die Verantwortlichen der Lebenshilfe, wie sich inklusive Wohnangebote auch in einem Flächenkreis wie Altenkirchen mit vielen kleineren Ortschaften aufbauen lassen.

In den ambulant betreuten Wohngruppen der Lebenshilfe wohnen in insgesamt 10 verschiedenen Wohnungen, Häusern sowie Mehrfamilienhäusern in Steckenstein, Wissen, Altenkirchen und Flammersfeld circa fünfzig Menschen mit Behinderungen. Sie werden von Betreuungskräften der ambulanten Dienste im Rahmen der Hilfen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft betreut. Dabei erfüllt die Lebenshilfe als Träger von Einrichtungen für Menschen mit Behinderung in allen Belangen die gesetzlichen Grundlagen des Landesgesetzes über Wohnen und Teilhabe, dem sogenannten LWTG.

Das LWTG schließt in seinem Paragraph 5 jedoch ganz bewusst nicht die Schaffung inklusiver Wohnplätze in „Einrichtungen mit besonderer konzeptioneller Ausrichtung“ aus, sodass der Lebenshilfe der Weg ermöglicht ist, Wohngemeinschaften zu gründen, in denen Menschen mit und ohne Behinderung und unabhängig ihrer Herkunft zusammen leben können.



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So wohnt seit einiger Zeit eine junge Psychologiestudentin aus Indonesien in einer Wohngemeinschaft von derzeit drei Personen in einem angemieteten Doppelhaus in Flammersfeld. Ein junger Arzt aus der Ukraine wohnt in einer Wohngemeinschaft der Lebenshilfe in einem Mehrfamilienhaus in Altenkirchen.

Beide Akademiker, die im Rahmen eines internationalen freiwilligen Jahres bei der Lebenshilfe beschäftigt sind, fühlen sich wohl und freuen sich, dass sie von den bereits vorher dort lebenden Bewohner der beiden Wohngemeinschaften aufgenommen und willkommen geheißen wurden. Dabei übernehmen sie keine direkten Betreuungsdienste für die Bewohner der ambulant betreuten Wohnformen, man erledigt alltägliche Dinge in den gemeinsam genutzten Bereichen im Wohnzimmer, Küche und Bad, man schaut zusammen fern, spielt zusammen, kocht und geht sich bei Bedarf einfach auch aus dem Weg, denn jeder hat ja ein eigenes angemietetes Zimmer als Rückzugsort.

Für Rückfragen steht bei der Lebenshilfe Jörg Schütz, Leitung der Offenen Hilfen im Unterkreis, unter der Telefonnummer 02681-983021-12, zur Verfügung.


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