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Nachricht vom 10.05.2015    

Rüddel: Bürgerinteressen berücksichtigen

Die geplante Höchstspannungstrasse von Dortmund-Kruckel nach Dauersberg sorgt weiterhin für Emotionen und Diskussionen. MdB Erwin Rüddel hatte sich eingeschaltet und auf Bundesebene interveniert. Die Antworten dazu ärgern den Abgeordneten.

Der geplante Trassenbau stößt auf Widerstand in Alsorf, Mudersbach und Brachbach. Foto: Archiv AK-Kurier

Mudersbach/Brachbach/Alsdorf. „Die Bedenken und Sorgen großer Teile der Bürgerinnen und Bürger aus Mudersbach, Brachbach und Alsdorf zum Trassenausbau einer 380-kv-Höchstspannungsfreileitung von Dortmund-Kruckel nach Dauersberg stoßen bei mir auf Verständnis. Kein Verständnis habe ich hingegen für die jetzt erhaltenen Antworten des Bundeswirtschafts- und Bundesenergieministers Sigmar Gabriel sowie der Bundesnetzagentur auf meine im Sinne der Betroffenen aus den drei Ortsgemeinden geäußerten Interventionen“, erklärt aktuell der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.

Der Parlamentarier hat wiederholt Ortstermine wahrgenommen und sich intensiv
um die Anliegen der besorgten Bürger gekümmert. Umso ärgerlicher sind ihm die beiden vorliegenden Antwortschreiben. Darin wurde mitgeteilt, dass die neue Trassenführung nicht dem Bund, sondern den zuständigen Planungs- und Genehmigungsbehörden auf Länderebene obliegt.

Die Bundesnetzagentur, mit der Rüddel wegen der Höchstspannungstrasse schon länger und immer wieder im Kontakt stand, teilt nunmehr mit, dass sie auf die Umsetzung der im Wahlkreis vorgeschlagenen Trassenvarianten keinen Einfluss habe. Vielmehr erfasse sie lediglich regelmäßig den aktuellen Stand aller Vorhaben. Für die Genehmigungsverfahren seien Ansprechpartner die SGD Nord in Koblenz, sowie für den Punkt Mudersbach–Eiserfeld, die Bezirksregierung Arnsberg.



„Die Mitteilung von Bundesminister Gabriel, keine Entscheidungsmöglichkeit zu haben, finde ich befremdlich. Denn ich hatte mir erhofft und den zuständigen Minister darum gebeten, auf die Bundesnetzagentur Einfluss zu nehmen, um den Anliegen der betroffenen Bevölkerung gerecht zu werden“, äußert Rüddel.

Aus beiden Antwortschreiben gehe hervor, so der Bundestagsabgeordnete, dass die Verantwortung für die Höchstspannungstrasse beim Land liegt. Dazu erklärt Rüddel: „Hier erwarte ich nun von Ministerpräsidentin Dreyer eine Haltung und Stellungnahme, wie sie der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer praktiziert.“ Der hat im Zusammenhang mit Stromtrassen den Interessen der betroffenen Bürgerinnen und Bürger im Freistaat Bayern seine Unterstützung zugesagt und umgesetzt.

„Und zudem gibt es für die geplante Höchstspannungstrasse in meinem Wahlkreis auch Alternativvorschläge. Die sind zwar etwas länger und teurer, aber es gibt keine grundsätzliche Blockadehaltung. Deshalb sollten auch bei der Umsetzung neuer Stromtrassen nachvollziehbare und berechtigte Wünsche der betroffenen Bürger berücksichtigt und nicht geschäftlichen Interessen untergeordnet werden“, bekräftigt Erwin Rüddel.


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