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Nachricht vom 31.05.2015    

Claus Behner mit großem Zapfenstreich geehrt

Zahlreiche Ehrengäste würdigten den ehemals ersten Vorsitzenden der Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen. Nach 37 Jahren Vorstandstätigkeit war dieser Anfang des Jahres aus gesundheitlichen Gründen zurück getreten.

Claus Behner mit seiner Frau Ursula - ihm zu Ehren wurde im Kulturwerk der große Zapfenstreich intoniert.
Fotos: Linda Weitz

Wissen. Eine feierliche und zugleich emotionale Abschiedszeremonie war es, die Claus Behner im Wissener Kulturwerk zuteil wurde. Nach 25 Jahren als Vorsitzender hatte er Anfang des Jahres sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Die neue erste Vorsitzende, Alexandra Reifenrath, hatte zu diesem Empfang eingeladen – ohne das Wissen von Claus Behner, der sichtlich überrascht war.

Bereits die Anwesenheit der zahlreichen Ehrengäste rührte den ehemals ersten Vorsitzenden der Stadt- und Feuerwehrkapelle. Auch Musiker, die bereits seit mehr als 20 Jahren nicht mehr in der Kapelle aktiv waren, hatten keine weite Anreise gescheut, um zu diesem Anlass noch einmal zum Instrument zu greifen.

"Tradition ist nicht die Anbetung der Asche sondern die Weitergabe des Feuers", erklärte Alexandra Reifenrath im Hinblick auf den Erfolg bei den Bundeswertungsspielen. Dieses Feuer habe Claus Behner jahrzehntelang mit viel Engagement und Leidenschaft an die Musiker weitergeben und so das Orchester zu dem gemacht, was es jetzt ist. Als Andenken an die gemeinsamen Jahre überreichte sie ein Stück Vereinsgeschichte: Ein liebevoll gestaltetes Album mit Fotos aus den vielen Jahrzehnten Aktivität bei der Stadt- und Feuerwehrkapelle.

Wichtig war es Alexandra Reifenrath auch, zu betonen, dass der große Zapfenstreich der Würdigung der geleisteten Arbeit dienen sollte – nicht dem Abschied von Claus Behner. Er wird der Kapelle auch weiterhin im Hintergrund mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Horst Pinhammer sprach als Beigeordneter der Stadt Wissen die ersten Grußworte. "Der Claus ist der Richtige", so hatte ihn sein Vorgänger im Amt des ersten Vorsitzenden empfohlen, wusste Horst Pinhammer zu berichten. Er lobte das Orchester, welches mittlerweile weit über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinaus bekannt ist. Egal ob bei weltlichen oder kirchlichen Anlässen, die Kapelle war unter Claus Behner immer präsent. Er lobte auch das Engagement von Behners Frau Ursula, ohne deren Unterstützung eine derartige Vorstandsarbeit sicherlich nicht möglich gewesen wäre.

"Sie haben immer die Brücke zwischen Kirche und Verein geschlagen – ja, Sie selbst waren die Brücke", so Pfarrer Martin Kürten. In seiner humorvollen Ansprache ging er auch auf das Verhältnis untereinander auf kirchlicher Ebene ein: "Wir haben uns so geeinigt, dass ich zwar den Taktstock in der Hand habe, aber er weiterhin die erste Geige spielen darf." Er hob vor allem eine Eigenschaft hervor, die er bei vielen anderen in Führungspositionen vermisste: "Sie haben sich zwar mit viel Herzblut eingesetzt, aber Sie haben auch neben sich andere groß werden lassen."



Karl-Heinz Henn sprach als Vorsitzender die Grußworte für den Wissener Schützenverein: "Viele wissen sicherlich nicht, dass Claus Behner neben seiner blauen auch eine grüne Seite hat." Bereits 37 Jahre lang gehört Claus Behner dem Wissener Schützenverein an. Karl-Heinz Henn überreicht gemeinsam mit dem Ehrenvorsitzenden Hermann-Josef Dützer die silberne Medaille für Förderung und Verdienste des rheinischen Schützenbundes.

Frank Hachemer überreichte als Präsident des Landesfeuerwehrverbandes die goldene Ehrenspange für besondere und herausragende Verdienste.

Weitere Grußworte sprachen auch Mathias Groß für die Schützenbruderschaft Schönstein, Josef Bleeser für den MGVKöttingerhöhe, Roman Rüth für die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Wissen, Klaus Schwamborn für die KG Wissen, Jochen Rietdorf für den deutschen Feuerwehrverband, Dietmar Urrigshardt als Kreisfeuerwehr-Inspektor sowie Peter Benner für den Kreisfeuerwehrverband Altenkirchen.

Ein besonderes Highlight hatten die Jugendlichen der Stadt- und Feuerwehrkapelle vorbereitet. Unter der Leitung von Jugendwartin Victoria Stumpf sangen sie, unterstützt von einigen Erwachsenen, das Lied "Was wir alleine nicht schaffen" von Xavier Naidoo, sinnbildlich für das Engagement von Claus Behner auch im Jugendbereich der Kapelle. Als Andenken schenkten sie ihm eine selbstgestaltete Decke.

Vor dem abschließenden, großen Zapfenstreich gemeinsam mit dem Spielmannszug TuS Germania Fischbacherhütte spielte die mit über 70 Musikern angetretene Kapelle noch "Segne du Maria", bevor Claus Behner selbst dann bei "Preußens Gloria" zum Taktstock griff. (daz)



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