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Nachricht vom 26.06.2015    

Volksbank Hamm/Sieg zieht positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2014

Die Volksbank Hamm/Sieg eG lud am Mittwochabend, 24. Juni zur jährlichen Generalversammlung. Neben der Präsentation der Jahresbilanzen standen ebenso die Wahl des Aufsichtsrates sowie die Ehrung langjähriger Mitglieder auf dem Programm. Heinz-Georg Schumacher wurde einstimmig im Amt als Aufsichtsratsvorsitzender bestätigt.

Einstimmig wurde Heinz-Georg Schumacher als Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank Hamm eG wiedergewählt. Fotos: Katrin Bosch

Pracht-Wickhausen. Mehr als einhundert Gäste, davon 96 stimmberechtigte Mitglieder, fanden sich bei der diesjährigen Generalversammlung der Volksbank Hamm/Sieg eG in den Räumlichkeiten der Hans-Mohr-Halle in Pracht-Wickhausen am 24. Juni ein. Der Bericht des Vorstandes und Vorlage des Jahresabschlusses über das Geschäftsjahr 2014, sowie die Aufsichtsratswahl und nicht zuletzt die Ehrung der 18 Jubilare für ihre 50-jährige Zugehörigkeit, waren Inhalt der abendlichen Versammlung.

„Ein klares Bekenntnis. Unsere Volksbank stärkt unsere Existenz. Damit erfüllt sie ihren wesentlichen Auftrag beeindruckend klar: Sie fördert uns, ihre Mitglieder, nicht nur mit der Dividende. Unsere Volksbank fördert uns mit ihrer täglichen Arbeit“, so Aufsichtsratsvorsitzender Heinz-Georg Schumacher zu Beginn seiner Eröffnungsrede. „Das Geben und Nehmen macht die Volksbank sehr wertvoll“. Das Geschäftsjahr 2014 sei ein gutes Jahr für die Volksbank Hamm/Sieg eG gewesen, mit guten Entwicklungen sowie positiven Zahlen. Dies sei vor allem Ergebnis einer tollen „Mannschaft“ von Mitgliedern und Mitarbeitern, die bereits seit vielen Jahren diszipliniert und motiviert der Genossenschaft ihre Treue erweisen.

Im darauf folgenden Bericht des Vorstandes und Jahresbericht 2014, vorgetragen von Dieter Schouren (Vorstand Volksbank Hamm/Sieg eG), wurden die Schwierigkeiten im derzeitigen politischen Umfeld erwähnt und die damit verbundenen Herausforderungen am Markt und in der Politik selbst. Die mittelständigen Strukturen im derzeitigen europäischen System seien klar gefährdet. Kritik brachte Schouren vor allem bei der neuen Leitlinie der EU-Kommissionen an, die eine Abhängigkeit von Bankenfinanzierungen durch die Entwicklung und Integration der Kapitalmärkte verringern möchte. Somit sollen Unternehmen nicht mehr durch Kredite der Bank finanziert werden, sondern durch Anleihen, Schuldscheine und Kreditverbriefungen. „Für große Teile des Mittelstandes sind solche Instrumente gar nicht geeignet“, betonte der Vorstand.

Ein weiterer Punkt der viele beschäftigt sei die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank mit Bezug auf die mehrmalige Senkung des Leitzinses im Jahr 2014. Einerseits seien niedrige Zinsen für Firmen- sowie Privatkunden eine profitable Sache, allerdings hat die Medaille auch eine Kehrseite. Viele Sparer fragen sich: Wohin mit dem Geld? Die Zinsen auf klassische Spareinlagen haben einen historischen Tiefstand erreicht, dennoch sei die Sparquote der Deutschen rückläufig. Doch gerade junge Menschen und die mittlere Generation müssen unbedingt sparen, da die gesetzliche Rente trotz höherer Lebenserwartung immer weniger verspricht. Hierzu möchte die Volksbank sehr gerne eine genossenschaftliche Beratung für Wege aus der Niedrigzinsfalle anbieten. Auch die finanzielle Unterstützung von heimischen Institutionen wie Schulen, Gemeinden und Kirchen lag im vergangenen Jahr bei rund 17.505,55 Euro.



Vorstandskollege Uwe Lindenpütz ergänzte anschließend die wichtigsten Zahlen des Geschäftsjahres 2014. Die Bilanzsumme habe sich auf 105,7 Millionen Euro reduziert. Grund sei unter anderem die Rückführung beanspruchter Refinanzierungsmittel der Deutschen Bank, welche in 2014 fällig waren. Das Kreditgeschäft zeigt dagegen ein moderates Wachstum auf. Kredite an Firmen- sowie Privatkunden belaufen sich auf annähernd 76,7 Millionen Euro.

Insgesamt schließe das Geschäftsjahr 2014 mit Einschließung des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr mit einem Bilanzgewinn von 267.149,17 Euro. Ein erneut zufriedenstellendes Ergebnis. Mit Blick in die Zukunft habe der Start des Geschäftsjahres 2015 durchaus die Erwartungen erfüllt. Das Kreditgeschäft weise eine befriedigende Wachstumsquote aus. Sorge bereite vielmehr die Regulatorik der Europäischen Zentralbank. Zukünftig sollen alle Kredite ab 25.000 Euro mit bis zu 150 Attributen der EZB gemeldet werden, mit dem erklärten Ziel, diese Meldegrenze im Zeitablauf weiter zu reduzieren. „Ein meldetechnischer Moloch, der uns und vielen Kollegen nicht mehr vermittelbar erscheint“, so Lindenpütz.

Die Dividende von 6,25 Prozent wurde unter einstimmigen Beschluss der Gesamtverwaltung beibehalten und soll den Mitgliedern schon bald ausgezahlt werden. Ebenso mit einstimmigem Ergebnis wurde Heinz-Georg Schumacher in einer Wiederwahl zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Gelobt wurde seine langjährige ehrenamtliche gute und konstruktive Arbeit, trotz der jährlich steigernden Anforderungen.

Nachdem die „Zusammenfassenden Schlussbemerkungen“ von Wirtschaftsprüfer Peter Kullmann vorgetragen wurden, erfolgte die einstimmig erteilte Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns 2014, die Entlastung des Vorstandes sowie die Entlastung des Aufsichtsrats.

Zum Abschluss der diesjährigen Generalversammlung fand die Ehrung der 18 Jubilare statt, die seit 50 Jahren ihre treue Teilhaberschaft bei der Volksbank Hamm/Sieg vorweisen. Geehrt wurden: Günther II Schumacher, Eichelhardt; Karl Heinz Idelberger, Eichelhardt; Karl Denker, Bruchertseifen; Erhardt Zeuner, Breitscheidt; Erhard Vogel, Hamm; Walter Brenner, Hamm; Helga Scharrenbach, Bitzen; Albert Neuhoff, Hamm; Hans Hörster, Fürthen; Horst Rötzel, Forst; Hildegard Krebs, Windeck; Walter Röttgen, Bitzen; Baldur Weber, Hamm; Berthold Schneider, Birkenbeul sowie Otto Mädche aus Hamm. Leider konnten auch diesmal nicht alle Jubilare an der Ehrung teilnehmen.

Mit dieser Ehrung schloss der offizielle Teil der ordentlichen Generalversammlung der Volksbank Hamm/Sieg eG ab. Im Anschluss waren alle Teilnehmer herzlich eingeladen in geselliger Runde bei einem Abendessen und einem Getränk in der Hans-Mohr-Halle zu verweilen. (kb)



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