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Nachricht vom 30.10.2008    

Finanzkrise schlägt noch nicht durch

Die Wrbeitslosenquote im Bezirk Neuwied der Agentur für Arbeit ist auf 5,3 Prozent gesunken (September: 5,4 Prozent). Damit gab es im Oktober 13,9 Prozent weniger Arbeitslose als vor einem Jahr. Noch nicht bemerkbar gemacht auf dem Arbeitsmarkt hat sich damit vorerst die weltweite Finanzkrise. Man müsse aber damit rechnen, dass in den nächsten Monaten die Arbeitslosenzahlen wieder steigen, so Karl-Ernst Starfeld, Leiter der Neuwieder Agentur.

Region. Ende Oktober zählte die Agentur für Arbeit Neuwied in ihrem Bezirk 8505 Arbeitslose – 4006 Männer und 4499 Frauen. Das geht aus dem Arbeitsmarktbericht hervor, den die Agentur für Arbeit am Donnerstagmorgen veröffentlicht hat. Binnen Monatsfrist sank die Zahl der Arbeitslosen damit um 209. Vor einem Jahr waren sogar noch 9876 Menschen ohne Arbeit, also 1371 mehr als heute. Die Arbeitslosenquote liegt derzeit mit 5,3 Prozent leicht über dem Landesdurchschnitt von 5,1 Prozent, ist aber niedriger als vor einem Monat (5,4 Prozent) und vor einem Jahr (6,1 Prozent).
"Der positive Trend der letzten Zeit setzt sich damit auch im Oktober fort. Allerdings müssen wir damit rechnen, dass die Arbeitslosenzahlen in den nächsten Monaten wieder ansteigen werden", warnt Agenturleiter Karl-Ernst Starfeld. Das liege zum einen daran, dass der Winter mit seiner traditionellen, saisonbedingten Flaute vor der Tür stehe. Zum anderen müsse man aber auch damit rechnen, dass die Finanzkrise und der als Folge von Experten prognostizierte Abschwung Auswirkungen auf die Region haben werden. "Wie stark sich diese Entwicklung auf den heimischen Arbeitsmarkt auswirken wird, ist derzeit allerdings noch nicht absehbar", so Starfeld.
Deutlich konnten diesmal die Jungen vom aktuellen Aufwärtstrend profitieren. 1070 der arbeitslos gemeldeten Personen sind laut Statistik jünger als 25 Jahre. Vor einem Monat waren es noch 1223, vor einem Jahr 1208. Leicht angestiegen ist dagegen die Zahl der älteren Arbeitslosen über 50 Jahre: Sie liegt nun bei 2227. Im September waren nur 2206, im Oktober des Vorjahres allerdings 2422 der arbeitslos Gemeldeten 50 Jahre oder älter. Insgesamt registrierte die Arbeitsagentur in den vergangenen vier Wochen 2735 Menschen, die sich arbeitslos meldeten. 2951 meldeten sich im gleichen Zeitraum ab. Ende Oktober liegen der Neuwieder Behörde 976 offene Stellen vor.
5391 der derzeit arbeitslosen Menschen sind auf die so genannten Hartz IV-Leistungen angewiesen, 3114 bekommen Arbeitslosengeld I. Insgesamt beziehen 13.660 Personen im Bezirk Arbeitslosengeld II (Hartz IV), 6047 bekommen Sozialgeld. Es gibt 9377 Bedarfsgemeinschaften.



Landkreis Altenkirchen

Ende Oktober zählte die Agentur für Arbeit im Landkreis Altenkirchen 3328 Arbeitslose – 1476 Männer und 1852 Frauen. Binnen Monatsfrist sank die Zahl der Arbeitslosen damit um 90. Vor einem Jahr waren noch 3987 Menschen ohne Arbeit, also 659 mehr als heute. Die Arbeitslosenquote liegt derzeit mit 4,8 Prozent leicht unter dem Landesdurchschnitt von 5,1 Prozent und ist um 0,1 Prozent niedriger als vor einem Monat (4,9 Prozent). Vor einem Jahr waren es noch 5,8 Prozent.
397 der arbeitslos gemeldeten Personen sind laut Statistik jünger als 25 Jahre. Vor einem Monat waren es noch 467, vor einem Jahr 500. Deutlich weniger gesunken ist dagegen die Zahl der älteren Arbeitslosen über 50 Jahre: Sie liegt nun bei 883. Im September waren 899, im Oktober des Vorjahres 963 der arbeitslos Gemeldeten 50 Jahre oder älter. Insgesamt registrierte die Arbeitsagentur in den vergangenen vier Wochen 1129 Menschen, die sich arbeitslos meldeten. 1226 meldeten sich im gleichen Zeitraum ab. Ende Oktober liegen der Behörde für den Landkreis Altenkirchen 270 offene Stellen vor. 2010 der derzeit arbeitslosen Menschen sind auf die so genannten Hartz IV-Leistungen angewiesen, 1318 bekommen Arbeitslosengeld I.


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