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Nachricht vom 07.07.2015    

Familienpaten wurden geschult

Im Verlauf des Frühjahres führte der Caritasverband in Betzdorf zum wiederholten Male eine Reihe von Schulungsabenden mit den ehrenamtlichen Familienpaten durch. Eingeladen war zu diesen Bildungsveranstaltungen auch jeder Interessierte, der einen Einblick in die Arbeit der Familienpaten bekommen wollte.

Familienpaten werden laufend vom Caritasverband Betzdorf geschult. Foto: pr

Betzdorf. Das Familienpatenprojekt besteht schon seit fünf Jahren und wird von der Kreisverwaltung Altenkirchen im Rahmen der Familienbildung und dem Bistum Trier gefördert. In insgesamt sechs Modulen beschäftigten sich die Ehrenamtlichen mit Themen, die in ihrer alltäglichen Praxis in den Familien, in denen sie eingesetzt sind, von Bedeutung sind.

Dies waren zum Beispiel die Themen Kommunikation, Grenzen setzen, Umgang mit Geld und Überschuldung. Zum Thema „Kinder psychisch kranker Eltern“ sprach als Referentin die Fachkrankenschwester Gaby Sturm vom St. Antonius Krankenhaus in Wissen. Seit Jahren hält sie im Rahmen der Institutsambulanz ein entsprechendes Angebot vor.

Den Themenkomplex „Vorsorgung von Säuglingen und Babys“ referierte die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin des Gesundheitsamtes Altenkirchen Petra Schmallenbach. Der wertschätzende, ressourcenorientierte Blick auf die Familien, die in einer schwierigen Phase Unterstützung brauchen, sei, so die Fachfrau, „A und O“ ihrer Arbeit. Im Anschluss an die Ausführungen der Referentin entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, aus der die Paten für ihre Arbeit viel Praktisches und Nützliches mitnehmen konnten.

Ein weiteres Thema, mit dem die Ehrenamtlichen in den betreuten Familien zunehmend mehr konfrontiert werden, sind Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen. Dieses näher zu beleuchten und einen Umgang damit zu finden, war Thema an einem weiteren Abend. Mit Fragen wie „Wen stört das Verhalten denn?“ oder „Welchen Sinn macht die Störung?“ führte der Psychologe und Therapeut Arnulf Kruber die Zuhörer schnell in eine systemische Betrachtungsweise der Problematik ein. Das die Verhaltensauffälligkeit kein „Quatsch“ ist, der abgestellt gehört, sondern ein „Lösungsversuch“, war eine der Kernbotschaften, die zum Verstehen der Kinder und Jugendlichen beitragen sollen. Durch die Analyse einiger Praxisbeispiele aus den betreuten Familien, bekam der Abend schnell einen sehr praxisnahen Bezug und endete mit Praxistipps aus dem Marburger Konzentrationstraining.



Die alltagsrelevante Weiterqualifizierung und kollegiale Beratung, ein regelmäßiger Austausch und die ständige Erreichbarkeit der Fachdienste des Caritasverbandes mit den Familienpaten, seien, so die Sozialpädagogin Renate Kohl, für das Gelingen der Arbeit unablässig.

Weiterhin werden interessierte Ehrenamtliche gesucht, die sich die Arbeit als Familienpatin oder Familienpate vorstellen können. Die Anfrage nach Paten ist sehr groß.
Für weitere Informationen stehen zur Verfügung: Renate Kohl, Silvia Gruner, Caritasverband Betzdorf, unter 02741 / 97600 oder asd2@caritas-betzdorf.de


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