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Nachricht vom 10.07.2015    

Großbäckerei besichtigt

Einen informativen Tagesausflug unternahmen die Landfrauen des Bezirkes Wissen-Mittelhof-Katzwinkel. Erste Station war die Großbäckerei Hesse in Kirchhundem.

Die Großbäckerei Hesse in Kirchhundem wurde besichtigt. Foto: pr

Wissen. Wer Bäckern bei der Arbeit zuschauen möchte, muss sich früh auf den Weg machen. Das Interesse daran zu erfahren, wie Brot, Brötchen und Kuchen hergestellt werden, und den Weg über die Ladentheke auf den Küchentisch finden, war groß. Mit 50 Teilnehmern machten sich die Landfrauen und Männer aus dem Bezirk Wissen-Mittelhof Katzwinkel früh morgens auf den Weg zur Großbäckerei Hesse nach Kirchhundem.

Vorsitzende Rita Kipping begrüßte die Teilnehmer und stellte ein anspruchsvolles Tagesprogramm vor. Zur Backstubentour wurden die Landfrauen und Männer vom Seniorchef des Unternehmens erwartet, der mit interessanten Informationen zum Bäckerhandwerk und den Produktionsabläufen in seinem Unternehmen aufwartete. Bei der Führung durch den laufenden Betrieb konnten die Arbeitsabläufe der Brot- und Brötchenherstellung ebenso wie die Herstellung von Pizzaschnecken und Kuchen bestaunt werden. Dass Brötchen gleich tausendfach hergestellt werden und dabei einen fast ausschließlich vollautomatischen Produktionsablauf durchlaufen, war für die Besucher ebenso beeindruckend wie die Logistik des Unternehmens, die im Sieger- und Sauerland an die 30 Filialen mit frischem Backwerk versorgt.

Kühlschränke, in denen Teiglinge eingelagert werden und die großen Gärräume, in denen Brot und Brötchen reifen, hatten beachtliche Dimensionen. Ebenso die großen Backöfen, die nichts mehr von dem Flair der kleinen Backstube des Bäckers um die Ecke aufzuweisen hatten. In der Konditorei des Unternehmens zeigten junge Auszubildende, wie aus Rohmarzipan filigrane Blumen und Figuren gezaubert wurden. Nach der Führung gab der Seniorchef des Unternehmens seinen Gästen weitere fachliche Erklärungen und stand für zahlreiche Fragen der interessierten Hörerschaft zur Verfügung. Abgeschlossen wurde die Betriebsbesichtigung in die Welt des Bäckerhandwerks mit einem gemütlichen Kaffeetrinken im Backstuben-Café des Unternehmens. Dazu wurden süße und herzhafte Schlemmereien gereicht.



Weiter führte die Fahrt zum Wasserwerk Auchel an der Wiehltalsperre. Der Aggerverband, der im Oberbergischen Land auch die Agger- und Genkel-Talsperre zur Trinkwasseraufbereitung unterhält, sollte das nächste Ziel der Reisegruppe aus dem Westerwald sein. Hier wurden die Besucher nicht nur über die technische und regionale Organisation des Aggerverbandes informiert. Bei einer Führung durch das Wasserwerk konnten alle Schritte der Trinkwasserzubereitung, von der Rohwasserentnahme in der Wiehltalsperrre, über die Vorbehandlung, Filtrierung bis zur Abgabe des Trinkwassers in den Landkreis Altenkirchen bestaunt werden. Auch hier beeindruckte die Technik mit ihren überdimensionalen Pumpen und Rohrleitungssystemen.

Nur eine kleinere Gruppe nahm die beschwerlichere Exkursion in den 100 Meter vor dem Hauptdamm in der Talsperre gelegenen Wasser-Entnahmeturm auf sich. In einem ersten Abschnitt führte der Fußweg über 300 Stufen unterirdisch durch den Hauptdamm der Talsperre und endete in der Spitze des insgesamt 40 Meter hohen Entnahmeturmes. Es folgte der Abstieg über ebenso viele Treppenstufen auf den Grund des Turmes, der sich 35 Meter unter der Wasseroberfläche befindet. Beim Abstieg konnten die Besucher die sechs verschiedenen Entnahmesiphons bestaunen, anschließend folgten sie dem überdimenionalen Rohrleitungssystem und traten am Fuß des Staudammes wieder an das Tageslicht.

Beeindruckt vom großen Aufwand, der zur Herstellung des Lebensmittels Trinkwasser erforderlich ist, begab sich die Besuchergruppe auf den Weg ins nahegelegene Waldhotel Tropfsteinhöhle in Wiehl. Gestärkt mit Essen und Getränken traten die Landfrauen und Männer am späten Nachmittag wieder ihre Heimreise an. Es endete ein ebenso anstrengender, wie vielseitiger und informativer Tagesausflug.



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