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Nachricht vom 26.07.2015    

Erst Simulatorfliegen, dann in die Luft gehen

In der Woche vor den Ferien war der Segelflug-Club (SFC) Betzdorf-Kirchen zu Gast am Freiher-vom-Stein Gymnasium. 14 Schülerinnen und Schüler nahmen am Segelflug-Projekt teil und starteten mit den Fluglehrern ihren ersten Segelflug.

Probesitzen auf dem Schulhof. Fotos: Verein

Betzdorf. 14 interessierte Schülerinnen und Schüler mit ihrer Lehrerin gingen dabei mit dem SFC bei dem Projekt sprichwörtlich in die Luft. Sie lernten am ersten Tag Grundlegendes über das Fliegen im Allgemeinen und das Segelfliegen im Besonderen, auch, warum sich ein Flugzeug ohne Motor stundenlang in der Luft halten kann und weite Strecken von vielen hundert Kilometern motorlos zurücklegen kann. Am zweiten Tag standen praktische Übungen im Segelflugsimulator auf dem Plan. Auf dem Schulhof hatte der SFC zudem einen Hochleistungssegler vom Typ ASW-28 zum Probesitzen aufgebaut.

Höhepunkt war natürlich mit den SFC-Fluglehrern ein richtiger Schulflug im Doppelsitzer als Schnupperflug. Um 9 Uhr ging es los, Segelfliegen zum Anfassen auf dem Flugplatz Betzdorf-Kirchen in Katzwinkel. Das heißt zuerst mal Sicherheitseinweisung auf dem Platz, Instrumente live kennenlernen, Anlegen und Benutzung des Fallschirms probieren (natürlich ohne Sprung...), Ein- und Ausklinken des Schleppseils lernen. Zuerst werden dann die Flugzeuge zusammen mit den Fluglehrern und Fluglehrerinnen eingehend gecheckt, um das ordnungsgemäße Funktionieren aller wichtigen Bedien- und Steuerelemente sicherzustellen.

Dann geht es aber wirklich los, die Lehrerin traut sich als Erste, Einsteigen auf dem vorderen Sitz als Flugschülerin mit Fluglehrerin Isabell auf dem Sitz dahinter. Der Schlepp hinter der 180 PS starken Husky Schleppmaschine geht schnell bis auf 600 m Höhe. Da fliegen schon die ersten Wolkenfetzen um die Segelflieger.



Am Doppelsteuer werden dann in der Luft die ersten Manöver nach Anleitung selber gesteuert, Geschwindigkeit halten, schneller oder langsamer fliegen, Kurven einleiten und ausleiten. Dabei bekommt man schnell ein Gefühl dafür, wie das Flugzeug auf die Ruderausschläge reagiert und mit der Zeit bekommt man den Flieger in den Griff. Dennoch ist beim Einkurven schon manchmal ein mulmiges Gefühl zu bekämpfen.

Bei vielen Schülerinnen und Schülern ist das der erste Flug überhaupt. Schon beim Abheben gibt es strahlende Gesichter, das ist Abenteuer pur, der Simulator hilft zwar, aber das echte Fliegen begeistert halt. Etwa 20 Minuten dauern die Flüge. Das sehr unterschiedliche Wetter an diesem schwülen Tag entscheidet über die Flugdauer. Der anfangs bedeckte Himmel lässt am Vormittag keine Thermik aufkommen, aber nach der Mittagspause kommt die Sonne heraus und erwärmt den Boden. Mit der aufsteigenden warmen Luft steigen auch die Segelflieger und die Flüge werden länger. Nachdem alle geflogen sind gibt es eine kurze Abschlussbesprechung und dann sind erstmal Ferien für alle.

Der SFC Betzdorf-Kirchen bietet diese Möglichkeit, im Rahmen einer Projektwoche das Segelfliegen genau kennenzulernen, natürlich auch gerne anderen schulischen Einrichtungen an. Bei Interesse ist eine Kontaktaufnahme über info@sfc-betzdorf-kirchen.de erwünscht.


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