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Nachricht vom 14.08.2015    

SMASH präsentiert Blues und Classic-Rock-Nostalgie im Kulturwerk

Ein besonderes Konzert im Rahmen der Werksferien findet am Freitag, 28. August statt. Zum Finale feiert die Wissener Band-Rocklegende "SMASH" ihr 40-jähriges Jubiläum. Mit auf der Bühne stehen dann viele ehemalige musikalische Weggefährten aus den 70er Jahren, unter anderem die Bands CROWD, RHYTHMICS und STONE FREE. Das Konzert wird von dem Wissener Urgestein Josef „Sepp“ Becker moderiert werden, der sicher viele noch nicht bekannte Anekdoten aus dieser Zeit präsentieren wird.

Hoffen auf ein volles Haus am 28. August, Musiker der Region lassen das Kulturwerk rocken. Foto: Manfred Hundhausen

Wissen. Im Mai 1975 fanden sich drei junge Musiker: Uli Girresser (Hammond-Organ- Keyboards), Cornelius Heer (Schlagzeug) und Norbert Wittbrock (Gitarre und Lead-Gesang) im Siegerland zusammen um dem lang gehegten Traum, eine eigene Band zu gründen, nachzukommen. Die Drei kannten sich vom Blue Birds Show-Sextett, einer Tanz-Band, die in den 60er-Jahren zu den ganz Großen in der Westerwald-Region zählte.

Günter Hoffmann von der Gruppe Crowd kam hinzu. Crowd war eine vierköpfige Band, die die 70er progressive Mucke kopierte, aber auch schon Eigenkompositionen im Stile von Jethro Tull zu Gehör brachte. Letztendlich gesellte sich Otto Schreiber, der in verschiedenen Beat-Bands zupfte, als Bassist dazu. Die Jungs waren sich einig: Der angesagte Rock im Stil von Cream, Deep Purple, Jimi Hendrix, Ten Years After, Santana, CCR und weiterer Idole der damaligen Zeit sollte es sein, den man von nun an darbieten wollte.

Ein Bandname war schnell gefunden SMASH, zu Deutsch „zertrümmern“ schien das passende Kürzel für den doch teilweise noch neuen und progressiven Sound. Über den Bandnamen Smash wurde damals eigentlich zu keinem Zeitpunkt über des Wortes Bedeutung gefachsimpelt. Smash war der zeitgemäße Ausdruck für diese Zeit also kurz, prägnant, ohne das lästige „the“ im Bandnamen.

Geprobt wurde in einem angemieteten Raum auf dem Lande - man stelle sich das vor: es war ein ehemaliges Trafohäuschen, aber super eingerichtet mit Küche, Toilette und Wohnzimmer, welches zum Probe-, naja und manchmal auch Party- und Schlafraum umfunktioniert wurde.
Der erste Auftritt fand im gleichen Jahr in der Stadionhalle Wissen statt - ein erster denkwürdiger Erfolg. Legendär die anschließenden Engagements in den 70er Jahren in der deutschlandweit bekannten Diskothek "Morgens um 7" in Hamm (Sieg).

SMASH spielte als Vorgruppe internationaler Rockbands wie der "George Hatcher Band" oder "Kin Ping Meh", einer Krautrockband aus Mannheim. In Frankfurt belegte man im Jahr 1979 bei einem Rock-Festival mit Bands aus ganz Deutschland auf Anhieb den 1. Platz. Anfang der 80-er Jahre wurde es dann still um die Gruppe, da man aus beruflichen Gründen einfach nicht mehr die Zeit aufbringen konnte, anspruchsvolle Rock-Musik auf entsprechendem Niveau zu präsentieren.

Erst der 40. Geburtstag des Lead-Gitarristen Günter Hoffmann machte es 1993 möglich, das sich die Musiker nach langer Zeit im Vorfeld für die Geburtstagsfeier trafen, probten und mit viel Spaß, Engagement und beachtlichem Erfolg für die Gäste zur Fete das SMASH-Repertoire vortrug. Das Repertoire umfasste acht Titel, welches unter tosendem Applaus vom Publikum dankbar angenommen wurde. Das ganze gipfelte mit der Bemerkung der Menge:
„Alles nochmal von vorne!“

Es reifte der Gedanke, fortan wieder loszurocken und man beschloss, als Blues- und Classic-Rock-Formation abermals in die Saiten zu greifen, die Trommelstöcke zu polieren die Gibson, Les Paulâ, und die gute alte Fender Stratâ, Hammond und Leslie auf Vordermann zu bringen. Der alte Probenraum stand nicht mehr zur Verfügung, manche Instrumente auch nicht mehr. Es wurde organisiert, dies und jenes Instrument neu angeschafft und in kurzer Zeit konnte sich SMASH wieder den inzwischen als Klassiker bezeichnenden Songs der so geliebten Vorbilder der 70er-Jahre zuwenden.

Die ersten öffentlichen Auftritte erfolgten Mitte der 90er. Man konzertierte im Siegerland, im Westerwald und Umgebung, aber auch Engagements in Hessen und im Raum Köln/Düsseldorf standen auf dem Programm. Um sich besser präsentieren zu können, spielten die Musiker 2002 eine Demo-CD ein. Die Wahl fiel auf das Tonstudio von Jupp Ferger in Hachenburg. Er war es, der den Classic-Rock-Sound der Band absolut traf. Unterstützung fand er dabei von Achim Thielmanns, der die Musiker bei den Live-Mucken perfekt abmischte und inzwischen ebenfalls zum Team gehörte. Die Aufnahmen zur Demo (Fünf Titel) waren so vielversprechend, dass man kurzerhand beschloss, eine komplette CD aufzunehmen und so entstand „handmade“ - wie der Name schon sagt, handgemachte und live-eingespielte Musik von Rock-Klassikern aus den 70ern und 80ern. 2005 verließ zu allem Bedauern Leadsänger Norbert Wittbrock aus gesundheitlichen Gründen die Band.

Da zu dieser Zeit ein wichtiger Auftritt in Köln anstand, suchte man zumindest für diesen Auftritt. Ersatz: Joachim „Jockel“ Schmidt, damaliger Sänger der international bekannten Band Street Life erklärte sich kurzerhand bereit, den äußerst schwierigen Part von Norbert zu übernehmen. Der Auftritt war sensationell und die Resonanz des Publikums war unbeschreiblich. Fortan erklärte sich Jockel bereit, den SMASH-Musikern, die er seit frühen Jahren als große Vorbilder verehrte, den Entertainer und Frontman zu geben. Der Wechsel am Lead-Mikrofon gab Anlass, dass man zwischenzeitlich viele weitere Songs in bisher ungewohnter Stimmlage vorstellte und das Repertoire wurde weitaus facettenreicher.
Erste Auftritte in der neuen Besetzung fanden beim Publikum eine Super-Resonanz und so bleibt zu hoffen, dass die Band noch viele Jahre zusammenspielt und den Hörern und Fans guter Blues- und Rockmusik weiterhin viele Konzerte serviert.

Im Jahre 2012 gab es einen herben Rückschlag für die Band. Drummer und Mitbegründer Cornelius Heer verstarb plötzlich und unerwartet im Alter von 62 Jahren. Einige Monate später entschloss sich die Band, als Drummer Uwe Schmidt zu verpflichten, der derzeit auch noch bei der renommierten Band Street live aufspielt. Um das Repertoire noch interessanter und abwechslungsreicher zu gestalten, wurde überlegt, einen Saxophonisten in die Band einzugliedern. Mit der Verpflichtung von Andreas Reitz ist dies perfekt gelungen. Andreas gehört zum inzwischen unverzichtbaren Bestandteil der Band. Es folgten intensive Proben, wobei nebenbei auch noch circa zehn neue Classic-Rock Stücke dabei ins Repertoire eingegliedert werden konnten.



Anfang 2015 bat Mitgründer und Bassist Otto Schreiber um eine Auszeit. Die Band entsprach diesem Wunsch und freute sich als Nachfolger Bernd Hüsch (ex Stone Free) für diese Aufgabe verpflichten zu können. Zum 40-jähriges Bühnenjubiläum im Kulturwerk in Wissen, freut sich die Band die ehemaligen Bandkollegen Otto Schreiber und Norbert Wittbrock an diesem Abend begrüßen zu können, die natürlich einige Stücke mit rocken werden.
„Keep on rocking“ heißt die Devise von SMASH an diesem Jubiläumsabend den die Band mit der aktuellen Besetzung: Uli Girresser, Keyboards, Vocals, Gründungsmitglied; Günter Hoffmann, Leadgitarre, Vocals, Gründungsmitglied; Bernd Hüsch, Bass, Vocals, seit Februar 2015; Andreas Reitz, Saxophon, Vocals, seit Januar 2014; Joachim Schmidt, Vocals, Gitarre, seit 2005 und Uwe Schmidt, Drums seit 2013, gestalten wird.

Crowd: Erstes Konzert im Januar 1971, im Oktober 1971 wurde das Nachwuchsfestival im Wolferhaus in Betzdorf und 1974 das Nachwuchsfestival in Siegen in der Bismarkhalle gewonnen. Es gab viele Konzerte im Siegerland und Westerwald in den nächsten Jahren. Ab 1978 immer wieder Konzerte in wechselnden Abständen. Zum 30-jährigen Jubiläum der Band ein Konzert in der Stadthalle Betzdorf und zum 40-jährigen im Stairway in Wallmenroth. Über all die Jahre blieb die Band ihrem Programm treu und spielte ihre eigenen Songs. Hin und wieder gab es Mottokonzerte mit Songs von Jethro Tull, Cream oder Thin Lizzy. Die Gründungsmitglieder der derzeitigen Formation, Günter Hoffmann Gitarre, Gesang; Reinhard Otto Schlagzeug, Leadgesang und Klaus Wolf Bass/Gesang, die auch beim Smashkonzert auftreten, waren bei allen Konzerten mit dabei, dazu auch viele Gastmusiker.

Stone Free: Die Idee zur Gründung der Stone-Free-Band wurde bei einer Partyveranstaltung im September 1970 in Scheuerfeld geboren. Schnell fanden sich die Musiker Michael Schuster (Schlagzeug), Burkhard Weller (Keybords), Joachim Piepers (Gitarre), Peter Kreisel (Bass) und Rolf Nuppeney (Vocals) zur ersten Probe zusammen. Bei der Suche nach einem Bandnamen war dann Jimmy Hendrix behilflich. Ein Song auf der B-Seite seiner Single hieß Stone Free. Der Name gefiel den Musikern so gut, dass er kurzerhand als Bandname genommen wurde. Die Band erspielte sich in kurzer Zeit einen hohen Bekanntheitsgrad im hiesigen Raum sowie in Siegen–Wittgenstein und im Raum Altenkirchen. Die Band wurde zu zahlreichen Jugendbällen (so hieß das damals) verpflichtet, zum Beispiel Jugendheim Wissen, Birken Honigsessen, Haus Heimat in Rudersdorf oder im Johannland, (Pressluftschuppen) in Salchendorf bei Deutz.

Eine lange Zeit spielte die Band auch im La Cave in Kredenbach, eine weit bekannte Discothek, wo sich die Band mit Live-Musik gegen Disco-Musik durchsetzen musste. Für eine Liveband eine große Herausforderung, da handgemachte Musik sich natürlich von im Studio produzierten Songs unterschied. Das umfangreiche Bühnenprogramm der Band übertrug sich sehr schnell auf das Publikum und sorgte dann für eine Superstimmung. Im Jahre 1981 kamen der aus Taranto in Italien stammenden Mario Balestra an der Leadgitarre sowie der zurückgekehrte Keyboarder Ferdi Schneider zur Band. Jetzt konnten Lieder in italienischer Sprache (Eros Ramazotti) dargeboten werden.1990 verstärkte der Bassist Bernd Hüsch aus Mittelhof die Band und mit dieser Besetzung wurden viele Veranstaltungen bis ins Jahr 2011 gespielt. Die Band Stone Free löste sich dann nach 41 Jahren Ende 2011 auf.

Zur Jubiläumsveranstaltung der Band Smash kommen folgende Musiker am 28. August noch einmal auf die Bühne im Kulturwerk Wissen: Michael Schuster Leadvokal, Saxophon, Querflöte; Burkhard Weller Keyboards, Trompete, Vokal; Mario Balestra Leadgitarre, Vokal; Ferdinand Schneider Keyboards; Bernd Hüsch Bassgitarre, Vokal; Yanik Hüsch Drums; Daniel Weller Gitarre, Vocal.

The Rhythmics: Die Gründung der Formation „The Rhythmics“ war im Jahre 1966 zunächst als reine Beatband geplant. In 1970 wurde die Band mit Piano und Bläser (Saxofon und Trompete) erweitert, woraus resultierte, dass ein umfangreicheres und vielfältigeres Repertoire möglich wurde sowie individuellere Arrangements. Um 1975 gab es durch berufliche Veränderungen der Bandmitglieder bedingt, keine weiteren Gestaltung der musikalischen Aktivitäten, einzelne Bandmitglieder spielten zwar ab und zu in anderen Ensembles mit, doch man verlor sich nie aus den Augen. Im Jahre 1999 hatte die Band einen Auftritt in der fast alten Formation beim Benefizkonzert aus Anlass des 30. Jahrmarkts der katholischen Jugend von Wissen. Anzumerken ist hier, dass sie schon beim ersten Jahrmarkt den musikalischen Part übernommen hatten.

Anfang der 2000er-Jahre gab es Auftritte in verkleinerter Besetzung bei privaten Anlässen. Danach gab es wieder eine schöpferische Pause. In diesem Jahr besannen sich die Bandmitglieder der ersten Formation, nun im beruflichen Ruhestand, man könnte ja einfach so aus Spaß am Musikmachen, noch mal locker leicht etwas zusammen spielen. Da war das Konzert der befreundeten Gruppe Smash, die ihr 40-jähriges Bestehen feiert ein willkommener Anlass noch einmal zu den Instrumenten zu greifen und mit zu rocken.
Beim Smashkonzert spielt die Band in folgender Formation: Wolfgang Weitershagen, Gitarre, Gesang; Bruno Steger, Gitarre, Gesang; Ludwig Heer, Bass, Gesang; Ferdinand Schneider, Piano; Eberhard Nilius, Schlagzeug, Gesang.

Smash hofft bei ihrem Konzert am 28. August mit den befreundeten Bands auf ein volles Haus im Kulturwerk und auf ein Wiedersehen mit alten Fans und Weggefährten und verspricht ein Konzert der Superlative. (PHW)


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