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Wolfgang Frank 50 Jahre in der SPD
Zu Gast bei der Wallmenrother SPD war jetzt Staatsminsister Hendrik Hering. In der jüngsten Mitgliederversammlung wurden unter anderem verdiente Mitglieder geehrt, an der Spitze Altbürgermeister Wolfgang Frank, der der Partei seit 50 Jahren angehört. Auch Hering würdigte die Verdienste Wolfgang Franks für seine Partei, für Wallmenroth und die Verbandsgemeinde Betzdorf.
Wallmenroth. Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering besuchte die SPD Wallmenroth auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung. Auf der Tagesordnung
standen kommunale wie überregionale Politik und Ehrungen von verdienten
Mitgliedern. Im Mittelpunkt der Ehrungen stand Alt-Bürgermeister Wolfgang Frank,
der für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt worden ist. Orstvereinsvorsitzender
Daniel Pirker erinnerte mit Blick auf Frank an ein Zitat des Schauspielers
Peter Ustinov. Danach teilten Entertainer und Politiker eine Hauptaufgabe,
nämlich das Publikum zu unterhalten. Dass Frank dieser Aufgabe auch im
politischen "Un-Ruhestand" immer noch gerecht wird, bewies er in seiner
Dankesrede, die allerdings auch ernste Töne enthielt. Denn Frank unterstrich,
zwar habe er die Politik seiner Partei gerade in den vergangenen Jahren
durchaus auch kritisch gesehen. "Aber ich habe keine Minute bereut, mich zu
engagieren", stellte er klar. Schließlich betrachte er seine Partei immer noch
als "Bollwerk" gegen das, "was zwischen 1933 und 1945 geschah".
Dass der 72-Jährige Ex-Betriebsrat der Firma Nickel aber nicht nur reden kann,
verdeutlichte Rainer Schmidt, der Frank viele Jahre als Fraktionssprecher der
SPD im Gemeinderat unterstützte: "Als Du Bürgermeister warst, wurde in
Wallmenroth sehr viel baulich gestaltet." Wirtschafts- und Vekehrminister Hendrik Hering schlug in die gleiche Kerbe und nannte einige Beispiele, wie den kombinierten Geh-Radweg entlang der B62 nach Betzdorf, die Neugestaltung der
Kinderspielplätze, die Erweiterung der Friedhofshalle oder die Neu - und
Umgestaltung des Dorfplatzes. Aber nicht nur für sein Dorf habe Frank sich
eingesetzt. Dies zeige sein Engagement als Fraktionssprecher im
Verbandsgemeinderat und in vielen Parteifunktionen.
Neben Wolfgang Frank ehrten
die Wallmenrother Sozialdemokraten auch seine Frau Anne für 40 Jahre
Mitgliedschaft, Dietmar Ischdonat und Uli Jasser für 30 Jahre sowie Anneliese
Pirker für 25 Jahre.
Neben Wolfgang Frank stand auch der Gast, Hendrik Hering, im Mittelpunkt der
Versammlung. Hering stellte in seiner Rede heraus, wie wichtig die gesetzliche
Sozialversicherung in Deutschland sein – gerade in Zeiten der Finanzkrise.
Hering betonte: "Die beste Garantie stellen nicht Aktien dar, sondern das
Prinzip Menschen für Menschen." Der Minister erklärte auch, weshalb aus seiner
Sicht die wirtschaftliche Entwicklung 2007 besser in ländlichen Raum verlaufen
ist als in Ballungszentren. Dies liege auch an der Förderung der Landeregierung
Rheinland-Pfalz. Auch in den nächsten drei Jahren werde das Land die drei Kreise
im Westerwald, wozu Altenkirchen gehört, mit drei Millionen Euro fördern.
Daneben sei ihm auch die Förderung von Landesstraßen wichtig. 500 Millionen
Euro werde man hier investieren, das meiste im ländlichen Raum, und hier
insbesondere im Kreis Altenkirchen. Allerdings ging Hering, der auch
stellvertretender SPD-Landesvorsitzender ist, nicht nur auf die Themen
Wirtschaft und Verkehr ein – auch die Bildung spielte für ihn eine wichtige
Rolle. Hering sagte: "Die in diesem Jahr geborene Generation müsse nicht mehr für
Bildung Gebühren zahlen." Dabei spielte Hering darauf an, dass Rheinland-Pfalz
bis 2010 Kindergartengebühren komplett abgeschafft haben wird und die
SPD-Landesregierung auch keine Studiengebühren erheben wird.
Den restlichen Teil der Versammlung nutzten die Teilnehmer, um mit dem
Landesminister, aber auch mit dem anwesenden Landtagsabgeordneten Dr. Matthias
Krell und mit dem VG-Bürgermeister Bernd Brato, zu diskutieren.
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Foto (von links): Staatsminister Hendrik Hering, Wolfgang Frank (Alt-Bürgermeister, Bernd Brato, Anne Frank, Ulrich Jasser, Anneliese Pirker, Dietmar Ischdonat, Daniel Pirker (Vorsitzender SPD Wallmenroth), Dr. Matthias Krell (MdL und SPD-Kreisvorsitzender.
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