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Nachricht vom 19.11.2008    

Hoff: An einem Strang ziehen

Den Verkehrsministern der drei an der "Siegstrecke" beteiligten Ländern hat jetzt die FDP-Bundestagsabgeordnete Elke Hoff geschrieben. Die Länder müssten bezüglich des Ausbaus der Bahnlinie an einem Strang ziehen, fordert die Parlamentarierin.

Kreis Altenkirchen. In Schreiben an die Verkehrsminister der drei betroffenen Länder Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen plädiert die FDP-Bundestagsabgeordnete Elke Hoff für einen zügigen Ausbau der "Siegstrecke", der Schienenverbindung Köln-Gießen. Sie bittet die drei Länder, in enger Abstimmung das Projekt voranzutreiben, um eine schnellstmögliche Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan mit einer entsprechend hohen Priorität zu erreichen.
Hoff hat sich in erster Linie an den nordrhein-westfälischen Verkehrsminister Oliver Wittke gewandt, da die zur Diskussionen stehenden Ausbauabschnitte auf NRW-Gebiet liegen. Es geht um den zweigleisigen Ausbau der bislang eingleisigen Abschnitte Blankenberg-Merten, Schladern-Rosbach und Siegen-Siegen Ost. Dafür müssten rund 144 Millionen Euro investiert werden. Durch die komplett zweispurige Strecke könnte insbesondere ein dichterer Takt gefahren werden. Dadurch gäbe es die Möglichkeit, so genannte "Sprinter-Verbindungen" (z um Beispiel in den Hauptverkehrszeiten morgens und abends) mit deutlich geringeren Fahrtzeiten einzurichten. "Solche Angebote würden, da bin ich mir sicher, zu einer Attraktivitätssteigerung führen", betont Elke Hoff. Zusätzlich ergäbe sich durch den zweispurigen Ausbau die Option, den Güterverkehr geringfügig zu erhöhen. Dies könnte einerseits zu einer Entlastung des sehr stark belasteten Rheintals führen und andererseits zu einer schnellen Refinanzierung des Projektes über die dann zu erzielenden Nutzungsentgelte für diesen Streckenabschnitt.
Die Beseitigung der eingleisigen Streckenabschnitte kann aber in den Augen der FDP-Bundestagsabgeordneten nur die Minimallösung sein, da sie zwar zu einer Attraktivitätssteigerung, nicht aber zu einer Verkürzung der Fahrtzeit führen würde. "Weitere Mittel müssten – in einem zweiten Realisierungsschnitt - zusätzlich bereit gestellt werden, um eine noch größere Attraktivität der Schienenverbindung durch kürzere Fahrtzeiten zu erreichen", schreibt Hoff.
In ihrem Brief verweist die FDP-Parlamentarierin auf die Einigkeit, die zwischen den betroffenen Kreisen - Kreis Altenkirchen, Kreis Siegen-Wittgenstein, Rhein-Sieg-Kreis und Lahn-Dill-Kreis – über den Ausbau herrscht. Dies wünscht sich Hoff auch von den Verkehrsministern. Sie bittet Hendrik Hering (Rheinland-Pfalz) und Dr. Alois Rhiel (Hessen) um die entsprechende Unterstützung. "Nur wenn die drei Länder gemeinsam an einem Strang ziehen, können wir den Ausbau der ,Siegstrecke‘ in den kommenden Jahren auf den Weg bringen", so Hoff, "denn dieses Projekt ist ein weiterer wichtiger Baustein für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur – auch und gerade im Kreis Altenkirchen."


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