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Nachricht vom 18.10.2015    

Eine erfolgreiche Chorreise beeindruckte

Die Chorgemeinschaft Clemens Bröcher mit dem MGV „Zufriedenheit“ Köttingerhöhe führte eine Chorreise in den Schwarzwald, an den Kaiserstuhl und ins Elsass durch. Auftritte gab es unter anderem im Freiburger Münster und im EU-Parlament in Straßburg.

Ein Konzert im Freiburger Münster gehörte zur Chorreise. Foto: pr

Wissen. Schon beim Einstieg der Köttinger Sänger mit ihren Angehörigen in den fünfzehn Meter langen Bus mit 59 Sitzplätzen konnte vermutet werden, dass allen ein besonderes Fahrerlebnis bevorstand, und das wurde es auch. Nach Abreise am frühen Morgen fand das erste Treffen aller 150 Reiseteilnehmer der Chorgemeinschaft Clemens Bröcher zum Frühstück auf einer Raststätte an der A 5 statt.

Wie es sich so gehört, begrüßten sich die rund 80 Sänger mit dem Lied „Das Morgenrot“. Ein Lieblingslied der Chorgemeinschaft, das vom kühlenden Morgen handelt, an dem am Himmel hellleuchtend die Sonne hervortritt, und der Herrgott damit die Menschen zur Tat mahnt. Text und Musik passten zur strahlend aufgegangenen Sonne und jeder Sänger und die Zuhörerinnen und Zuhörer waren bewegt und das Lied ging ihnen unter die Haut.

Die Fahrt durch den Hochschwarzwald mit gemeinsamer Schifffahrt auf dem Titisee und Weiterfahrt durch das Gottertal, bekannt durch die Fernsehserie „Schwarzwaldklinik“, führte zum Kaiserstuhl nach Endingen und Riegel, deren Gästezahl für vier Tage sprunghaft anstieg.
Auf Einladung des Besuchsdienstes des Europarates begab sich die Reisegesellschaft am ersten Aufenthaltstag in die Hauptstadt des Elsass nach Straßburg. Der Vormittag galt der Fahrt durch das europäische Viertel von Straßburg mit der unterschiedlichen Architektur der Gebäude, in denen die europäischen Institutionen ihr Domizil haben. Anschließend fand die Besichtigung des Europarates mit kompetenter Führung in Einzelgruppen statt. Die Besucherinnen und Besucher konnten nach gründlicher Eintrittskontrolle den Eindruck gewinnen, dass Sicherheit hohe Priorität besitzt. Nach der Begrüßung wurde ihnen ein erster Überblick über die Aufgaben der Abgeordneten und die Arbeit im Europarat verschafft. Im Filmsaal und Plenarsaal bestand nach weiteren Vorträgen die Möglichkeit, Fragen zur Institution des Europarates mit seinen 47 Mitgliedsstaaten zu stellen. Dabei entwickelte sich eine lebhafte Diskussion zu den Hauptaufgaben des Europarates, zum Beispiel dem Schutz der Menschenrechte, dem Schutz der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit. Die Einrichtung des Europäischen Gerichtshofes wurde dabei besonders beleuchtet. Bevor die Besuchergruppe aus Köttingen von der Leitung des Besuchsdienstes verabschiedet wurde, erhielt sie die Genehmigung, im Parlament ein Lied zu singen. Der Vortrag „Menschen bewahrt euch den Frieden“ wurde mit besonderer Anerkennung und mit Beifall bedacht.

Die Stadt Straßburg ist es wert, fußläufig besichtigt zu werden. Das Zentrum der Stadt wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Herausragendes Bauwerk ist das Straßburger Münster im Herzen der alten Stadt. Nicht nur der Weg um das Münster herum, sondern auch die Innenbesichtigung sollte für jeden Besucher zum Pflichtprogramm gehören. In den Gewölbekellern des Restaurants „Gurtlerholt“, bei Speckkuchen und Wein, konnte das bisherige Besichtigungsprogramm sehr positiv betrachtet werden.

Unter fachlicher Leitung wurde tags darauf die schönste Stadt des Elsass, Colmar, aus einer kleinen Bahn heraus (en Petit Train Blanc) besichtigt. Anschließend, und mit Muße, konnte das bereits im neunten Jahrhundert erstmals in den Aufzeichnungen erwähnte Städtchen, reich an Geschichte und Tradition und mit vielen romantischen Winkeln und Plätzen sowie Gebäuden aus allen Epochen, fußläufig entdeckt werden. Eine Touristenattraktion ist auch das Colmarer „Klein Venedig“ mit seinen malerischen Häuserreihen. Das große Meisterwerk der abendländischen Kunst, der Isenheimer Altar von Matthias Grünewald, konnte nach Auslagerung aus dem Unterlinden Museum in der Dominikaner Kirche bewundert werden.



Nach so viel geistigen Genüssen lag das körperliche Wohl in den Händen der Küche des typisch elsässischen Restaurants „Pfeffel“ Mit traditionellem Flammkuchen und Wein eine leckere Abwechslung. Saßen die Letzten noch zu Tisch, erschallten draußen die Stimmen der Sänger der Chorgemeinschaft. Chordirektor Clemens Bröcher hatte seine Sänger spontan zu einem Konzert auf den Unterlindenplatz gebeten. In Kürze füllte sich der Platz mit einer großen Ansammlung von Menschen, die mit Begeisterung den Vorträgen des Chores lauschten, lang anhaltenden Beifall spendeten und den Chor nicht entlassen wollten. Auf diesen wartete jedoch in Freiburg ein Höhepunkt der Reise, galt es doch den Vorabendgottesdienst im Freiburger Münster mit zu gestalten.

Nach einer kurzen Stadtführung in Freiburg trafen sich die Sänger, inzwischen einheitlich gekleidet, zum Einsingen im Saal des Ringhotels „Zum Roten Bären“, dem ältesten Gasthaus Deutschlands (seit 1120), in der Fußgängerzone der historischen Altstadt. Eine besondere Atmosphäre umgab die Sänger schon beim Eintritt in das dunkel gehaltene Innere des Münsters. Die Anspannung legte sich mit den ersten Liedern in der sehr gut gefüllten Kirche. Nach dem Gottesdienst verblieben viele Besucher auf ihren Plätzen in Erwartung weitere Liedvorträge. Diesen Gefallen erfüllte die Chorgemeinschaft, erhielt den verdienten Beifall und musste vor dem Münster viele Fragen zur Herkunft des Chores und dem Leistungsniveau beantworten.

Für den Abreisetag hatte die Tourismuszentrale in Endingen auf den Marktplatz des Städtchens eingeladen. Bei herrlichem Sonnenschein im Beisein der Endinger Bevölkerung, Vertretern der Stadt, des Tourismusverbandes, der Presse und vielen Gästen gaben die Bröcherchöre ein Frühschoppen-Konzert zum Besten. Die Reisegesellschaft, bestehend aus Teilnehmern aus dem Siegerland, dem Bergischen Land und dem Wisserland, ließ sich im Anschluss daran gerne zu einer Weinprobe ins Hotel „Zum Pfauen“ einladen.

Mit vielen neuen Eindrücken und gefestigten freundschaftlichen Beziehungen unter den Sängern und deren Familien wurde die Heimreise angetreten. Chorreisen der Chorgemeinschaft Clemens Bröcher stehen immer unter dem besonderen Anspruch von Leistung bei den Auftritten und einem exklusiven Freizeitprogramm. Nach den Reisen nach Rom, Wien und Prag sowie der Konzertreise des MGV „Zufriedenheit“ Köttingerhöhe in die Partnerstadt Krapkowice/Polen gelang es Chordirektor Clemens Bröcher und dem Reiseveranstalter auch bei dieser Reise wieder ganz ausgezeichnet, diesen Anspruch zu erfüllen. Einen besonderen Dank der zufriedenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielt der Chorleiter von seinen Vereinen bei den ersten Proben der Chöre nach der Reise. Dabei erhielten die Sänger mit Freude die Nachricht, dass zur Zeit bereits Überlegungen bestehen, eine weitere Chorreise im Jahre 2017 durchzuführen.


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