Werbung

Nachricht vom 25.10.2015    

Auftakt der Veranstaltungsreihe „Cluster im Dialog“

Das Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff e.V. stärkt Austausch zwischen Industrie und Forschung und startet erfolgreich die Vortragsreihe "Cluster im Dialog" in Ransbach-Baumbach für die Region.

Waren zufrieden mit der Veranstaltung in Ransbach-Baumbach. Foto: pr

Ransbach-Baumbach. Mit der Veranstaltung „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“
startete der Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff e. V. (IMKK e.V.)
erfolgreich seine neue Reihe „Cluster im Dialog". In der Stadthalle Ransbach-Baumbach begrüßten am 29. September die Vorsitzenden des Vereins, Hans-Theo Macke und Hendrik Hering gemeinsam mit Landrat Achim Schwickert und Bürgermeister Michael Merz mehr als 70 Teilnehmer aus Industrie und Forschung.

Zunächst fesselte Prof. Dr. Wincheringer von der Hochschule Koblenz die Zuhörer mit seinem Festvortrag zur Industrie 4.0 - die 4. industrielle Revolution. Themen wie Ganzheitliche Produktionssysteme, Lean Management, Embedded Systems und digitales Produktionslabor prägten das Referat, an dessen Ende deutlich wurde, dass Industrie 4.0 das beherrschende Thema der nächsten Jahre sein wird. Die Verknüpfung der realen mit der digitalen Welt etabliert sich mit rasender Geschwindigkeit rund um den Globus. Damit sind auch kleine und mittlere Betriebe (KMU) gezwungen Anschluss zu halten, da sie ansonsten im internationalen Wettbewerb nicht werden bestehen können. Anhand praktischer Beispiele
zeigte Prof. Wincheringer, dass schon mit kleinen, zielgerichteten Schritten große
Erfolge möglich sind. So sind auch KMU in der Lage, die Herausforderung Industrie 4.0 schrittweise umzusetzen.

In den anschließenden Workshops stellten sich die sechs Forschungs- und Entwicklungsinstitute des Clusters mit ihren jeweiligen werkstoffspezifischen Kompetenzen und Leistungsspektren vor. Von besonderem Interesse für die Teilnehmer waren Praxisbeispiele, die aufzeigten, wie Unternehmen durch die werkstoffübergreifende Zusammenarbeit mit den Spezialisten bei der Entwicklung innovativer Produkte und Verfahren profitieren können. Viele Betriebe der Westerwaldregion betreiben daher zunehmend Produktentwicklung mit den Transferinstituten des IMKK.

Wirtschaftsstaatssekretär Uwe Hüser bestätigte diese Aspekte in der abschließenden Podiumsrunde. Die Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist dem Wirtschaftsministerium in der Förderperiode 2014 bis 2020 rund 50 Millionen Euro wert. Gleichzeitig gibt es einen neuen Einstiegsbaustein „Förderung eines Forschungs- und Entwicklungsauftrags“ über das einzelbetriebliche Innovations- und Technologieförderungsprogramm „InnoTop“ und vieles mehr. Unterstützt werden der Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff in seiner Aufbauphase sowie die clusterrelevanten Forschungsinstitute.



Die Frage, wie vor allem den KMU Vorbehalte genommen werden können, die Dienste der Forschungs- und Entwicklungsinstitute in Anspruch zu nehmen oder auch an Veranstaltungen wie dem Clusterdialog teilzunehmen, beantwortete Dr. Friedhelm Fischer von der Handwerkskammer Koblenz mit deren intensivem Tagesgeschäft. Dieses lasse den Unternehmen kaum Raum für „Ausflüge“ in Fortbildungen oder Veranstaltungen.

Hier sieht der IMKK e.V. eine seiner Kernaufgaben als Vernetzungs- und Kommunikationsplattform. Durch Bündelung von Informationen und Kompetenzen will der Cluster seinen Mitgliedern den Zugang zu allen an der Wertschöpfungskette beteiligten Partner erleichtern. Mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums und der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz sowie der Mitgliedschaft in europäischen Netzwerken kann der IMKK ein Rundum-Informationspaket von der technischen Fragestellung über Projektförderungen und dem Branding der Region bieten.
Der IMKK und seine Partner wie die Kammern und insbesondere die Wirtschaftsförderungen der Landkreise werden auch zukünftig Veranstaltungsformate anbieten, die für die Unternehmen der Region von Interesse sind und vor allem eines bewirken: Vernetzung durch Kommunikation.

Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff (IMKK e.V.)
Metall, Keramik, Kunststoff, mineralische Baustoffe und Oberflächentechnik sind die Schwerpunktbranchen in den Landkreisen Altenkirchen, Neuwied und Westerwald mit mehr als 800 Betrieben und 25.000 Arbeitsplätzen. Als Triple-Helix- Cluster, in dem Wirtschaft, Politik und Forschung eng miteinander verknüpft sind, bildet der IMKK e.V. eine Plattform für regionale, mehrheitlich mittelständisch geprägte Unternehmen, Forschungsinstitute, Universitäten, Kommunen und Verbände, um durch Kooperation und Networking ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, neue Märkte zu erobern und von Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu profitieren. Sukzessive wird der Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff als branchenfokussierte Dachmarke über die Grenzen des Landes und des Bundes hinaus etabliert und positioniert. Herausforderungen wie die Energiewende,
ein effizientes Ressourcenmanagement und die Gestaltung zukunftsfähiger Arbeitsplätze sieht der IMKK e.V. als Chance, die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstandes in sich ständig wandelnden globalisierten Märkten zu stärken.



Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Ransbach-Baumbach auf Facebook werden!


Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Wirtschaft


Die Zukunft des Handwerks im Dialog gestalten - Künstliche Intelligenz und Digitalisierung im Fokus

Koblenz. Sie beteiligt sich dafür am bundesweiten Zukunftsdialog Handwerk und lädt am Freitag, 3. Mai, ab 15 Uhr zu einer ...

Wettbewerb "SUCCESS 2024" startet - Einzelprämien bis zu 15.000 Euro

Mainz. Besonders zukunftsweisende Ideen und innovative Produkte werden am 8. Oktober im feierlichen Rahmen mit Einzelprämien ...

Wirtschaftsjunioren besuchten die AMS GmbH in Elkenroth

Elkenroth. Lara Imhäuser, die in Zukunft das Unternehmen leiten wird, führte die Teilnehmer durch das Unternehmen und präsentierte ...

Zimmerergesellen zu Besuch in Koblenz: Seit viereinhalb Jahren "auf der Walz"

Koblenz. Vor allem spricht dies für die Verbundenheit der "Tippelbrüder" zu ihrem Handwerk und zu alten Bräuchen. Denn die ...

Innovatives Projekt "Zweitsprachler:innen" fördert Integration mit Unterstützung von DIHK-Netzwerk

Wissen. In einer Zeit, in der Integration eine zentrale Herausforderung darstellt, hat das Projekt "Zweitsprachler:innen" ...

Entdecken Sie die KONEKT Westerwald: Ihre Plattform für regionale Geschäftsvernetzung

Rennerod. Die Westerwaldhalle in Rennerod wird zum Schauplatz der ersten KONEKT Westerwald, einer Veranstaltung, die darauf ...

Weitere Artikel


Ehrenamtliche Flüchtlingshilfe für AfA Stegskopf hat sich formiert

Daaden. „Wie kann ich helfen“? Diese Frage ist in jüngster Zeit schon häufig an Günter Knautz und seine Mitstreiter gestellt ...

Altenschutzbund "Solidar" besucht

Betzdorf. Schwerpunkte setzte der pflegepolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag dabei insbesondere ...

Brothers in Arms im Kulturwerk

Wissen. Es sind nun schon fast zwei Jahrzehnte seit den letzten Auftritten einer außergewöhnlichen Band vergangen, die dank ...

Schmidt startet erfolgreich in die Crosssaison

Betzdorf. Bereits Anfang Oktober startete Marvin Schmidt in Darmstadt in die Crosssaison. Der Betzdorfer musste die Straßensaison ...

Hammer Heimatfreunde hatten erfolgreiche Saison

Hamm. Die Heimatfreunde im Hammer Land e.V., betreiben ehrenamtlich und mit viel Erfolg das Heimatmuseum in der Siegstraße ...

Männer schauten hinter die Kulissen

Oberkreis. Eine ganz besondere Tagesfahrt unternahmen nun die Männer der Kirchengemeinden in der Region Betzdorf-Kirchen-Freusburg-Niederfischbach ...

Werbung