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Nachricht vom 31.10.2015    

Heimatjahrbuch des Kreises ist erschienen

Das Heimatjahrbuch des Landkreises Altenkirchen 2016 ist erschienen und steht im Zeichen des 200-jährigen Jubiläums des Kreises. Aber nicht nur das Jubiläum kommt in Geschichten und Bildern vor, auch die dunklen Kapitel der jüngeren Geschichte kommen ebenso vor, wie Geschichten aus der Arbeitswelt und Berichte über Not, Elend und Flucht.

Das Bild zeigt das Titelblatt des neuen Heimatjahrbuchs für den Kreis Altenkirchen 2016. Foto: Heimatverein

Altenkirchen. Das Jubiläum 200 Jahre Landkreis Altenkirchen ist das Schwerpunktthema des soeben erschienenen Heimatjahrbuchs 2016. Deshalb wurde der Buchumfang auch auf über 350 Seiten erweitert. Allerdings kommen auch die sonstigen Themen nicht zu kurz. Als Fazit kann festgestellt werden, dass das Jahrbuch wieder sehr unterhaltsam und informativ ist.

Unter der Schriftleitung von Eckard Hanke und Dr. Kirsten Seelbach haben 40 Autoren Beiträge aus dem gesamten Kreisgebiet und den Nachbarregionen geliefert. Das Buch ist auch reich bebildert mit historischen und aktuellen Fotos. Hierfür zeichnet Joachim Weger verantwortlich.

Das Kalendarium zeigt auch in diesem Jahr Wanderziele. Über das Geschehen in zwölf Monaten berichtet die umfassende Jahreschronik. Das Stadtjubiläum von Altenkirchen wird in einigen Beträgen gewürdigt, wobei sicher die Gegenüberstellung der zerbombten Stadt nach dem 2. Weltkrieg und die Ansichten heute großes Interesse hervorrufen wird. Die Geschichte der Kreisstadt wird sogar in einem Mundartgedicht dargestellt. Dass der Stegskopf nicht nur als Truppenübungsplatz und nun als Flüchtlingsunterkunft diente bzw. dient erfährt man im Beitrag über die „Reichsstelle für Hochfrequenzforschung „Prinz Eugen“.

Dass die große Weltgeschichte die Heimat nicht erst heute erreicht wird in einem Aufsatz über die Brücke von Remagen und ihre Folgen deutlich. Mehrere Beiträge über Kriege, zum Beispiel die Auswirkungen auf Emmerzhausen zeigen dunkle Kapitel der Geschichte auf. Wie sich die Kriegskatastrophen auf einzelne Familien auswirkten verdeutlicht die Darstellung aus Nauroth „Von sieben Söhnen sechs im Krieg“.



Ein beliebtes Thema sind auch Schulgeschichten aus unterschiedlichen Kreisteilen. Zum Heimatjahrbuch gehören natürlich auch Darstellungen zum früheren Bergbau und seinem Niedergang vor 50 Jahren. Abgerundet wird diese durch eine Betrachtung des „Schaffens“ im Basaltbruch Käuser Steimel und wie es um die Entlohnung aussah. Die Arbeitswelt wird unter anderem dargestellt in einem Bericht zur Ringofen-Dampfziegelei in Betzdorf und das Mühlengewerbe in der Grafschaft Sayn-Altenkirchen. Zur Kirchengeschichte wird die Frage gestellt, ob Goswin Nickel tatsächlich in Daaden wirkte. Dass die große Not Menschen zwingt ihre Heimat zu verlassen ist nicht neu, wie aus Beiträgen über Auswanderung im Bereich Birken-Honigsessen und Hamm/Sieg zu entnehmen ist. Wie immer sind im Jahrbuch auch naturkundliche Themen zu finden. Schließlich dürfte ein Beitrag viele Leser zum Schmunzeln bringen, denn der ehemalige Arzt Dr. Ferdinand Philippi kurierte die Patienten auf durchaus ungewöhnliche Weise.

Das Heimatjahrbuch 2016 wird abgerundet durch Gedichte in Mundart und Hochdeutsch, durch die Darstellung besonderer Persönlichkeiten und letztlich die Büchertruhe, die heimische Literatur vorstellt. Der 59. Band ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.


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