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Nachricht vom 06.11.2015    

„Unser Dorf hat Zukunft“: Ehrung der Siegergemeinden

Im Mai waren die Gewinner des Dorfwettbewerbs auf Kreisebene bereits verkündet worden. Jetzt fand die Ehrung der siegreichen Gemeinden im Kreishaus statt. Aber neben den Dörfern stand auch ein verdienter Experte im Zentrum der Feierstunde.

Die Teilnehmer am Dorfwettbewerb wurden nun im Kreishaus geehrt. Fotos: Daniel Pirker

Altenkirchen. Die Bekanntgabe der Siegergemeinden im Mai hätte der Schlusspunkt der aktuellen Runde im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ sein können. Die Betonung liegt auf dem Konjunktiv. Denn tatsächlich trafen sich nun Vertreter der Gewinnerdörfer und der Bewertungsjury erneut im Kreishaus. Und das hatte verschiedene Gründe. Der eine liegt schlicht in der Tatsache, dass man die Gelegenheit nutzen wollte, um den erfolgreichen Teilnehmern eine Art „Motivationsspritze“ zu verpassen. Denn, so der Kreisbeigeordnete Günter Knautz in seiner Ansprache: Die Kommunen dürften nicht abkommen von ihrem Weg, den sie eingeschlagen hätten. Mit der heutigen Ehrung wolle man Mut machen, „dran zu bleiben“.

Immerhin: Die Aufgaben würden nicht weniger. So stelle der kommunalpolitische Umgang mit dem Flüchtlingszuzug eine aktuelle Herausforderung dar. Es gelte, die Asylsuchenden zu integrieren, in die Dorfgemeinschaft oder die Vereine. Damit Integration gelinge, sollten deutsche Familien jeweils Einwandererfamilien helfen. Das gleiche gilt für Einzelpersonen. Auch an die Betriebe in der Region appellierte der ehemalige Ortsbürgermeister von Daaden. Sie müssten sich für Flüchtlinge öffnen: „Es gibt viele motivierte Menschen, die zu uns kommen.“

Apropos Motivation: Die hat Dieter Sommerfeld in seiner fast 20jährigen Zeit als Kommissionsmitglied der Bewertungsjury des Dorfwettbewerbs in herausragender Weise bewiesen. Seine Person stand an diesem Abend im Zentrum. Der Wölmersener wurde feierlich verabschiedet. In der Laudatio von Thomas Leue, dem Vorsitzenden der Jury, wurde deutlich, weshalb man sich anscheinend schwer tut, Sommerfeld zu ersetzen. Schließlich besteht die Kommission normalerweise aus sechs Mitgliedern. Momentan sind es aber noch fünf. „Dieter Sommerfeld hinterlässt eine Lücke, die noch nicht geschlossen wurde“, so Leue. Der Geehrte hätte in seiner Funktion stets schnell Lösungen gefunden und Anregungen für alle Beteiligten parat gehabt.



Sommerfelds Schwerpunkt war die Heimatforschung, das Bürgerengagement und soziale Aktivitäten. Laut Leue habe er gewinnbringend seinen hohen Sachverstand eingebracht – und dabei auch nie ein Blatt vor den Mund genommen. Das hätte ihm das ein oder andere Mal durchaus ein dickes Fell abverlangt, erklärte der Geehrte in seiner Dankesrede. Während seiner Ansprache wurde jedem schnell klar, dass da jemand steht, den seine ehrenamtliche Funktion durchaus mit Stolz erfüllte – und der seine Aufgabe sehr ernst nahm. Welchen Wert Sommerfelds Leistungen darstellen für die Arbeit des Dorfwettbewerbs wurde auf amüsante Weise auch in einem Gedichtvortrag von Werner Ebach deutlich. Und klar, neben der Ehrung des langjährigen Jurymitglieds stand ebenfalls die Übergabe der Siegerurkunden an die Ortsgemeinden im Zentrum des Abends (siehe Fotogalerie). Die Gewinnergemeinden erhielten auch Geldpräsente zwischen 250 und 500 Euro. (ddp)

Die Teilnehmergemeinden:

Hauptklasse:
1. Molzhain
2. Katzwinkel
3. Berod
3. Heupelzen
3. Schöneberg
3. Willroth

Sonderklasse:
1. Wallmenroth
2. Bitzen

Die jeweiligen Dorfbewertungen der Jury hatte der Kurier anlässlich der Siegerverkündung bereits detailliert in einem Artikel hier beschrieben.


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