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Nachricht vom 24.11.2015    

Bundesverdienstkreuz für Franz Rohringer aus Hamm

Franz Rohringer aus Hamm erhielt im Rahmen einer Feierstunde die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland - kurz das Bundesverdienstkreuz verliehen. In der Laudatio auf den neuen Ordensträger wurden dessen besondere Verdienste im kirchlichen, sozialen, kulturellen und politischen Bereich gewürdigt. Aktuell ist Rohringer in der Flüchtlingshilfe aktiv.

Der Ordensverleihung wohnten, neben der Ministerin, der Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner, Kreisbeigeordneter Konrad Schwan, Bürgermeister Rainer Buttstedt, Ortsbürgermeister Bernd Niederhausen, Pfarrer i. R. Josef Rottländer sowie Stefan Rohringer, der Sohn des Geehrten, bei. Foto: pr

Hamm/Mainz. Das Ehrenkreuz Pro Ecclesia et Pontifice, das der Papst verleiht, hat er schon. Nun ist noch die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland dazugekommen. Franz Rohringer aus Hamm hat die Auszeichnung in Mainz aus den Händen von Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler erhalten. Verliehen wird sie jedoch vom Bundespräsidenten.

Selten hat eine Politikerin so gut gewusst, wovon sie bei einer Ordensverleihung spricht. Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz lebt bekanntlich seit einigen Jahren in der Verbandsgemeinde Hamm und kennt die Verdienste Franz Rohringers aus erster Hand. Daher konnte sie mit Überzeugung seine Leistung würdigen.

Seine Tätigkeit im kirchlich-sozialen Bereich war es, die mit der Verdienstmedaille in erster Linie gewürdigt werden sollten. Darüber hinaus ist und war Franz Rohringer aber auch kommunalpolitisch, kulturell und im Sport ehrenamtlich tätig. Trotz alledem war seine Reaktion, als er die Nachricht über die Ordensverleihung erhielt, ein spontanes: „Ach Gott, wie komm ich denn dazu?“

Ministerin Bätzing-Lichtenthäler streifte in ihrer Rede zunächst Geschichte und Bedeutung des Verdienstordens der Bundesrepublik – im Volksmund Bundesverdienstkreuz –, der von Theodor Heuss einst mit der Begründung „Der Staat muss danken können“ gestiftet hatte. Herausragende Verdienste um die Gesellschaft, aber auch eine Person, die den künftigen Träger vorschlägt, seien dafür nötig. Vorgeschlagen worden war Franz Rohringer von Bürgermeister Rainer Buttstedt. In der Aufzählung all der ehrenamtlichen Tätigkeiten wurde mehr als deutlich, dass dieser Vorschlag nicht per Zufall ergangen war. So berichtete die Ministerin, dass Franz Rohringer seit 1989 im Vorstand des Caritasverbands arbeitet, von 1997 bis 2006 als stellvertretender, seither als Vorsitzender.

Vor allem in der Arbeit für sozial Benachteiligte suchte er seine Betätigungsfelder. Er war Mitbegründer des betreuten Wohnens für psychisch Kranke, des Mehrgenerationenhauses und der Tafel in Altenkirchen. In den zehn Jahren, seit die Tafel existiert, wirkt er im Organisationsteam in vorderer Front mit. In den Verwaltungsorganen der Katholischen Kirche war Franz Rohringer ebenfalls aktiv. 22 Jahre war er Rendant und Vorsitzender des Pfarrgemeinderats Hamm (Sieg), auch dem Diözesanrat gehörte er an. Seit 1999 betätigt sich Franz Rohringer auch im Orts- und Verbandsgemeinderat, seit 2004 ist er Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde.



Daneben findet er auch noch Zeit, eine große Rolle im kulturellen Leben der Ortsgemeinde einzunehmen. Er organisiert Veranstaltungen im Kulturhaus und ist bei weiteren Ereignissen wie Weihnachtsmarkt oder Nacht der Genüsse stets zum Anpacken bereit. Im Vorstand der Kreisverkehrswacht und im AC Hamm war er außerdem aktiv.

Die derzeitige Haupttätigkeit des frisch gebackenen Ordensträgers ist die Flüchtlingshilfe. Sein Organisationstalent ist von Seiten des Caritasverbands gefragt, jedoch leitet und begleitet er auch Flüchtlinge persönlich. Ministerin Bätzing-Lichtenthäler nutzte die Erwähnung des Themas für eine Bemerkung bezüglich des Attentats in Paris: „Wir müssen immer wieder deutlich machen: Das war das Werk von fundamentalistischen Terroristen, nicht der Flüchtlinge, die selbst vor diesem Terror geflohen sind.“



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