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Nachricht vom 19.12.2015    

Rotary Club und Kreisvolkshochschule helfen Flüchtlingen

Eine Integration ist ohne Sprachkurse nicht möglich, sagen der Rotary Club Westerwald und die Kreisvolkshochschule. Der Rotary Club engagiert sich durch eine Spende von 18.000 Euro , die Deutschkurse für 180 Kinder und Jugendliche ermöglicht.

Foto: Veranstalter

Altenkirchen. In fehlerfreiem Deutsch sagen die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler „Auf Wiedersehen“ am Ende des Feriensprachkurses als sie sich nach zehn Kurstagen von ihrer Kursleitung verabschieden. Innerhalb kurzer Zeit lernten die Kinder aus Syrien, Afghanistan, Italien, Irak und der russischen Föderation die ihnen völlig fremde Sprache.

Dass die Kinder gefördert werden, ist einer Initiative des Rotary Clubs Westerwald und der Kreisvolkshochschule Altenkirchen zu verdanken. „Wir haben gemeinsam überlegt, wie wir Kinder aus Flüchtlingsfamilien aktiv unterstützen können“, unterstreichen Hans-Theo Macke, Präsident des Rotary Clubs Westerwald und Bernd Kohnen, Leiter der Kreisvolkshochschule.

„Zwar kann man über sinnvolle Strategien zur Integration von Zuwanderern viel diskutieren, eines jedoch liegt auf der Hand: Ohne Sprachkenntnisse ist sie unmöglich. Dies gilt gerade für Kinder und Jugendliche. Dadurch wird ein zeitnaher erhöhter Bedarf an vollumfänglichen Sprachförderangeboten ausgelöst“, verdeutlicht Hans-Theo Macke. Die Förderung des Rotary Clubs springt immer dann ein, wenn es keine anderen Fördermöglichkeiten gibt – so lautet die Vereinbarung zwischen beiden Partnern.

„Weltweit sind viele Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Unterdrückung und Gewalt. Viele von ihnen haben im letzten Jahr den Weg nach Deutschland gefunden, weil sie hier auf bessere Lebenschancen für sich und ihre Familien hoffen. Auch der Kreis Altenkirchen hat viele hundert Flüchtlinge aufgenommen, die jetzt als Nachbarn in unseren Städten und Dörfern leben. Die Zuwanderung und Integration von Flüchtlingen ist eine große Herausforderung, die in vielfältige Bereiche unseres Lebens greift. Zahlreiche kreative Bürgerinnen und Bürger, Gemeinden, Vereine und andere Institutionen haben ein lebendiges Netzwerk gesponnen, um neu zugewanderte Menschen in unserer Region gezielt zu unterstützen“, betont auch Landrat Michael Lieber, der über diese ergänzende Unterstützung sehr froh ist.



So hat der Rotary Club in diesem Jahr bereits insgesamt zehn verschiedene Sprachförderprojekte mit insgesamt 18.000 Euro unterstützt. Die Palette der geförderten Projekte reichte von der befristeten Sprachförderklassen über Feriensprachkurse bis hin zu der Kofinanzierung von Kulturprojekten. „Rückblickend auf die positiven Ergebnisse in diesem Jahr, freuen wir uns auch im kommenden Jahr unsere Zusammenarbeit fortzusetzen“, resümiert Hans-Theo Macke.



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