Werbung

Nachricht vom 01.02.2016    

Es rumort weiter im Hachenburger DRK-Krankenhaus

Das Personal ist weiterhin verunsichert – Aussagen aus der Altenkirchener Klinik und der Lokalpolitiker aus dem Nachbarkreis sorgen weiterhin für Unruhe stiftende Spekulationen. Am Dienstag, 2. Februar, legt das Personal ab 13 Uhr eine „aktive Mittagspause“ ein und hofft auf Unterstützung durch die Hachenburger Öffentlichkeit und Lokalpolitiker vor Ort. Das alles einen Tag vor der offiziellen Kuratoriumssitzung.

Krankenhaus Hachenburg. Foto: Reinhard Panthel.

Hachenburg. Es ist schon außergewöhnlich, dass die Mitarbeiter des Hachenburger DRK-Krankenhauses diesen ungewöhnlichen Schritt gehen und die Öffentlichkeit um Unterstützung bitten. Die Qualität eines funktionierenden Klinikums hängt nicht nur von der ausreichenden Zahl der kompetenten Ärzte ab, sondern auch von der „Ruhe innerhalb der Belegschaft“. Und davon kann im Moment – auch oder gerade wegen der jüngsten Publikationen - nun wirklich keine Rede mehr sein. Gegenseitiges Misstrauen, Angst vor Folgen, und das Fehlen von verbindlichen Zusagen der Hauptverantwortlichen schürt das „Feuer“, das trotz vager Löschversuche immer wieder aufflammt.

„Es geht nicht um ein Gezänk nach dem besseren oder kompetenteren Chefarzt in den jeweiligen Abteilungen in beiden Häusern, sondern um klare Aussagen der DRK-Trägerschaft Süd-West in Mainz in Person des Herrn Decker über den Erhalt des Hachenburger Krankenhauses in der Zukunft!“, bedauert ein Kenner der Szene den gegenwärtigen Zustand. Seit Monaten steht ein „unbequemer Betriebsratsvorsitzender des DRK-Krankenhausen in Hachenburg“ auf der Abschussliste. „Man will ihn einfach los werden und weiß nicht genau wie und warum“, allein diese Tatsache ist schon verwunderlich und beschäftigt seit langer Zeit Arbeitsgerichtsprozesse.



Mit Plakaten und Transparenten werden morgen Mittag einige der Mitarbeiter ihrem Unmut über die derzeitigen Umstände Luft machen. Das alles dient nicht, verlorenes Vertrauen in der Öffentlichkeit wieder herzustellen, die kopfschüttelnd dem Treiben der Verantwortlichen hilflos zuschaut. Da werden zwei Chefärzte ohne Verabschiedung in den Ruhestand geschickt und als Nachfolger zwischen der Klinik in Altenkirchen und Hachenburg Ärzte mit verschiedenen Kompetenzen ausgestattet. Aber einen offiziellen „Chefarzt-Titel“ verweigert man. „Warum“, fragen sich nicht nur Klinik-Mitarbeiter in Hachenburg. Ob die Verpflegung der Patienten aus einem Kölner Catering-Betrieb (im DRK-Besitz) besser schmeckt, als wie bisher frisch zubereitet aus der Krankenhaus-Küche in Hachenburg, wird bezweifelt.

Persönliche Kontakte der DRK-Leitung in Mainz zu den einzelnen Ärzten und der derzeit für die Verpflegung zuständigen „Gastro-SERV Catering“ in Köln werden hinterfragt. Ebenso das familiäre Engagement in der zentralen Geschäftsführung. Viele offene Fragen stehen bisher unbeantwortet im Raum. Es könnte interessant werden, morgen ab 13 Uhr. Allerdings sollten alle Beteiligten nicht vergessen, dass das Wohl des Krankenhaus-Images nicht leiden darf. repa


Feedback: Hinweise an die Redaktion



Aktuelle Artikel aus Region


Erste Betzdorfer "Foodtruckmeile" übertrifft die Erwartungen

Bei ihrem ersten Halt in Betzdorf hat die "Foodtruckmeile" direkt einen bleibenden Eindruck hinterlassen. ...

Spendenübergabe des Computer Reparatur-Cafés in Hamm

Am vergangenen Donnerstag (14. August 2025) gab es im TeeHaus Hamm/Sieg jeden Anlass für gute Laune und ...

Christian Schünemann ist im Schloss Schönstein mit seinem neuen Roman zu Gast

Im Rahmen der Westerwälder Literaturtage dürfen sich Literaturfreunde auf einen besonderen Abend freuen: ...

"Fresh-up"-Kurs in Erster Hilfe für Ehrenamtliche im Kreis Altenkirchen

Im Notfall vorbereitet zu sein, um Menschen sicher helfen zu können, erfordert eine gute Kenntnis von ...

Zukunftssicher heizen: Informationsabend in Altenkirchen

Am Montag, 25. August 2025, lädt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz zu einem Vortrag ins Altenkirchener ...

Lkw-Unfall in Altenkirchen: 150 Liter Diesel ausgelaufen

In Altenkirchen ereignete sich ein Verkehrsunfall, bei dem der Kraftstofftank eines Lkws aufgerissen ...

Weitere Artikel


Fernstudium: Mudersbacherin für beste Abschlussnote ausgezeichnet

Die Mudersbacherin Barbara Dassinger ist „Student of the Year" an der AKAD University. Ihren Bachelor ...

Schule entdecken: Tag der offenen Tür der IGS Horhausen

Im Mittelpunkt des Tages der offenen Tür an der IGS Horhausen standen Schülerinnen und Schüler und ihre ...

Wahlplakate sorgen für Zorn und Unmut in Wissen

Es gibt seit der Nacht von Samstag, 30. Januar, auf Sonntag, 31. Januar eine Plakatierung einer Partei ...

Frauen-Hallenkreismeisterschaft im Fußballkreis Westerwald/Sieg

In Turnierform wurden die Titelkämpfe um den Hallenkreismeister der Frauen im Fußballkreis Westerwald/Sieg ...

Närrische Seniorenfeier in Horhausen

Die närrische Seniorenfeier in Horhausen sorgte für Begeisterung, soviel stand am Ende fest. Nicht nur ...

Kindersitzung begeisterte junge Narrenschar

Prinzessinnen, Piraten, wilde Tiere und vieles mehr konnte Kindersitzungspräsident David Thielmann am ...

Werbung