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Nachricht vom 17.02.2016    

Monsignore Paul Menzenbach gestorben

Die Pfarrgemeinde Horhausen verlor eine große Priesterpersönlichkeit. Am 12. Februar starb Monsignore Paul Menzenbach im Alter von 86 Jahren in Pleckhausen. Der Geistliche war in seiner Heimatgemeinde sehr geschätzt und beliebt. Seine Predigten waren hoch geschätzt und berührten die Menschen.

So wird seine Heimatpfarrei Horhausen den am 12. Februar im Alter von 86 Jahren verstorbenen Monsignore Paul Menzenbach in Erinnerung halten. Als kernigen Westerwälder, natürlichen und liebenswerten "Paul", der auch besonders mit seinen lebensnahen Predigten die Menschen begeisterte. Archivfoto: Petra Schmidt-Markoski

Horhausen/Pleckhausen. Um eine große Priesterpersönlichkeit und um einen Zeugen der Zeitgeschichte ärmer ist jetzt die katholische Pfarrgemeinde "St. Maria Magdalena" Horhausen. Im Alter von 86 Jahren starb am 12. Februar Monsignore Paul Menzenbach, Ruhestandsgeistlicher, in seiner Heimatgemeinde Pleckhausen. An den Gottesdiensten konnte Paul Menzenbach seit geraumer Zeit aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr aktiv teilnehmen, was aber seine Verbundenheit mit der Pfarrei im Gebet in keiner Weise schmälerte. Besonders wegen seiner Bescheidenheit und Natürlichkeit war der kernige Westerwälder, der auch noch "Plägeser Platt" sprach, auch in der Bevölkerung sehr angesehen und beliebt.

Er verstand es bis in hohe Alter exzellent zu predigen. In seiner Heimatgemeinde Pleckhausen hat er sich für Wegekreuze eingesetzt. Ihm ist auch der stattliche Marien-Bildstock am Ortsrand von Pleckhausen (Weg zur Pleckhausener Mühle) zu verdanken. Dort führt auch der Westerwald-Steig her und viele Wanderer machen am Bildstock Rast, um den herrlichen Ausblick in die Westerwald-Landschaft zu genießen.

Paul Menzenbach prägten die Begeisterung im Glauben, die Freude am Miteinander, die Verbundenheit mit Heimat und Tradition sowie die tiefe Frömmigkeit. 1998 gründete er die Seniorenakademie der katholischen Pfarrgemeinde Horhausen und hat sie viele Jahre ideenreich begleitet. Paul Menzenbach setzte sich aber auch dafür ein, das Andenken an Bischof Johannes Rüth und Kaplan Dasbach wach zu halten.



In Anerkennung seiner Verdienste ernannte ihn Papst Benedikt XVI. im Dezember 2009 zum "Kaplan seiner Heiligkeit" (Ehrenkaplan). Als Träger dieses päpstlichen Ehrentitels durfte Paul Menzenbach die Anrede "Monsignore" führen.

Pastor Paul Menzenbach wurde am 9. Juli 1929 in Pleckhausen geboren. Er besuchte die Volksschule in Horhausen, die Gymnasien in Bad Driburg, Neuwied und Linz. Dort machte er 1949 auch sein Abitur. Von 1949 bis 1955 studierte Paul Menzenbach Philosophie und Theologie in Trier. Am 26. März 1955 wurde der in Trier zum Priester geweiht. In St.Paulin war Menzenbach als Kaplan tätig (von 1955-1958). Schließlich war er Subdirektor im Bischöflichen Konvikt von 1958 bis 1960 in Trier. Der Pleckhausener war von 1960 bis 1964 Pfarrverwalter in Tarforst, von 1964 bis 1970 Pfarrer in Spiesen/Saar. Paul Menzenbach war Regionaldekan der Region Rhein/Mosel/Ahr und zugleich Diözesanpräses der katholischen Frauengemeinschaft der Diözese Trier von 1970 bis 1984. Von 1984 bis 1991 war er Pfarrer in Bad Breisig und zugleich Diözesanpräses des Sozialdienstes katholischer Männer (SKM). Seit 1991 war Paul Menzenbach Pfarrer in Königsfeld und weiterhin Diözesanpräses des SKM im Bistum Trier. Am 26. März 1980 feierte er sein silbernes Priesterjubiläum. 1996 trat er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand. Er lebte bis zu seinem Tod in seiner Heimatgemeinde Pleckhausen. (smh)



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