Nachricht vom 25.01.2009    

Der SV Wissen liegt voll im Trend

Berichte, Ehrungen und der Ausblick auf das 125. Schützenfest des SV Wissen standen auf dem Programm der Mitgliederversammlung. Des Weiteren wurde die Satzung des Vereins dem geltenden Recht und dem Selbstverständnis eines modernen Vereins angepasst.

Wissen. Die Mitgliederversammlung des Schützenvereins Wissen brachte ein volles Haus und zeigte einmal mehr, wie sehr der Verein im Leben der Stadt und bei den Mitgliedern angesehen ist. Für die Stadt nahm der Beigeordnete Claus Behner teil, vom Schützenkreis 131 der Ehrenvorsitzende Bruno Stahl, die Vorsitzenden der KG Wissen und der Schützenbruderschaft Schönstein, sowie die Ehrenoffiziere und Altkönige des Vereins. Im Vorstandsbericht von Schützenoberst Hermann Josef Dützer standen die Aktivitäten des abgelaufenen Jahres und der Blick auf das 125. Schützenfest des Vereins am 11. bis 13 Juli. Sein Dank galt dem Königspaar Markus I. und Königin Stephanie für den Einsatz während des Festes und den sich anschließenden Repräsentationen im abgelaufenen Jahr. Dützer würdigte den Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer, sei es bei den Instandsetzungsarbeiten am Schützenhaus, beim Besuch der chinesischen Gäste und den vielen Anlässen rund um die Aktivitäten des Vereins. Mit dem Festverlauf zeigte sich Dützer zufrieden, allerdings wünschte er mehr Beteiligung beim Luftballonumzug am Montag. Die Mehrheit der Gäste wolle im Festzelt bleiben, man werde die Entwicklung beobachten.
Der Ausbau des Luftgewehrstandes steht für 2009 auf dem Plan des SV, hier werden 50.000 Euro eingeplant. Kassierer Werner Wagner gab einen ausführlichen Bericht zu den Finanzen. "Für den SV Wissen war es trotz Finanzkrise ein erfolgreiches Jahr", so Wagener. Bei den Eintrittsgeldern habe man ein leichtes Plus verzeichnet, die Spendengelder seien leicht rückläufig. Es entstand ein solides Finanzpolster, so dass man beruhigt in die Zukunft schauen könne. "Wir werden auch in Zukunft kostenbewusst wirtschaften", sagte Dützer zum vorgelegten Bericht und dankte Wagner für seine Arbeit. Die beiden Kassenprüfer Hans Georg Hörle und Alfons Weismüller hatten 352 Buchungen geprüft und es war alles in bester Ordnung. "Hier kann man sein Geld anlegen, hier kommt nichts unter die Räder", schmunzelte Hörle und beantragte die Entlastung des Vorstandes, der einstimmig erfolgte.
Wiedergewählt in den Vorstand wurden Werner Wagner (Kassierer) und Michael Klöckner, zuständig für die Vermietung des Schützenhauses.
Die erforderliche Satzungsänderung, in der es um die Teilnahme am Vogelschießen geht, musste den gesetzlichen Vorschriften angepasst werden. In der alten Fassung waren nur männliche Teilnehmer, Mindestalter 21 Jahre, und Festdauerkarteninhaber zum Schuss auf den Königsvogel zugelassen. "Das entspricht nicht mehr den gesetzlichen Rahmenbedingungen in der Bundesrepublik", machte Dützer der Versammlung deutlich. So wurde der Text dahin gehend abgeändert, dass nun alle Vereinsmitglieder, die mindestens 18 Jahre alt sind, zur Teilnahme am Vogelschießen berechtigt sind. Schießmeister Burkhard Müller hatte in seinem Bericht die vielen sportlichen Wettbewerbe auf allen Ebenen Revue passieren lassen. Dabei standen die positiven Resultate der Wissener Sportschützen bei den Kreis-, Bezirks-, Landes- und deutschen Meisterschaften im Blickpunkt. "Der SV Wissen erhielt zum vierten Mal den Landesjugendförderpreis, darauf können alle stolz sein", sagte Müller. Er hatte aber auch die zahlreichen Aktivitäten wie Tanz in den Mai und Seniorenwandertag und die Teilnahme am Wissener Veilchendienstagszug noch einmal betrachtet und dankte den Mitgliedern und Aktiven für das Engagement.
Die Bogensportabteilung zeigt nach drei Jahren eine durchweg positive Entwicklung. Joachim Taxacher gab einen Blick auf die Entwicklung und die Meisterschaften auf Kreis- und Bezirksebenen. Auch bei den Landes- und deutschen Meisterschaften hatten die Wissener Bogensportler durchweg gute Ergebnisse erzielt.
Platzmeister Uli Giresser berichtete von nicht immer einfachen Vertragsverhandlungen mit Fahrgeschäften für das Schützenfest. Er hofft für das 125. Schützenfest auf eine gute Mischung zwischen den traditionellen und neuen Fahrgeschäften. Schriftführer Jürgen Thielmann, seit Jahren für das Musikprogramm zum Fest zuständig, kündigte als Höhepunkt das weißrussische Armee-Repräsentations-Orchester aus Minsk für drei Tage an. Die Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen und weitere heimische Musikvereine werden dabei sein, aus Ungarn kommt ein Orchester und mit einem weiteren Orchester wird noch verhandelt. Vorgesehen ist eine Musikparade auf der Rathausstraße. Auch für die Tanzmusik an den Festtagen ist bereits gesorgt.
Ehrungen sind ein öffentliches und äußeres Zeichen des Dankes für Einsatz, Treue und Leistungen. Der Sportbund Rheinland ehrte für die Verdienste mit der bronzenen Ehrennadel Christa Böhmer, Klaus Pirner, Ulrich Giresser, Jürgen Thielmann und Reinhold Söllner. Bruno Stahl führte die Ehrungen in Vertretung für Hans-Georg Brass, Vorsitzender des Sportkreis Altenkirchen, durch.
Der Rheinische Schützenbund (RSB) verlieh die goldene Ehrennadel und Urkunde an Kevin Zimmermann und Josef Meurer, Silber gab es für Andrea Brück und Thomas Stahl. Die Bronzenadel gab es für Gerd Richard Jegust, Andreas Neuhoff und Jörg Stöcker. Eine besondere Ehrenurkunde erhielt Tanja Neuhoff mit Dank für ihr ehrenamtliches Engagement. Der Deutsche Schützenbund und der RSB ehrte für langjährige Mitgliedschaft. Für 50 Jahre Treue zum Vereinzeichnete Dützer Bruno Stahl, Reimund Schultheis, Horst Herzog und Bernd Alfes mit Urkunde und der goldenen Nadel aus. Silber für 25 Jahre gab es für Uwe Schmidt, Uwe Becher, Ralf Kappner und Achim Heuser. Die jugendlichen Aufsteiger bei den Sportschützen des Vereins erhielten einen Dank und ein Geschenk. (Helga Wienand)
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Vorsitzender Hermann Josef Dützer (links) ehrte im Namen des DSB und des Vereins langjährige treue Mitglieder und die sportlichen Erfolge der Jugend. Kevin Zimmermann (vorne links) gilt als einer der besten Schützen ebenso wie Christa Böhmer ( 3. von links). Fotos: Helga Wienand

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