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Nachricht vom 01.03.2016    

Rüddel: Erfolgreiche Integration gelingt nur mit Bildung

„Neben der Vermittlung der Grundwerte unseres Zusammenlebens und Spracherwerb ist Bildung dabei der entscheidende Schlüssel für erfolgreiche Integration sowie die nachhaltige Sicherung unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts“, erklärt Erwin Rüddel.

Kreis Altenkirchen/Neuwied. Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel bezieht sich auf ein Fachgespräch der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag zum Thema „Bildung in der Einwanderungsgesellschaft“.

Gerade dieses Fachgespräch, so Rüddel, habe gezeigt: Wir brauchen eine gemeinsame Kraftanstrengung von Bund, Ländern Kommunen und Zivilgesellschaft. Hierzu habe der Bund bereits wichtige Weichen gestellt. Die Integrationskurse würden massiv ausgebaut und somit der frühe Spracherwerb gefördert. Das Angebot berufsbezogener Sprachkurse werde zusätzlich erweitert. Zudem erhielten Flüchtlinge frühere und bessere Unterstützung im Rahmen der Berufsausbildung und schnelleren Zugang zum BAföG.

In diesem Zusammenhang erinnert Rüddel daran, dass zu den zahlreichen Maßnahmen und Initiativen, die auf den Weg gebracht wurden, auch die von Bundesbildungsministerin Johanna Wanka im Herbst 2015 vorgestellten Maßnahmenpakete für Integration sowie die kürzlich gestartete gemeinsame Qualifizierungsinitiative von Bund und Handwerk für junge Flüchtlinge, gehören.

„Flüchtlinge mit dauerhafter Bleibeperspektive in unserem Land können nämlich dann zu einer echten Bereicherung werden, wenn es uns gelingt, sie schnell in Ausbildung und Arbeit zu bringen“, konstatiert der CDU-Bundestagsabgeordnete. Gleichwohl weist er auf das hin, was in unseren Bildungseinrichtungen tagtäglich längst offensichtlich ist: Deutschland ist ein Einwanderungsland. Dieser Tatsache habe auch die Bildungspolitik des Bundes in den vergangenen zehn Jahren vollauf Rechnung getragen.

„Hier nenne ich das bereits in 2012 unter Führung der Union beschlossene Anerkennungsgesetz, mit dem wir die Weichen für eine Integration von ausländischen Fachkräften in den Arbeitsmarkt nicht nur richtig gestellt, sondern auch Strukturen aufgebaut haben, die sich gerade jetzt auszahlen. Denn unter den Zuwanderern und Flüchtlingen in unserem Land gibt es auch solche, die gut qualifiziert sind und über einen beruflichen Abschluss verfügen. Deren Potential müssen wir nicht zuletzt zur Deckung unseres eigenen Fachkräftebedarfs bestmöglich nutzen“, betont Rüddel.



Klar sei aber auch, dass angesichts der enormen Migrationsherausforderungen die Anstrengungen noch weiter verstärkt werden müssen. Konkret nannte der Politiker Vorbereitungsklassen an Schulen in allen Bundesländern auszubauen, mehr Rechtssicherheit bei der Ausbildung zu schaffen, sowie berufsbezogene Sprachförderung zügig und bedarfsgerecht noch stärker auszuweiten und zu modularisieren. Im Hochschulstudium gelte es, denjenigen Flüchtlingen mit Bleibeperspektive, die studieren möchten und hierfür ausreichende Qualifikationen mitbringen, durch gezielte fachsprachliche und fachliche Vorbereitung den Zugang zum Studium zu ermöglichen.

Bei der Bewältigung der großen Integrationsaufgabe in unserem Land erwarteten die Menschen zu Recht konkrete Lösungen. Dies bedürfe dem gemeinsamen Engagement aller staatlichen Ebenen und der Zivilgesellschaft. „Verlorene Generationen können und wollen wir uns nicht leisten. Deshalb müssen und werden wir jetzt so rasch wie möglich vom Krisen- in den Lösungsmodus kommen und die Integration derer, die dauerhaft bei uns bleiben werden, aktiv voranbringen“, bekräftigt Erwin Rüddel.



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