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Nachricht vom 09.03.2016    

Jedes Bild ist das Bekenntnis eines Augenblicks

Die Westerwald Bank hatte zur Finissage der Stefan Hausmann-Ausstellung „Vom Klang der Farbe“ geladen. Rund 150 Gäste erlebten einen unterhaltsamen Abend, bei der der KÜnstler selbst auch für die musikalische Begleitung mitverantwortlich zeichnete.

Gute Stimmung zur Finissage in der Hachenburger Westerwald Bank: (von links) Maler und Bildhauer Erwin Wortelkamp, Marktbereichsleiter Stephan Zorn und der Künstler Stefan Hausmann. (Foto: Andreas Schultheis)

Hachenburg. Es war eine kleine Premiere, diese Finissage bei der Westerwald Bank in Hachenburg: Denn noch nie zuvor hatte dort ein ausstellender Künstler auch zugleich die musikalische Begleitung übernommen. Stefan Hausmann, dessen Ausstellung „Vom Klang der Farbe“ seit Dezember in der Galerie der Bank zu sehen war, tat es als Mitglied der Gruppe „Federboa & Zylinder“ gemeinsam mit Ehefrau Heilswint Hausmann, Jörg Adler und Guillermo Banz, die die Finissage mit Chansons der 20er- und 30er Jahre des letzten Jahrhunderts bereicherten.

Hausmann selbst ist gebürtiger Westerwälder und lebt heute in Becherbach bei Kirn. Die Hachenburger Ausstellung zeigte eine Schaffensperiode von rund 15 Jahren - aus Öl- und Acryl- sowie aus zum Teil selbst hergestellten Farben gearbeitete Werke. Manchmal erinnern sie an Luftbilder, manchmal sucht man den Mittelpunkt, manchmal erwartet man eine Fortsetzung, eine Erweiterung im nächsten Bild.

Rund 150 Gäste waren der Einladung der Bank zum Ende der Ausstellung gefolgt. Nikolai Boiar, Bereichsleiter Organisation der Westerwald Bank, beschrieb die Kunst und die Beschäftigung mit ihr als möglichen Gegenpol zur Hektik und Schnelllebigkeit. Der heimische Bildhauer und Maler Erwin Wortelkamp (Hasselbach) nahm die Gäste dann mit auf eine kleine Interpretationsreise zum Werk Stefan Hausmanns und stellte den direkten Bezug zur musikalischen Begleitung des Abends her: Der Vorteil der Musik gegenüber der bildenden Kunst, der Malerei, liege in der unmittelbaren Möglichkeit, ihre Entstehung zu verfolgen und zu erleben. Gleichwohl: Ist die Musik verklungen, sei das „Hörbild“ in der Regel verschwunden, das gemalte Werk bleibt. Laut Wortelkamp sei jedes Bild immer auch eine aktuelle Lebensbeschreibung dessen, der gemalt habe, von dem, was den Künstler gerade interessiere oder beschäftige, mithin das „Bekenntnis eines Augenblicks“.


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