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Nachricht vom 15.04.2016    

Pegidaredner bei Demo in Bad Marienberg

Am Donnerstagabend kam es zu zwei Kundgebungen und einer versuchten Spontankundgebung in Bad Marienberg. Eingeladen hatte wieder das „Bekenntnis für Deutschland“ und zur Gegendemonstration die Jusos aus dem Westerwald. Eine Spontankundgebung wollte die Antifa aus Siegen veranstalten.

Die beiden Demos in Bad Marienberg verliefen friedlich. Fotos: Wolfgang Tischler

Bad Marienberg. Die Spontankundgebung der Antifa aus Siegen wurde von den Polizeikräften unterbunden. Die rund 30 Demonstranten hatten nach Angaben der Polizei wahrscheinlich geplant eine Sitzblockade auf dem Weg der rechts gerichteten Demonstration „Bekenntnis für Deutschland“ zu veranstalten.

Thorsten Frank hatte Gernot Tegetmeyer, den Kopf der Pegida Nürnberg, als Redner eingeladen. Der bedankte sich für die Aktivitäten von Frank in Nürnberg. Der Zusammenhang, der als Stegskopfgegner gestarteten Gruppierung, mit Pegida wird immer deutlicher. Alle Redner, es waren noch Thorsten Frank selbst und Uwe Land malten wieder Schreckensszenarien an die Wand.

Uwe Land wetterte erneut gegen die Politiker aller Couleur, nur die AfD kam gut davon. Sie werde im Landtag jetzt dafür sorgen, dass weniger Geld an die Flüchtlinge fließe. Die leben nach seinen Aussagen bei uns im Überfluss und Wohlstand. Die Politik raube, nach seinen Worten, uns die Freiheit. „Wir werden alle Politiker davonjagen und neu anfangen“, waren einige seiner markigen Worte. Wie ein Neuanfang aussehen könnte, erwähnte er mit keiner Silbe. Er, wie seine Vorredner, haben keine Alternativen zu ihren Forderungen, geschweige denn Lösungen.

Die Zahl der Demonstranten der rechten Szene hat weiter abgenommen. Die Polizei gab deren Teilnehmerzahl mit rund 60 an. Darunter waren viele Anhänger vom „Dritten Weg“, die Flyer verteilten. Interessant war, dass diesmal am Ende der Veranstaltung keine weitere Demonstration angekündigt wurde.



Personell stärker aufgestellt war die Gegendemonstration. Hier nannte die Polizei die Zahl 150. Da kamen Redner von Jusos und Linken zu Wort. Ein besonderer Gast war Özden Karaagacli, sie war am Vortag (13. April) vom Polizeipräsident Fromm für vorbildliches Verhalten, gemeinsam mit ihrer Familie, ausgezeichnet worden. Wir berichteten. Sie berichtete, von den wüsten Beschimpfungen und körperlichen Angriffen, denen sie und ihre Familie von einem Betrunkenen ausgesetzt waren, dem sie helfen wollten. Özden Karaagacli ordnete den Betrunkenen nach allen erlebten Umständen ganz klar der rechten Szene zu.

Die beiden Veranstaltungen verliefen nach Auskunft der Polizei störungsfrei. Als die Pegidaanhänger ihren Marsch veranstalteten, kam es an der Kreuzung Langenbacher Straße/ Marktstraße/ Bismarckstraße zu gegenseitigen lauten Meinungskundgebungen. Die Polizei, die in ausreichender Stärke vor Ort war, hielt die beiden Lager auseinander. (woti)


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