Werbung

Nachricht vom 15.04.2016    

Rüddel sieht Berlin als "falsche" Adresse

"Die IHK und die Kampagne „Anschluss Zukunft“ müssen in Mainz Druck machen", fordert der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel mit Blick auf den Besuch der Vertreter in Berlin und sieht den Bund als falsche Adresse. Der Bund habe im Bundesverkehrswegeplan geliefert, heißt es in einer Pressemitteilung.

Kreisgebiet/Berlin. Im Zusammenhang mit dem jüngsten Besuch von Vertretern der Verkehrskampagne „Anschluss Zukunft“ und der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz in Berlin weist der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel darauf hin, dass der Bund mit dem neuen Bundesverkehrswegeplan in vollem Umfang geliefert habe. Jetzt müsse die Wirtschaft Druck auf die Koalitionsverhandlungen in Mainz ausüben. „Denn dort wird darüber entschieden, ob die vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel endlich zeitnah für eine bessere Anbindung des Kreises eingesetzt werden können“, erklärt Rüddel.

Im neuen Bundesverkehrswegeplan seien für den Kreis Altenkirchen sogar mehr Projekte im vordringlichen Bedarf eingestuft worden als von „Anschluss Zukunft“ gefordert. Der Landkreis gehöre deshalb zu den eindeutigen Gewinnern. Mit Helmenzen, Weyerbusch, Hasselbach und Kircheib sei eine wichtige Achse der B 8 vollständig in der höchsten Klasse aufgenommen worden. Und mit der Aufnahme von Uckerath in den vordringlichen Bedarf werde die Anbindung der Achse Altenkirchen-Hennef perfekt. Auch werde die Ortsumgehung Mudersbach nicht am Geld aus Berlin scheitern.

„Zusätzlich“, so Rüddel weiter, „wurde mit Willroth eine Ortsumgehung im Zuge der B 256 aufgenommen, wodurch eine bessere Anbindung in Richtung Frankfurt sichergestellt ist. Somit hat Berlin seine Hausaufgaben voll erfüllt, zumal jetzt auch die Finanzierung des Ausbaus sichergestellt ist.“



Nicht die Bundesregierung, sondern das Land sei daher Adressat, auf den jetzt Druck ausgeübt werden müsse. Bereits seit Jahren bestehe in Mainz das Problem mangelnder Planungskapazitäten. Für die Umsetzung von Baurecht und Ortsumgehungen sei aber allein das Land zuständig.

„Deshalb ist es aus meiner Sicht entscheidend, dass die Vertreter der Wirtschaft gerade jetzt – wo in Mainz die Koalitionsverhandlungen im Gange sind – entsprechenden Druck auf die dort Verantwortlichen ausüben. Denn an der Finanzierung aus Berlin ist in der Vergangenheit noch kein Projekt im Kreis gescheitert. Vielmehr war es bislang stets so, dass Mainz es nicht geschafft hat, das Geld, welches der Bund für Straßen in Rheinland-Pfalz bereitgestellt hat, im Kreis Altenkirchen zu verbauen“, äußert Erwin Rüddel.

Im Übrigen sei es für ihn und seine Kollegen eine besondere Herausforderung gewesen, überhaupt so viele Projekte für Ortsumgehungen im Westerwald erfolgreich im neuen Bundesverkehrswegeplan festzuschreiben. Denn Vertreter der Wirtschaft hätten sich insgesamt stärker für Projekte wie etwa den Ausbau des Münchener Rings als für die Verbesserung der Infrastruktur im Westerwald eingesetzt.

Im Bemühen um mehr Projekte in der heimischen Region wäre nach Rüddels Überzeugung sicher auch ein verstärktes Engagement von „Anschluss Zukunft“ innerhalb der eigenen berufsständischen Vertretung hilfreich gewesen.


Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news



Aktuelle Artikel aus Politik


Zukunft des Ehrenamts im Fokus: Infoabend in Daaden-Biersdorf

Ehrenamtliches Engagement ist unverzichtbar – steht aber zunehmend unter Druck. In Daaden-Biersdorf wird ...

Offene Gespräche bei "Sabines Stammtisch" in Weitefeld

Die Landtagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler lädt zu einem weiteren Gesprächsabend ein. Bei "Sabines ...

Agrardieselsteuerrückerstattung ab 2026: Ein Erfolg für die Landwirtschaft

Die Entscheidung des Bundeskabinetts, die Agrardieselsteuerrückerstattung ab dem Jahr 2026 vollständig ...

CDU Wisserland setzt auf bewährtes Team bei Vorstandswahl

Die CDU im Wisserland hat bei ihrer Mitgliederversammlung den Vorstand neu gewählt und setzt dabei auf ...

Sabine Bätzing-Lichtenthäler lädt zur Bürgerwanderung im Daadener Land ein

Die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler lädt zu einer Wanderung, um mit Bürgern ins ...

Finanzierung der Feuerwehrbedarfspläne: Kommunen fordern mehr Unterstützung

Bei einer Blaulichtkonferenz am 2. September 2025 in Betzdorf wurde die finanzielle Lage der Gemeinden ...

Weitere Artikel


Fördermittel für kommunale Elektromobilität

Die Initiative der drei Landkreise AK, WW und NR „Wir Westerwälder“ stellt einen gemeinsamen Förderantrag ...

Schönheiten der heimischen Natur hautnah erleben

Als erster Geopark des Jahres 2016 wurde die bemerkenswerte „Holzbachschlucht“ vorgestellt. Das vielbesuchte ...

Konstituierende Sitzung des Nister-Komitees

Die Nister ist das letzte Refugium für die Flussperlmuschel im Land. Grund und Anlass, dieses faszinierende ...

Lachnacht in Oberlahr war ein voller Erfolg

Die siebte Westerwälder Lachnacht in Oberlahr gefiel erneut dem Publikum, denn was gibt es Gesünderes ...

Aufführungen der "Bühnenmäuse" fanden großen Anklang

Seit 30 Jahren gibt es in Wissen die "Bühnenmäuse", die mit ihrer Jubiläumsvorstellung "Mitternachts-Shopping", ...

Ortsumgehung Willroth im vordringlichen Bedarf

Der Bundesverkehrswegeplan enthält auch den Ausbau der Ortsumgehung Willroth, der im Zuge des Ausbaus ...

Werbung