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Nachricht vom 22.04.2016    

Neue Bürgerbegegnungsstätte schon jetzt ein voller Erfolg

Bis zu der Einweihung der neuen Bürgerbegegnungsstätte am 22. April um 18 Uhr war es ein langer Weg gewesen. Doch endlich nach 843 Tagen ohne Gebrauch und mit einigen Hürden, die es zu überwinden galt, wird das Gebäude des ehemaligen Schützenvereins wieder sinnvoll genutzt.

v.l. Eigentümer Rüdiger Brauer, Andreas Hundhausen, Michael Wäschenbach und Torsten Schmidt bei der Einweihung mit vielen Gästen Foto: Julia Heinz

Wingendorf-Kirchen. Als der Schützenverein am 31. Oktober 2013 seine Insolvenz offiziell bekannt gab, kaufte Rüdiger Brauer das Gebäude. Der Maler- und Lackierermeister renovierte mit seinem Privatvermögen von der Elektronik bis zur neuen Küche alles an dem Gebäude. Stadtbürgermeister Andreas Hundhausen und Wingendorfer Ortsvorsteher Torsten Schmidt waren sich schnell einig, dass dies eine neue Bürgerbegegnungsstätte werden solle, denn in Wingendorf gebe es sonst nichts wo sich die Leute treffen können oder gar wählen gehen können.

„Bei der letzten Wahl musste in Wingendorf ein Zelt aufgestellt werden, da es keine Räumlichkeiten gab.“, erklärt Schmidt. Doch in der Verbandsgemeinde Kirchen gab es große Unstimmigkeiten über die Bürgerbegegnungsstätte. Einige waren der Meinung, dass so etwas nicht in Wingendorf gebraucht würde. Vor allem Jens Stötzel, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kirchen, ist gegen die neue Einrichtung und habe nach Äußerungen von Hundhausen und Schmidt den beiden bei ihrem Vorhaben Steine in den Weg gelegt.

„Doch wie man’s sieht war es die richtige Entscheidung.“, sagt Brauer bei der Einweihung am 22. April. Die Bürgerbegegnungsstätte ist voll mit Gästen und wird auch schon kräftig genutzt, denn auch kleinere Feierlichkeiten sind in Absprache mit dem Ortsvorsteher willkommen. Eine Kommunion wurde zuvor gefeiert und einige goldene Hochzeiten sowie 80. Geburtstage sind schon im Terminkalender eingetragen. „Es sind bereits jede Menge Anfragen da,“, betont Brauer, „doch es soll nicht jede Woche hier Party gefeiert werden und auch wilde 18. Geburtstagsparties sollen hier nicht stattfinden.“



Neben kleineren Feierlichkeiten wird hier darüber hinaus der Ortsbeirat tagen. Außerdem wird es wöchentliche Zusammenkünfte von kleinen Gemeinschaften, wie beispielsweise den „Häkelfrauen“ oder den „Kaffeefrauen“ geben. Freitags gegen 19 Uhr sind die Türen dann für die Dorfgemeinschaft geöffnet.

MdL Michael Wäschenbach rührte die neue Bürgerbegegnungsstätte besonders, denn in diesem Gebäude hatte seine politische Karriere mit der Bürgerinitiative begonnen. „Die Wingendorfer haben eine solche Einrichtung verdient. Ich bin stolz hier sein zu dürfen.“, verkündet er.

Bei der Einweihung wurden die Gäste über die Stadt Kirchen sowie über die Erzquell Brauerei versorgt. Hundhausen wünscht der Bürgerbegegnungsstätte eine möglichst lange und intensive Nutzung. (jkh)


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Kommentare zu: Neue Bürgerbegegnungsstätte schon jetzt ein voller Erfolg

4 Kommentare
"Stadtbeigeordneter verpachtet Immobilie an seine Stadt: Dieser Aspekt verpflichtet förmlich dazu, genauer hinzuschauen und zu fragen, ob das Geschäft rechtlich und moralisch sauber ist", stand als Kommentar am 24.07.2015 in der Lokalpresse zu lesen. Entsprechend ihrem gesetzlichen Auftrag hat die VG-Verwaltung deshalb und wegen der hochverschuldeten Stadt natürlich hingeschaut, ob das Geschäft der Stadt rechtlich und diese freiwillige Leistung finanzwirtschaftlich in Ordnung ist. Übrigens nicht nur die Verwaltung hat hingeschaut, auch im Stadtrat war die Entscheidung über den Abschluss des Pachtvertrages mit dem Stadtbeigeordneten nicht einstimmig. Insofern bitte vollständig informieren und sachlich bleiben. DANKE!
#4 von Jens Stötzel, Bürgermeister, am 26.04.2016 um 06:23 Uhr
In Kirchen ist es doch mittlerweile üblich, "Streitigkeiten" in der kommunalpolitischen Führungsebene in der Öffentlichkeit auszutragen um sich so ins bessere Licht zu rücken.

Dieser Artikel ("Steine in den Weg legen") bezeugt dies wieder auf ein neues...

Meiner Ansicht nach gießt vor Allem der Stadtbürgermeister und seine Partei immer wieder aufs Neue Öl ins Feuer...

Beglückwünschen möchte ich die Wingendorfer zu ihrer neuen Begegnungsstätte und finde das Engagement des Eigentümers klasse.
#3 von Klaus Wisser, am 24.04.2016 um 15:02 Uhr
Steine in den Weg legen, ist anscheinend das beste was der Verbandsbürgermeister bei Erfolgreichen Bürgern und Steuerzahler kann !!!!

#2 von Gerd Pfeiffer, am 23.04.2016 um 16:47 Uhr
Was ist denn das für ein Verbandsbürgermeister, der "seinen" Bürgern Steine in den Weg legt. Jagt ihn ins Exil!!! So was brauchen wir hier nicht.
#1 von Klaus Rödder, am 23.04.2016 um 13:13 Uhr

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