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Nachricht vom 24.04.2016    

Weiterhin gute Konjunkturlage im Handwerk

Die Ergebnisse der Frühjahrs-Konjunkturbefragung 2016 der Handwerkskammer (HwK) Koblenz zeigen weiter eine deutliche Zufriedenheit des Handwerks im nördlichen Rheinland-Pfalz. Optimistisch blicken die Handwerksbetriebe auf das laufende Jahr. Die Betriebe im Bauhandwerk gehören zu den Gewinnern.

Foto: Handwerkskammer

Region. Unter den 2.800 befragten Handwerkern schätzen aktuell 84 Prozent ihre Geschäftslage als gut und befriedigend ein. Im Vorjahreszeitraum waren es 82 Prozent. Die Erwartungen für das nächste Quartal fallen ebenfalls optimistisch aus. So gehen 90 Prozent der befragten Mitgliedsbetriebe für die nächsten drei Monate von einer zufriedenstellenden Geschäftslage aus (Vorjahreswerte in Klammern: 88 Prozent).

Die Bewertungen einzelner Konjunkturindikatoren wie Auftragsbestand, Betriebsauslastung und Umsatzentwicklung haben sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert. „Das Handwerk stellt sich den Herausforderungen der Zukunft und blickt optimistisch in die Zukunft“, kommentieren HwK-Präsident Kurt Krautscheid und Hauptgeschäftsführer Alexander Baden die neueste Umfrage. „Themen wie Nachwuchssicherung und Fachkräftebindung beschäftigen die Handwerker zurzeit vorrangig. Viele möchten zusätzliche Mitarbeiter einstellen, finden aber keine geeigneten Fachkräfte, gerade im technischen Bereich. Hier unterstützt die HwK Koblenz die Betriebe in verschiedenen Projekten und ist zu diesen Themen in allen Regionen unterwegs“, so die HwK-Spitze.

In den einzelnen Branchen schwankt die positive Beurteilung der Geschäftslage im Frühjahr 2016 in einer Bandbreite von 70 bis 90 Prozent. Bei den Betrieben der Ausbauhandwerke wie Tischler, Maler, Installateure und Heizungsbauer, Elektrotechniker oder Fliesenleger informieren wie zuvor 87 Prozent über eine gute oder zufriedenstellende Geschäftslage, unter den Bauhandwerkern sind es 86 Prozent (79 Prozent). Von den Betrieben für den gewerblichen Bedarf wie Feinwerkmechaniker, Metallbauer oder Elektromaschinenbauer schätzen 76 Prozent (76 Prozent) der Betriebe ihre Geschäftslage positiv ein. In der Kfz-Branche zeigt sich die Beurteilung der Geschäftslage weiter stabil: 80 Prozent (82 Prozent) geben eine positive Beurteilung ab. 90 Prozent (87 Prozent) der Befragten der Nahrungsmittelhandwerke wie Bäcker, Konditoren, Fleischer melden eine gute oder auch befriedigende Geschäftslage. Von den Betrieben personenbezogener Dienstleistungen wie Friseure, Fotografen oder Schneider sagen 70 Prozent (67 Prozent), dass sie mit ihrer Geschäftslage zufrieden sind, bei den Betrieben der Gesundheitsgewerbe sind es 88 Prozent (79 Prozent).
Die Stimmung in den einzelnen Landkreisen unterliegt einer Bandbreite von 76 bis 93 Prozent. Das beste Geschäftsklima melden über alle Handwerke die Betriebe im Kreis Rhein-Hunsrück. Von ihnen beurteilen 93 Prozent ihre derzeitige wirtschaftliche Situation als positiv. Den niedrigsten Wert weist wie im Vorjahr der Kreis Birkenfeld mit 76 Prozent auf. Danach folgen der Kreis Neuwied (84 Prozent) der Westerwaldkreis mit 74 Prozent und im Kreis Altenkirchen sind es 82 Prozent.

Auslastung der Betriebe zufriedenstellend, Umsatzentwicklung stabil
Bei der Kapazitätsauslastung geben im Frühjahr 62 Prozent der Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Koblenz an, mindestens zu 70 Prozent ausgelastet zu sein. Im Landesdurchschnitt sind es 64 Prozent (61 Prozent). Die höchste Auslastung findet man bei den Betrieben in den Ausbauhandwerken mit 75 Prozent. Der Auftragsvorlauf hat sich im nördlichen Rheinland-Pfalz mit neun Wochen nochmals erhöht und liegt damit über dem Landesdurchschnitt von 8,2 Wochen. Die Umsatzentwicklung der Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Koblenz zeigt sich in diesem Frühjahr weitestgehend stabil. 64 Prozent der befragten Betriebe in der Region geben höhere oder zumindest gleich hohe Erlöse an. 36 Prozent (35 %) der Handwerksbetriebe im nördlichen Rheinland-Pfalz müssen Umsatzeinbußen hinnehmen.



Höhere Investitionen, konstante Beschäftigungsentwicklung
Die Investitionsbereitschaft hat sich erhöht. Der Anteil investierender Betriebe im Kammerbezirk Koblenz steigt von 36 Prozent auf 38 Prozent und die durchschnittliche Investitionssumme pro Betrieb von 22.000 Euro auf 49.000 Euro. Im Land beträgt die durchschnittliche Investitionssumme 38.000 Euro, der Anteil der investierenden Betriebe 34 Prozent. Nach der aktuellen Umfrage entwickelt sich der Personalbestand im nördlichen Rheinland-Pfalz stabil. 74 Prozent (73 Prozent) der befragten Betriebe in der Wirtschaftsregion Mittelrhein nehmen im ersten Quartal dieses Jahres keine personellen Veränderungen vor, 11 Prozent stellen Mitarbeiter ein und 15 Prozent müssen Mitarbeiter entlassen. Zukünftig denken 15 Prozent (11 Prozent) über Einstellungen nach. Acht Prozent (10 %) der Befragten befürchten, in den nächsten drei Monaten Stellen abbauen zu müssen.

Handwerk schaut optimistisch ins Jahr
90 Prozent (88 Prozent) der Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Koblenz erwarten in den nächsten Monaten eine gute und zufriedenstellende Geschäftslage. Im Landesdurchschnitt sind dies 91 Prozent. Für den kommenden Sommer rechnen 85 Prozent der befragten Handwerker im nördlichen Rheinland-Pfalz mit Wachstumsimpulsen, nur 15 Prozent befürchten Umsatzrückgänge. 26 Prozent der befragten Unternehmen (rechnet in den nächsten drei Monaten mit einem steigenden Auftragsvolumen, 64 Prozent gehen von Konstanz aus. Die zukünftige Investitionsbereitschaft wird von 72 Prozent der Betriebe als konstant oder steigend angegeben.

„Die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage stimmen uns zufrieden, aber auch aufmerksam. Das Handwerk wird sich den Herausforderungen der nächsten Jahre, so bei der fortschreitenden Digitalisierung der Wirtschaft und der damit benötigten digitalen Kompetenz, sowie der zunehmenden Anforderungen an die IT-Sicherheit im Betrieb annehmen“, meinen Krautscheid und Baden. „Die Gewinnung zukünftiger Fachkräfte für das Handwerk wird ein entscheidender Erfolgsfaktor sein. Wir unterstützen unsere Mitgliedsbetriebe mit der Durchführung unterschiedlichster Veranstaltungen, Projekte und Beratungen, sich im Wettbewerb um die Besten durchzusetzen. Im letzten Jahr wurden über 600 kostenfreie Intensivberatungen zu technischen sowie betriebswirtschaftlichen Fragen durchgeführt, so zur Thematik der Betriebsübergabe und Existenzgründung, IT-Sicherheit, Markenberatung oder im Gesundheitsmanagement“.
Informationen zu Einzelheiten der Frühjahrsbefragung 2016 bei der Handwerkskammer Koblenz,
Tel. 0261/ 398-161, Fax -996, presse@hwk-koblenz.de, www.hwk-koblenz.de



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