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Nachricht vom 29.04.2016    

Jugendrotkreuz-Wettbewerb im DRK

Drei Kreisverbände richteten ihre Jugendrotkreuz-Kreiswettbewerbe am letzten Wochenende gemeinsam im Westerwaldkreis aus. Sechs Gruppen aus dem Kreis Altenkirchen nahmen teil. Im Kinder- und Jugendbereich galt es fünf Wettbewerbe zu meistern und zu gewinnen. Die Sieger fahren nun zum Bezirkswettbewerb.

Die Gruppe "The Lizard" vom Jugenrotkreuz Betzdorf. Fotos: DRK

Kreis Altenkirchen. Jährlich wechselt die Organisation der Wettbewerbe zwischen den einzelnen Kreisverbänden. In diesem Jahr fand der Wettbewerb in Westerburg statt. Die Wettbewerbsteilnehmer, rund 130 Kinder und Jugendliche in 17 Gruppen, erlebten zusammen mit ihren ca. 40 Gruppenleitern und Schlachtenbummlern und weiteren 60 Rotkreuzlern, die als Schiedsrichter, Notfalldarsteller sowie Helfer tätig waren, einen abwechslungsreichen Tag.
Der Wettbewerb, in dem es in fünf Bereichen zu trumpfen galt, fand in und um die Regenbogen-Grundschule in Westerburg statt. Der Kreisverband Altenkirchen fuhr mit sechs Gruppen zum Austragungsort. Gestartet wurde in zwei Altersstufen: Stufe I (6- bis 12-Jährige) und Stufe II (13- bis 16-Jährige), wobei jeweils Gruppen- und Einzelaufgaben von den Teilnehmern zu bewältigen waren.

In der Ersten Hilfe, dem klassischen DRK-Bereich, „versorgten“ die Stufe-I-Kids in der Gruppenaufgabe verletzte Schüler, die im Chemieunterricht einen Unfall hatten. Die gestellten Verletzungen waren: Verbrennungen, Verätzungen und eine Gesichtsverletzung mit Glassplitter.
Die Jugendlichen der Stufe II hatte es mit einem fingierten Wanderunfall bei Unwetter mit Sturm und Blitzeinschlag zu tun. Sie versorgten einen Bewusstlosen mit stark blutender Verletzung am Oberschenkel sowie zwei Verletzte mit Knochenbrüchen an Beinen und Armen.
Bei den Einzelaufgaben, in denen jeweils zwei JRKler einen „Verletzten“ zu versorgen hatten, warteten Verletztendarsteller mit Platzwunden, Verbrennungen, Amputationsverletzungen, Knochenbrüchen, Schnittverletzungen sowie ein bewusstloser Motorradfahrer auf die jungen Ersthelfer.

Im Rotkreuz-Bereich ging es um das Thema: „Interkulturelle Integration von Kindern und Jugendlichen in das JRK“. Die Gruppen sollten sich mit der Frage beschäftigen, wie sie Flüchtlingskinder in ihre JRK-Gruppe einbinden könnten. Die Kleineren gestalteten dazu eine Collage, die sie als Gruppe darstellt und die Neuankömmlinge neugierig auf ihr Team machen sollte. Die Größeren planten den konkreten Ablauf einer Gruppenstunde, in welche die noch fremden Mädchen und Jungen integriert werden könnten.

Der Soziale Bereich befasste sich in diesem Jahr mit dem Thema „Drogen“. Die Stufe-I-Gruppen konnten mit Rauschbrillen ausprobieren, wie es sich anfühlt zu viel Alkohol getrunken zu haben. Einige Fragen zum Thema „Alkohol“ waren danach zu beantworten und Schlagworte auf einen Handzettel gegen Alkoholkonsum zu formulieren.
Die Stufe-II-Gruppen beschäftigten sich mit illegalen Drogen. Im Vordergrund standen Heroin, Cannabis, Ecstasy und Crystal Meth. Dazu bekamen die Gruppen 10 Fragen auf Quizkarten gestellt, die sie beantworten mussten und dazu die Aufgabe noch 10 weitere Quizfragen selbst zu erstellen und diese auch zu beantworten, so dass am Ende ein komplettes Wissensspiel entstand.



Für den Musisch-Kulturellen Bereich hatten die Gruppen vorab in ihren Gruppenstunden einen Song vorbereitet. Jede Gruppe schrieb dazu einen Liedtext zum erdachten Titel: „Unser JRK“. Die musikalische Untermalung kreierten sie selbst. So entstand durch Klatschen, Schlagen, Stampfen, Trommeln, Schnipsen, Schnalzen der passende Rhythmus. Die Lieder wurden vorgetragen und bewertet.

Wie immer ging es im Sport-Spiel-Bereich lustig zu. An vier verschiedenen Stationen sollen die Teams spannende Aufgaben lösen. Zu absolvieren waren ein Schätzspiel und ein Raupenlauf. Weiterhin mussten sie sich selbst mit verbundenen Augen, ohne miteinander zu reden, der Größe nach sortieren. Beim Spiel „Sitzengeblieben“ setzten sich die Teilnehmer so lange wie möglich auf einen „Luftstuhl“ - einen virtuellen Stuhl - , wobei sie mit dem Rücken an der Wand lehnten.

Ein dickes Lob bekam der Ausrichter, das Jugendrotkreuz des Westerwaldkreises, für die gute Organisation und das leckere Essen.

Die Siegerehrung wurde von den Kreisjugendleitern der drei Kreisverbände durchgeführt. Für den Kreis Altenkirchen übernahm diese Aufgabe die stellvertretende Kreisjugendleiterin Ann-Kathrin Wisser. In der nach Landkreisen getrennten Wertung siegte bei den Kindergruppen (Stufe I, 6 - 12 Jahre) im Kreisverband Altenkirchen die Gruppe „The Lizard“ vom JRK-Betzdorf, gefolgt von den „Helden der Zukunft“ aus Altenkirchen. Auf Platz 3 und 4 landeten die Gruppen aus Daaden mit den Namen: „1.2“ und „1.0“.

In der Wertung der Jugendgruppen (Stufe II, 13 - 16 Jahre) lag aus dem AK-Kreis die Herdorfer Gruppe „Die Blutsbrüder“ vor der JRK-Gruppe aus Wehbach.

Die Erstplatzierten der beiden Altersstufen qualifizierten sich damit für den Jugendrotkreuz-Bezirkswettbewerb, der am 19. Juni in Koblenz stattfinden wird.



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