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Nachricht vom 04.05.2016    

KATWARN jetzt auch im Kreis Altenkirchen aktiv

Was in früheren Zeiten laut heulende Sirenen übernahmen um die Bevölkerung zu warnen geschieht nun mit dem System KATWARN, per App auf dem Smartphone, per SMS oder per Mail. Das Warnsystem wurde vom Fraunhofer Institut entwickelt und ist jetzt auch im Kreis Altenkirchen eingeführt worden.

Gemeinsam wurde der "rote Knopf" zum Start von KATWARN gedrückt. Foto: kkö

Altenkirchen. Nach den Kreisen Neuwied, Rhein-Lahn und dem Westerwaldkreis ist es nun auch in Altenkirchen soweit, das System KATWARN kann in Betrieb gehen. Die Verwaltung des Landkreises hatte zur Vorstellung des Warnsystems eingeladen. Die öffentlichen Versicherer waren durch Arno Vetter von SV Sparkassenversicherung, Heinz-Hubert Hages von der Provinzial Rheinland Versicherung AG vertreten. Seitens des Kreises waren der Landrat Michael Lieber, der Kreisfeuerwehrinspekteur Dietmar Urrigshardt (KFI) und sein Stellvertreter Mattias Theis sowie Peter Deipenbrock Leiter der Abteilung Verkehr und Ordnung des Kreises anwesend.

Arno Vetter erläuterte den Hintergrund für das System. Er sagte: “Mitte der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts wurden, nach dem Wegfall der politischen Blöcke, die öffentlichen Warneinrichtungen (Sirenen) abgebaut. Es entstand ein Vakuum da auch das bis dahin existierende Warnamt des Bundes aufgelöst wurde.“ Auf Anregung der öffentlichen Versicherer, die auch den größten Teil der Kosten trugen und weiterhin tragen, wurde nach Möglichkeiten zum Ersatz gesucht. Das Fraunhofer Institut Fokus bot sich hierbei als Partner an, da hier bereits andere Sicherheits- und Warnlösungen entwickelt wurden.

Dieses nunmehr dem technischen Standard entsprechende System wurde 2011 im Bereich Ostfriesland getestet und dann weiter ausgebaut. Die Nutzer, vornehmlich Landkreise und Städte, aber auch Industrieunternehmen, können hiermit zeitnah und örtlich begrenzt die Bevölkerung warnen. Die Bürger können sich eine App auf ihr Smartphone laden und dann die Warnungen erhalten.



Wie Heinz-Hubert Hages ausführte, werden die meisten Warnungen durch den Deutschen Wetterdienst erstellt. Hierbei handelt es sich dann um sehr präzise Vorhersagen, da das System es erlaubt nicht nur nach Postleitzahlen sondern auch manuell erstellte Bereiche zu erfassen und hier die Bewohner zu warnen.

„Für die der Leitstelle Montabaur angeschlossenen Kreise wurde ein Betriebshandbuch entwickelt, nach dem die Leitstelle die Warnung nach Freigabe durch die entsprechenden Dienststellen, auslöst. Bei den Kreisen liegt die Schwelle zur Aussendung der Alarme so hoch, das es nicht zu einer Überflutung kommen sollte“ , meinte Matthias Theis (stellv. KFI). Weiter stellte er klar, dass die Verantwortung immer beim Kreis liege. Die Leitstelle Montabaur sei ein ausführendes Organ.

Die Vertreter der öffentlichen Versicherer appellierten an die Teilnehmer nun diese Möglichkeit intensiv zu kommunizieren, damit die Verbreitung möglichst flächendeckend werden kann. Auf die Frage inwieweit die Entwickler und die Versicherer Einfluss auf die Netzbetreiber hätten, um die Netzausleuchtung weiter zu verbessern sagte Vetter: "Hier sind wir in Gesprächen und bitten die Nutzer um Informationen wenn Meldungen verspätet eingehen."

Neben der App für Smartphones gibt es die Möglichkeit der SMS basierten Warnung und die Information per Email. Die Nutzer und alle interessierten können sich unter www.katwarn.de informieren. Unter dieser Adresse ist auch die Anmeldung zur Nutzung möglich. (kkö)


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