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Nachricht vom 05.05.2016    

Lebenshilfe-Wunschbaum am Ziel seiner Reise

Aus Anlass des europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, der jeweils am 5. Mai stattfindet, wurde im vergangenen Jahr durch die Lebenshilfe im Kreis Altenkirchen der „Wunschbaum“ entwickelt Die „Früchte“ dieses Baumes sind die Wünsche der Menschen mit Behinderung zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Landrat Michael Lieber (links) erhielt den "Wunschbaum" von Lebenshilfe-Geschäftsführer Jochen Krentel. Fotos: kkö

Altenkirchen. Am Vorabend des europäischen Protesttages hatte das Netzwerk Inklusion zu einer Feierstunde in das Kreishaus Altenkirchen eingeladen. Viele Besucher füllten das Foyer, darunter auch Ortsbürgermeister und Bürgermeister der Verbandsgemeinden. Hier sollte dem Schirmherrn des Netzwerkes, Landrat Michael Lieber, der Wunschbaum übergeben werden. Der „Wunschbaum“ wanderte ein Jahr lang durch verschiedene öffentliche Bereiche und wurde dabei auch von Mitbürgern ohne Behinderung mit Wünschen versehen.

Die Feierstunde eröffnete der Chor der Lebenshilfe-Werkstatt für Behinderte Menschen (WfBM). Die 15 Sängerinnen und Sänger kommen aus allen Bereichen der Werkstatt, auch Betreuer beteiligen sich und begleiten die Sängerinnen und Sänger zu den Auftritten. Geleitet wird dieser Chor von Matthias Ludwig.

Michael Lieber sagte in seiner Begrüßung es sei wichtig das Anderssein zu akzeptieren denn eigentlich unterscheide sich doch jeder Mensch vom anderen. Weiter betonte er die Notwendigkeit der Einbeziehung von Menschen mit Behinderung in das gesellschaftliche Leben.

Der Geschäftsführer der Lebenshilfe im Kreis Altenkirchen, Jochen Krentel, betonte in seiner Rede das Inklusion ein Menschenrecht sei, so wie es auch die UN-Behindertenkonvention darlege. „Inklusion heißt Zugehörigkeit, also das Gegenteil von Ausgrenzung“ führte er aus und stellte fest: „Barrierefrei heißt nicht nur freier Zugang zu Gebäuden und Einrichtungen, sondern es gilt die Barrieren in den Köpfen abzubauen“. Er bedankte sich bei Landrat Lieber für die Übernahme der Schirmherrschaft und überreichte ihm dann den „Wunschbaum“.



Die Koordinatorin des Netzwerkes Inklusion, Gerlinde Räder, ließ das erste Jahr des Netzwerkes Revue passieren. Sie wies hierbei auf die Kooperationspartner hin, ohne deren Unterstützung vieles nicht möglich sei. Sie stellte einige Aktivitäten vor, hier zu gehörten unter anderem der Weihnachtsbaumverkauf mit Unterstützung des Toom Baumarktes, und die Aktion „ein Tag ..“ an dem Menschen mit Behinderung in Betrieben und Geschäften den Arbeitsalltag erleben konnten. Räder betonte: "Ohne diese Partner ist ein solches Netzwerk nicht möglich". Sie hoffte, dass die Aktivitäten dazu führe weitere Interessierte zu motivieren an solchen Aktivitäten teil zu nehmen.

Zum Abschluss sang dann noch einmal der Chor der WfBM und alle Anwesenden ließen den Abend bei Gesprächen ausklingen. (kkö)



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