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Nachricht vom 15.05.2016    

Altenkirchen feiert 200jähriges Bestehen mit Festakt

Mit einem Festakt wurde das 200jährige Bestehen des Landkreises gefeiert. Neben einem Promi-Orchester und der Gruppe Volxmusik sorgte eine Theater-Inszenierung für Unterhaltung. Auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer gratulierte.

Landrat Michael Lieber, Malu Dreyer und Prof. Dr. Hans-Günter Henneke.
Fotos: Linda Weitz

Altenkirchen. Anlässlich des 200jährigen Bestehens des Landkreises Altenkirchen hatte Landrat Michael Lieber zum Festakt in die Stadthalle geladen. Mehr als 300 Gäste waren dieser Einladung gerne gefolgt. Neben Vertretern der Verbands- und Ortsgemeinden fanden sich auch zahlreiche Ehrengäste zur Pianomusik, gespielt von Anna Keck (Kreismusikschule), ein.

Eröffnet wurde der Abend durch eine festliche Ouvertüre mit dem Titel Westerwaldmusik. Hier handelte es sich um ein eigens für diesen Anlass zusammen gestelltes Promi-Orchester unter der Leitung von Franz Solbach. Unter anderem waren dort Dr. Andreas Reingen (Klarinette), Marco Lichtenthäler (Oboe) und Hellmuth Geldsetzer (Violoncello) aktiv.

Landrat Michael Lieber sprach in seiner Rede von der Hoffnung, auch künftige Aufgaben gemeinsam zu bewältigen: „Wer die letzten 200 Jahre so erfolgreich gemeistert hat, dem muss auch vor der Zukunft nicht bange sein!“ Sein erklärter Wunsch sei es, dass die Bürger auch künftig den Landkreis als lebens- und liebenswerte Region erhalten sowie die Herausforderungen der Zukunft und den gesellschaftlichen Wandel gemeinsam bewältigen werden.

Auch Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, blickte positiv in die Zukunft. Vor allem die Menschen standen im Mittelpunkt ihrer Ansprache: Sowohl berühmte Persönlichkeiten, die der Landkreis bereits herausgebracht hat als auch jeder einzelne Einwohner seien das Wichtigste, betonte sie. Sie verwies auf die harte Arbeit, die den Kreis Altenkirchen schon immer geprägt hatte. „Das heutige Leben hat eine große Beschleunigung entwickelt – wir stehen vor neuen Herausforderungen“, so die Ministerpräsidentin. Sie lobte den Landkreis Altenkirchen, vor allem auch die gute Zusammenarbeit der Kommunen: „Diese sind die Eckpfeiler der Demokratie.“ Eine wichtige Voraussetzung zur Identifikation mit Deutschland und Rheinland-Pfalz sei erst einmal die Identifikation mit der eigenen Kommune, betonte sie. Hier steht der Landkreis Altenkirchen sehr gut da: Die Bewohner setzen sich mit ihrer ganzen Kraft für ihre Heimat ein. So ist Rheinland-Pfalz absoluter Spitzenreiter, was die Tätigkeiten im Ehrenamt angeht. Einer der Gründe hierfür ist eben diese starke Heimatverbundenheit der Einwohner.



Prof. Dr. Hans-Günter Henneke, geschäftsführendes Präsidialmitglied des deutschen Landkreistages, ging in seinem Grußwort auf die Geschichte der Landkreise ein: 1807 war die konzeptionelle Geburtsstunde der kommunalen Selbstverwaltung. Auch er bekräftigte, wie wichtig die Identifikation der Bürger mit dem Landkreis Altenkirchen sei – dessen Grenzen im Gegensatz zu vielen anderen Landkreisen seit 200 Jahren nahezu unverändert sind.

In der anschließenden Inszenierung „Die Unsterblichen“ von Carl Gneist zeigten Martin Gerhards (als Dr. Wilhelm Boden), Josef Zolk (als Friedrich Wilhelm Raiffeisen) und Gerd Schmidt (als August Sander) ihr schauspielerisches Talent. In einem humorvollen Theaterstück präsentierten sie einen Dialog mit abschließender, feierlicher Überreichung der Gründungsurkunde durch Landrat Michael Lieber.

Es folgte die Premiere der neuen Kreishymne zum 200jährigen Kreisjubiläum, geschrieben und dargeboten von Milena Lenz. Das Publikum sang im Kanon dazu mit, unterstützt von der Gruppe Volxmusik. Dies hatte auch im Verlauf des Abends bereits mit Liedern wie „Kein schöner Land“ und „Wo einsam die Fichtenwälder rauschen“ für Gänsehautmomente gesorgt.

Humorvoll moderiert wurde der Abend von Milena Lenz und Norbert Schmauck. Mit musikalischer Untermalung durch Jurek Kaczmarczyk (Kreismusikschule) am Piano konnte noch bis in die Nacht hinein gefeiert werden. (daz)


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