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Nachricht vom 28.05.2016    

Das große Krabbeln: Ameisen an der IGS Hamm/Sieg

Die Generationen-AG an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Hamm wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, Brücken zwischen Alt und Jung zu bauen und das Wissen und die Erfahrungen älterer Menschen zu nutzen. Im jüngsten Projekt der Schule kam der frühere Ameisenschutzwart Dieter Krämer zusammen mit Werner Ebach vom Referat Umwelt und Naturschutz der Kreisverwaltung und einem stattlichen Heer der kleinen "Waldpolizisten".

Dieter Krämer aus Hamm war zu Gast bei der Generationen-AG der IGS und erzählte aus seiner langen Tätigkeit zum Schutz der Waldameisen. Fotos: Schule

Hamm. In jüngeren Jahren beschäftigte sich Dieter Krämer intensiv mit Ameisen. Wie sie leben, faszinierte ihn schon früh, deshalb erforschte er die Kleinlebewesen genau. Inzwischen ist der Ameisenschutzwart im Ruhestand und wurde von den Schülerinnen und Schülern der Generationen-AG eingeladen.

In dieser Arbeitsgemeinschaft, die an der IGS von Sabine Wolff-Judaschke, der Vorsitzenden des Schulelternbeirats, ins Leben gerufen wurde, schlagen engagierte Mittelstufenschüler eine Brücke zu den älteren Menschen und entwickeln Projektideen, um generationenübergreifend und wechselseitig Wissen und Erfahrungen austauschen zu können. Dabei werden sie von schulischer Seite von der FSJlerin Janina Gran und der Schulleiterin Andrea Brambach-Becker unterstützt.

Gemeinsam mit Werner Ebach, Sachbearbeiter für Umwelt- und Naturschutz bei der Kreisverwaltung Altenkirchen, informierte nun Senior Dieter Krämer interessierte Schüler der IGS Hamm/Sieg über die nicht zu unterschätzende Bedeutung der Ameisen für den Wald. Als „Waldpolizei“ entsorgen sie tote Tiere und abgestorbene Pflanzenreste und säubern so den Waldboden. Um lebensnah zu zeigen, wie die Ameisen arbeiten, lud Werner Ebach tausende von ihnen, die er kurz zuvor im Bereich des Beulskopf entnommen hatte, in ein Terrarium, natürlich mit dem Ziel, sie nach dem Vortrag wieder in die Freiheit zu entlassen.



Die Waldameisen demonstrierten pausenlos, wie eifrig sie die Pflanzenreste neu ordnen, auch wenn dem einen oder anderen Späher der Blick über den Glasrand gelang. Besonderer Schwerpunkt des Vortrags lag auf der Umsiedlung der Ameisen, zu der auch ein kurzer Film gezeigt wurde. Eine solche Umsiedlung naturgeschützter Ameisen kann beispielsweise durch Straßenbau notwendig werden. Der Ameisenhaufen wird dabei in einen Behälter geschippt und an einer anderen geeigneten Stelle wieder freigelassen. Um das Ökosystem Wald langfristig schützen zu können, ist es vor allem wichtig, das Interesse der jungen Leute dafür zu wecken und das gelang.

Neben der Generationen-AG nahm auch die Garten-AG von Lehrerin Sybille Porr-Bätzing teil, denn die Sensibilisierung für gesellschaftliche Themen wie Natur und Umwelt sowie Nachhaltigkeit sind erklärte Ziele der Generationen-AG.


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