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Nachricht vom 29.05.2007    

Position als Marktführer gefestigt

Bessere Bedingungen, aber scharfer Wettbewerb - in diesem Umfeld hat sich die Westerwald Bank im Geschäftsjahr 2006 erfolgreich behauptet und die Position als Marktführer weiter gefestigt. Vor der Vertreterversammlung präsentierte Vorstand Wilhelm Höser in der vollbesetzten Stadthalle in Altenkirchen die erfreuliche Entwicklung jetzt mit beeindruckenden Zahlen.

Region. Der im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere Jahresüberschuss von 6,4 Millionen Euro unterstreichen die positive Ertragslage der Westerwald Bank und zahlen sich für die annähernd 68000 Mitglieder in barer Münze aus. Die Vertreter stimmten in Altenkirchen dem Vorschlag des Vorstandes zu und genehmigten den Mitgliedern neben einer Bar-Dividende in Höhe von 5,5 Prozent eine Bonusdividende von einem Prozent.
Keine Frage, auch wenn sich die Politik die guten gesamtwirtschaftlichen Zahlen zuschreibe, so sei doch eindeutig festzustellen, dass "der Mut des Mittelstandes die konjunkturelle Wende erzielte, bestätigte und jetzt nachhaltig fortsetzt", sagte Vorstand Wilhelm Höser zur Entwicklung der Genossenschaftsbank. Anders als in manchen Vorjahren konzentrierte sich die Konkurrenz nicht mehr allein auf Anlageprodukte, die Wettbewerber trugen den Preiskamppf vermehr auch in die Kreditprodukte hinein, wie Höser am Beispiel der Baufinanzierung, dem wichtigsten Produkt im Privatkundengeschäft, feststellte. Folgenlos blieb das nicht - in doppeltem Sinne. Höser: "Leider müssen wir eine ständige Erosion unserer Zinsmargen feststellen, der großen Herausforderung eines verschärften Wettbewerbs haben wir uns aber gestellt."
Mit Erfolg, wie sich im abngelaufenen Geschäftsjahr zeigte. Die Kreditzusagen wurden von 286 auf 326 Millionen Euro erhöht, und wenn sich auch die Kundenforderungen auf 1,25 Milliarden Euro leicht reduzierten, so sei dies in der Hauptsache auf den Rückgang der Kontokorrentkredite zurückzuführen. Dies zeige eine hohe Liquidität der Firmen im Westerwald. Wachstumsträger des Jahres 2006 waren die Einlagen mit einem Anstieg von 3,7 Prozent. Hier stand einem Rückgang bei den Scihteinlagen um 23 Millionen Euro ein Zuwachs von 32 Millionen Euro bei den befristeten Einlagen gegenüber. Relevant, so Höser, seien hier wiederum die Termineinlagen der Firmen gewesen. Auch dies bestätige die steigende Liquidität der Unternehmen vor dem Hintergrund des konjunkturellen Wachstums auf breiter Front. Als "wesentlichen Treiber" für die Entwicklung der Einlagen im Privatkundenbereich bezeichnete der Vorstand die von der Bank angebotenen niedrigverzinslichen Inhaberschuldverschreibungen als einfache, aber hocheffiziente Produkte mit ausgezeichneten Vorsteuerrenditen.
Die Bialnzsumme der Westerwald Bank hat sich 2006 weiterhin mit einem Wachstum von 1,2 Prozent positiv entwickelt, und auch das Kundenvolumen im genossenschaftlichen Finanzverbund kennzeichnet die insgesamt erfreuliche Tendenz mit einem Anstieg um 1,9 Prozent auf 3,66 Milliarden Euro. Die Westerwald Bank, zweitgrößte Genossenschaftsbank in Rheinland-Pfalz, und Marktführer im Geschäftsgebiet mit den Landkreisen Westerwald, Altenkirchen ud Neuwied, steigerte den Wertpapierumsatz im vergangenen Jahr von 228 auf 247 Millionen Euro und verwaltete auf mehr als 23000 Konten ein depotvolumen von 405 Millionen Euro.
Trotz der Konkurrenzsituation in der Kreditwirtschaft konnte der Zinsüberschuss um knapp 730000 Euro ausgeweitet werden, sagte Wilhelm Höser zur Ertragslage der Bank, die einen Provisionsüberschuss auf Vorjahresniveau erreichte. Ein deutlich um mehr als 1 Million Euro ausgebautes Teilbetriebsergebnis (1,07 Prozent bezogen auf die Bilanzsumme) habe zu einem deutlich erhöhten Jahresüberschuss von 6,418 Millionen Euro nach 3,543 Millionen Euro im Jahre 2005 beigetragen.
Wesentlicher Hintergrund des gestiegenen Jahresüberschusses ist nach den Worten Hösers das nachhaltig reduzierte operative Risikoergebnis. Rückläufige Insolvenzen in den von der Westerwald Bank betreuten Regionen hätten zu einer geringeren Belastung aus dem Kreditgeschäft geführt. Zudem sei 2006 die Politik eines effizienten Kostenmanagements konsequent fortgesetzt worden.
Unterm Strich bleibt ein Bilanzgewinn von 4,434 Millionen Euro, eine Steigerung von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr, der als Dividende (1,6 Millionen Euro) an die Mitglieder ausgeschüttet und den Rücklagen zugeführt wird. Das Eigenkapital der Westerwald Bank steigt damit auf mehr als 100 Millionen Euro an. Die Bank, die im abgelaufenen Geschäftsjahr 526 Mitarbeiter beschäftigte, leistete 2006 mehr als 21 Millionen Euro an Steuern, Investitionen sowie Löhnen und Gehältern.Größtes Projekt war und ist der Umbau der Geschäftsstelle in Wissen, die im Juli eröffnet wird.
Für 2007 erwartet Höser eine Fortsetzung des konjunkturellen Aufschwungs, aber auch eine Fortsetzung des scharfen Wettbewerbs in der Kreditwirtschaft. Der Herausforderung will die Westerwald Bank mit neuen Produkten, konsequenter Vertriebsausrichtung, einem Ausbau der Vertriebswege und nachhaltigem Kostenmanagement begegnen.


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