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Nachricht vom 26.02.2009    

L 278 ist erneut Unfallschwerpunkt

Polizeihauptkommissar Harald Müller ist seit einigen Wochen kommissarischer Leiter der Wissener Polizeiwache. Er legte die Unfallbilanz des Jahres 2008 vor, in der es zwar einen erfreulichen Rückgang der Verkehrsunfälle gibt, aber auch zwei Todesopfer. Die L 278 zwischen Wissen und Morsbach forderte die Opfer, auch im noch jungen Jahr 2009 starben bereits zwei Menschen auf diesem Streckenabschnitt.

PHK Müller

Wissen. Die Polizeiwache Wissen hat seit Kurzem einen neuen kommissarischen Leiter. Polizeihauptkommissar Harald Müller aus Berod löste den Ersten Hauptkommissar Günter Niemann ab, der zurzeit das Amt des stellvertretenden Leiters der PI Betzdorf wahrnimmt. Müller ist 54 Jahre alt, verheiratet und Vater einer erwachsenen Tochter. In Wissen war er von 1973 bis 1976 als Polizist im Dienst, damals noch im Rathaus. "Ich freue mich, hier in Wissen zu sein", sagte Müller am Donnerstag zum AK-Kurier. Auf der Prioritätenliste seiner zukünftigen Arbeit wird die Stärkung des Sicherheitsgefühls der Bevölkerung stehen. Zwischen der objektiven Sicherheitslage in der Stadt, die in Zahlen erfasst wird, und dem subjektiven Gefühl der Menschen klaffe oftmals eine breite Lücke. "Das gute Verhältnis zu den Bürgern, der Verwaltung und den öffentlichen Einrichtungen werde ich beibehalten und fortsetzen", versprach der neue Leiter.
Die Polizeiwache Wissen ist der PI Betzdorf zwar untergeordnet, führt aber eine eigene Unfallstatistik. Zum Dienstbereich gehören die Verbandsgemeinde Wissen und Teile der Verbandsgemeinde Hamm (Forst und Bitzen). Im vergangenen Jahr gab es 455 Verkehrsunfälle auf dem 132,7 Kilometer langen Straßennetz. Der allgemein erfreuliche Trend setzt sich auch hier durch, es gab 71 Unfälle weniger als im Jahr 2007. Zwei tödliche Unfälle, 16 Schwerverletzte und 77 Leichtverletzte weist die Statistik aus. Insgesamt hat sich die Zahl der Unfälle mit Personenschäden um 32 Fälle verringert.
Auch die Zahl der Unfälle mit Kinderbeteiligung hat sich um fünf verringert. Es gab sieben Unfälle im Jahr 2008, wobei zwei schwerverletzte und vier leichtverletzte Kinder zu beklagen waren. Insgesamt liegen Alkohol- und Drogenunfälle auf einem niedrigen Niveau im Landesvergleich, im Jahr 2008 stieg die Zahl der Alkoholunfälle von 7 auf 8, wobei es einen Schwerverletzten und zwei Leichtverletzte gab. Zwei Drogenunfälle mehr gab es im Gebiet der PW Wissen, mit je einer schwer- und einer leichtverletzten Person.
Unfallflucht – ein leidiges Thema auch in Wissen. Im Jahr 2008 ereigneten sich 94 Unfälle, nach denen sich die Fahrzeugführer aus dem Staub machten. Die Aufklärungsquote ist hier auf 43,34 Prozent gestiegen.
Die L 278 zwischen Wissen und Morsbach kristallisierte sich als Unfallhäufungslinie heraus. Beide Unfälle mit tödlichem Ausgang ereigneten sich auf diesem Streckenabschnitt, auch im Jahr 2009 gab es hier bereits zwei Todesopfer. "Wir unterscheiden zwischen Unfallhäufungsstellen und Unfallhäufungslinien, die Schwere der Unfälle ist hier maßgebend", erklärte Müller. Unfallhäufungsstellen hat die Polizei zwischen Wissen und Gebhardshain (L 278) und die berüchtigten "Gasometerkurve" im Verlauf der B 62 in der Gemeinde Hövels gehört seit Jahren dazu. Im letzten Jahr wurden entlang der L 278 zwischen Gebhardshain und Schönstein große Warntafeln aufgestellt, die Tempo 70 in den gefährlichen Abschnitten vorschreiben. Gesicherte Erkenntnisse, ob die Unfallzahlen auf diesem Streckenabschnitt zurück gegangen sind, gibt es noch nicht. (hw)
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Polizeihauptkommissar Harald Müller leitet kommissarisch die Wissener Polizeiwache. Foto: Helga Wienand


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