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Nachricht vom 06.03.2009    

Vertrauensbeweis für Wolfgang Weber

Die Mitglieder des CDU-Gemeindeverbandes Kirchen setzen auf ihren Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Stadt und Verbandsgemeinde, Wolfgang Weber. Bei der Wahl der Kandidaten für den VG-Rat am Donnerstagabend im Hotel Köhler in Niederfischbach erhielt Weber als Spitzenmann 72 Stimmen der 73 stimmberechtigten Mitglieder.

Niederfischbach. Wolfgang Weber kann mit breiter Brust in die heiße Phase des Kommunalwahlkampfes im Juni gehen. In der Mitgliederversammlung des CDU-Gemeindeverbandes Kirchen erhielt er als Spitzenkandidat für den Verbandsgemeinde-Rat am Donnerstag in Niederfischbach 72 von 73 Stimmen.
Damit beherzigten die Kirchener Christdemokraten schon bei der Wahl, auch der übrigen 33 Kandidaten, was der scheidende Stadt- und Verbandsgemeinde-Bürgermeister Wolfgang Müller dringend anmahnte: Die Einigkeit der Partei. Müller dankte für die Unterstützung durch die Gremien, die er während seiner Amtszeit erhalten habe. Er scheide aus den Ämtern "mit ein wenig Wehmut, aber auch ein wenig Stolz", habe man in den letzten fünf Jahren doch einiges bewegen können. Doch bleibe für den Nachfolger noch genug zu tun, schwierige Themenfelder seien noch zu bearbeiten. Man müsse nun im Wahlkampf den Bürgern die Erfolge transparent machen, bürgten doch die aufgestellten Kandidatinnen und Kandidaten "für sehr gute Inhalte".
Weber sagte, mit seiner Nominierung auf Platz eins der Liste habe die Partei dokumentiert, dass sie hinter ihm stehe. "Das ist ein richtiges Zeichen", sagte der Verwaltungsfachwirt, der als stellvertretender Bürgermeister und Dezernatsleiter in Neunkirchen längst seine kommunalpolitischen Erfahrungen in der Praxis gemacht hat. Auf Platz zwei steht mit Ulrich Merzhäuser, dem Fraktionschef im VG-Rat, ein alter Fahrensmann. Er hofft, dass seine Partei wieder stärkste Fraktion wird, gebe es doch noch viele Probleme, die ihrer Lösung harren. Neben Merzhäuser und Christoph Moschner, der schon seit 1974 dem Rat angehört, präsentierte die Union in Niederfischbach eine ausgewogene Mischung von älteren und jüngeren Kandidaten, Erfahrenen und Neulingen.
Wolfgang Weber dankte seiner Partei für die Unterstützung und sagte, er werde im Wahlkampf "keine vollmundigen Versprechen" machen. Angesichts der allgemeinen wirtschaftlichen Situation gehe es vor allem auch um die Konsolidierung der Haushalte. Als ein Topp-Thema bezeichnete Weber die Wirtschaftsförderung. Hier sei die Verbandsgemeinde gut aufgestellt, nicht zuletzt deshalb, weil man bei der Ausweisung von Gewerbegebieten rücksichtsvoll mit Natur und Umwelt umgegangen sei. Dies gelte es auch in Zukunft zu beachten, weshalb man die Stimmen der Kritiker an einer Erschließung eines Gewerbegebietes Molzberg ernst nehmen soltle. Allerdings seien die Ressourcen weitgehend aufgebraucht und nun gehe es darum, die Weichen zu stellen, um Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern und die Familien in der Stadt und VG zu halten, sagte Weber. Weber: "Wo Arbeit ist, werden auch die Menschen wohnen."
Als weitere wichtige Punkte nannte der Bürgermeister- und Spitzenkandidat unter anderem auch die Entwicklung des Tourismus. Angesichts der vorhandenen, schönen Naturdenkmäler sei hier noch einiges möglich. Auch das Freizeitbad auf dem Molzberg nannte Weber. Die Bevölkerung habe einen Anspruch darauf, "dass hier etwas passiert." Bei der Bildung will Weber ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung von Ganztages- und Grundschulen legen.
Eine transparente Verwaltung ist ein weiteres Ziel Webers. Die Verwaltung müsse stets darum benmüht sein, den Bürgern konkret zu helfen und ihnen die politischen Entscheidungen zu vermitteln. Nur Verwalten allerdings sei für einen Bürgermeister zu wenig. Er müsse auch Vordenker sein, der Denkprozesse anstoße und gestalte.
Zu Beginn der Mitgliederversammlung hatte der Niederfischbacher Ortsvorsitzende Burkhard Henselneben Weber und Müller auch den Wirtschaftsförderer Werner Becker und den Kreisvorsitzenden Dr. Josef Rosenbauer begrüßt. (rs)
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Die Kandidaten der CDU für den Verbandsgemeinderat Kirchen (in Klammern Ja/Nein-Steimmen): Wolfgang Weber, Kirchen (72/1), Ulrich Merzhäuser, Mudersbach (66/4), Elisabeth Brenner, Kirchen (66/3), Dr. Wolfgang Ottersbach, Niederfischbach (68/3), Robert Meurers, Brachbach (63/3), Angelika Günther, Friesenhagen (65/3), Christoph Moschner, Kirchen (67/3), Eberhard Helsper, Mudersbach (58/9), Stephan Urrigshardt, Wehbach (61/7), Verena Hof, Niederfischbach (68/2), Klaus Baldus, Kirchen (62/5), Elisabeth Röttgen, Mudersbach (62/8), Tobias Müller, Kirchen (59/6), Marlies Reifenrath, Niederfischbach (65/6), Wolfgang Stinn, Brachbach (64/4), Ralf Nolden, KIrchen (68/3), Karl-Heinz Schack, Friesenhagen (55/10), Walter Hauptmann, Mudersbach (52/12), Jens Nettelrodt, Kirchen (61/6), Michael Kern, Niederfischbach (62/4), Manfred Giebeler, Mudersbach (58/9), Georg Becker, Kirchen (61/6), Samir Jaha, Kirchen (61/6), Pia Kühn, Niederfischbach (61/8), Karl Zimmermann, Mudersbach (53/12), Georg Seidenfuß, Brachbach (66/3), Antonio Salvatore Candito, Kirchen (58/10), Jan Günther, Friesenhagen (61/5), Carl Novak, Mudersbach (48/15), Hans-Joachim Schultes, Kirchen (70/1), Gerhard Jung, Kirchen (63/5), Birgit Pfeiffer, Niederfischbach (61/4), Alexandra Uhr-Schmidt, Kirchen (56/5), Gerd Schmidt, Kirchen (51/6).
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Die Topp-Ten der Kandidaten der Kirchener CDU für den Verbandsgemeinderat (von links, in Klammern der Listenplatz) mit dem Vorsitzenden Dr. Michael Schuhen (links), Bürgermeister Wolfgang Müller (5. von links) und dem Kreisvorsitzenden Dr. Josef Rosenbauer (2. von rechts): Christoph Moschner (7), Dr. Wolfgang Otterbach (4), Robert Meurers (5), Elisabeth Brenner (3), Wolfgang Weber (1), Verena Hof (10), Stephan Urrigshardt (9), Angelika Günther (6), Ulrich Merzhäuser (2). Es fehlt Eberhard Helsper (8). Foto: Reinhard Schmidt



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