Werbung

Nachricht vom 21.07.2016    

Lebensretter in Katzwinkel gesucht

„Blutspender helfen Leukämiepatienten“ unter dieser Überschrift rufen der DRK-Blutspendedienst West und der DRK-Ortsverein Katzwinkel sowie die Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands älteste Stammzellspenderdatei, zur Blutspende und zur Typisierung auf.

Katzwinkel. Am Freitag, 29. Juli, will man gemeinsam mit dem DRK-Ortsverein darauf aufmerksam machen, wie durch Blutspenden und Stammzellspenden das Leben von Krebspatienten gerettet werden kann. Von 17 bis 20 Uhr heißt es deswegen in der Glück-Auf-Halle, Barbara Straße, in Katzwinkel: „Lebensretter gesucht!“

Einmal Blutspenden, zweimal helfen, denn es gibt nur einen "picks". Eine kleine Menge Blut wird zur Typisierung für eine mögliche Stammzellenspende analysiert und registriert.

Warum kooperiert die Stefan-Morsch-Stiftung mit dem DRK? Der überwiegende Teil der Empfänger von Bluttransfusionen sind heute Patienten mit bösartigen Erkrankungen: Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die beispielsweise an Blutkrebs (Leukämie) erkrankt sind. Dies hängt neben der eigentlichen Erkrankung insbesondere mit der modernen Chemotherapie zusammen. Diese Chemotherapie führt in vielen Fällen zu einer vorübergehenden kompletten Unterdrückung der körpereigenen Blutbildung im Knochenmark (Aplasie). Daher sind Patienten in diesen kritischen Behandlungsphasen auf lebenswichtige Blutübertragungen angewiesen. Viele moderne und heilende Behandlungsverfahren, gerade im Kampf gegen Krebs, können nur durchgeführt werden, wenn für diese Patienten genügend Blut zur Verfügung steht. So helfen Blutspenden auch über die Wartezeit hinweg, die es dauert, um beispielsweise einen passenden Stammzellspender zu finden, wenn eine Transplantation erforderlich ist.

Jährlich erkranken allein in Deutschland rund 11.000 Menschen an Leukämie. Oft reichen Bestrahlung und Chemotherapie nicht aus, um den Blutkrebs zu besiegen. Dann ist die Transplantation von Knochenmark oder Blutstammzellen eines gesunden Spenders für die Patienten die letzte Hoffnung auf Heilung. Deshalb kann jeder Blutspender mit der Typisierung gleich zweimal zum Lebensretter werden. Unter dem Motto „1 mal Stechen, 2 mal Helfen“ bekommen Blutspender, die sich typisieren lassen wollen, einfach ein Röhrchen Blut (knapp einen Fingerhut voll) zusätzlich abgenommen. Dieses Röhrchen geht dann zur Analyse ins Labor der Stefan-Morsch-Stiftung. Die Gewebemerkmale werden dort registriert und anonymisiert an das deutsche Zentralregister der ZKRD in Ulm weitergegeben, wo sie für weltweite Suchanfragen zur Verfügung stehen.



Als Stammzellspender kann sich jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahre bis 40 Jahre kostenlos registrieren lassen. Mit dem Einverständnis der Eltern kann man sich bereits ab 16 Jahren typisieren lassen. Die Eltern sollten dann die Einverständniserklärung mit unterschreiben. Über die Ausschlusskriterien kann man sich im Vorfeld unter www.stefan-morsch-stiftung.de informieren. So muss man mindestens 50 Kilo wiegen, ähnlich wie bei der Blutspende.

Bei der Blutspende sind jedoch die Altersgrenzen anders. Denn hier muss man mindestens 18 Jahre alt sein. Neuspender dürfen nicht älter als 68 Jahre sein.

Für alle, die mehr über die Blutspendetermine mit Typisierungsaktion in Wohnortnähe wissen wollen, hat der DRK-Blutspendedienst West im Spender-Service-Center eine kostenlose Hotline geschaltet. Unter 0800 -11 949 11 werden montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr alle Fragen beantwortet. Weitere Informationen erhält man auch im Internet unter www.blutspendedienst-west.de.

Informationen zur Stammzellspende und zum Thema Stammzellspende und Typisierung finden Interessierte unter www.stefan-morsch-stiftung.de. Oder über die gebührenfreie Hotline der Stefan-Morsch-Stiftung (0800/ 76 67 724).


Lokales: Wissen & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion



Aktuelle Artikel aus Region


Lkw-Brand auf der A3 bei Großmaischeid sorgt für Vollsperrung

In den frühen Morgenstunden des Donnerstags (1. Mai) geriet ein Sattelzug auf der Autobahn 3 in Brand. ...

Bei der Duathlon-WM in Alsdorf erreicht Daniel Mannweiler den 15. Platz

Zufrieden war er schon, obwohl er im Geheimen wohl ein wenig Richtung Podium geschielt hatte: Daniel ...

Illegale Müllentsorgung in Krunkel-Epgert aufgedeckt

In der kleinen Gemeinde Krunkel-Epgert sorgt ein Umweltvergehen für Aufsehen. Unbekannte haben mehrere ...

Neues Praktikumsprojekt stärkt Zusammenarbeit zwischen Polizei und Rettungsdienst

Im Landkreis Altenkirchen startet ein innovatives Projekt, das die Kooperation zwischen Polizei und Rettungsdienst ...

Vorsicht vor gefälschten Steuer-E-Mails - Finanzamt warnt vor Betrügern

Derzeit kursieren betrügerische E-Mails, die angeblich vom Bundeszentralamt für Steuern stammen. Diese ...

Südkoreanische Delegation besucht den Westerwald: Raiffeisen ist auch in Asien Thema

Genossenschaftliche Gäste aus Südkorea trafen am Freitag (24. April) zu Besuchen in Bonn bei der IRU ...

Weitere Artikel


Vorbereitungswettkampf des SV Wissen für die I. Bundesliga

Zur Vorbereitung auf die bevorstehende Bundesligasaison führt der Wissener Schützenverein am Samstag, ...

Mehrtagesfahrt führte nach Bad Bramstedt

Der VdK-Ortsverein Wissen hatte die Mehrtagesfahrt mit umfangreichem Besuchsprogramm bestens vorbereitet. ...

Francis Cerny siegt in Bensheim

Die junge Radrennfahrerin Francis Cerny vom RSC Betzdorf, Team Schäfer Shop, fuhr ein bravouröses Rennen ...

Gelungenes Grillfest des SPD Ortsvereines Hamm

Aktuelle politische Themen standen bei den Gesprächen im Mittelpunkt. Schmackhaftes vom Grill und kühle ...

Kreis Altenkirchen unterstützt Einrichtung medizinischer Fakultät

Der Kreistag des Landkreises Altenkirchen hat in seiner letzten Sitzung am 27.Juni beschlossen, die Initiative ...

Treif-Maschinenbau ruft wieder zur Blutspende auf

Das Maschinenbau-Unternehmen Treif ruft wieder gemeinsam mit dem DRK-Blutspendedienst West zu Blutspenden ...

Werbung