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Nachricht vom 02.09.2016    

Erlebnisführer „Eisenstraße Südwestfalen“ ist erschienen

Mit dem frisch erschienen Erlebnisführer „Eisenstraße Südwestfalen“ im Gepäck kann man die Landschaft entlang des alten Handelsweges zwischen Herdorf und Hagen ganz neu entdecken. Wichtige Kapitel beleuchten die Wirtschafts- und Technikgeschichte mit den erlebbaren Orten der Region.

Stellten den Erlebnisführer vor, von links: Hans-Ludwig Knau für das Historiker-Team, Regine Rottwinkel, Susanne Thomas (Kulturregion Südwestfalen), Sibylle Brakelmann, Katrin Stein.

Region. Denn nur wer die richtigen Stellen kennt und mit offenen Augen und spitzen Ohren unterwegs ist, hört vielleicht das Fräulein vom Kindelsberg liebeskrank seufzen, entdeckt eine Zipfelmütze in einem alten Stollen, spürt die donnernden Schritte des Riesen Wackebold oder lauscht dem Geläut der versunkenen Drolshagener Kirchenglocke. An der alten Landwehr zwischen Kreuztal und Olpe hat der feurige Fuhrmann schon so manchen Reisenden den Weg versperrt und wer jemals einen Zwerg am Hagener Goldberg gefangen hat, der kennt gewiss die Folgen.

Neben den Sagengestalten sind auch ausgewählten historischen Persönlichkeiten etliche Seiten in dem Buch gewidmet. Denn ohne die mutigen Macher und tatkräftigen Unternehmer und Förderer wie zum Beispiel Friedrich Harkort, Carl Berg, Gustav Selve, Karl Ernst Osthaus, Wilhelm Remy oder Johann Caspar Rumpe, die Innovationen gewagt und Reformen bewegt haben, wäre die Eisenstraße buchstäblich anders verlaufen.

Künstler wie August Sander, Hilla und Bernd Becher oder Jakob Scheiner haben ihre eigenen Interpretationen unserer industriell geprägten Arbeitswelt hinterlassen und Kunstgeschichte geschrieben. Natürlich darf auch der preußische Fabrikenkommissar F. A. A. Eversmann nicht fehlen, dessen Werk der Eisenstraßenforschung eine Steilvorlage geboten hat. Die Ergebnisse der Wegeforschung des dreiköpfigen Historikerteams finden sich verpackt in interessanten Aufsätzen ebenfalls im Buch wieder.

Alle 16 Anrainerkommunen der Eisenstraße Südwestfalen präsentieren sich in Form eines Wirtschaftsporträts. Einen wichtigen Platz nehmen die Erlebnisorte ein, die als lebendige und erlebbare Zeugnisse der Wirtschafts- und Technikgeschichte ausführlich vorgestellt werden. Damit die jungen Besucher nicht auf der Strecke bleiben, führt Franz, der freche Dachs, auf seine eigene humorvolle Weise zu den kind- und familiengerechte Angeboten. Viele Bilder, Kartenmaterial, Ausflugstipps und eine liebevolle Gestaltung runden das 256 Seiten starke Werk ab.



An dem Erlebnisführer, der wie das Gesamtprojekt Eisenstraße Südwestfalen über die Regionale Kulturpolitik des MFKJKS NRW gefördert wurde, haben Fachleute aus der ganzen Region gearbeitet: Dr. Andreas Bingener aus Siegen, Sibylle Brakelmann M.A. aus Hagen, Hans-Ludwig Knau aus Kierspe, Regine Rottwinkel aus Drolshagen, Irene Rumpler M.A. aus Witten, Dipl. Ing. Katrin Stein aus Kreuztal, Susanne Thomas M.A./Kulturregion Südwestfalen.


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