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Nachricht vom 02.09.2016    

Ausflug mit Flüchtlingen der Realschule plus Altenkirchen

Das Bergbaumuseum in Herdorf-Sassenroth, die Freusburg in Kirchen und das Besucherbergwerk in Steinebach waren Ziele der diesjährigen Infofahrt der Realschule plus Altenkirchen im Rahmen des Sommerferienprogramms für Flüchtlingskinder.

Schüler in der Freusburg Foto: Veranstalter

Altenkirchen. Teilnehmer waren Schülerinnen und Schüler aus Syrien und einige ehrenamtlich tätige Schulpaten. Nach den Worten von Frau von Heesen, der zuständigen Sprachlehrerin der Schule, war es Sinn der Fahrt, die jungen Flüchtlinge mit der Geschichte und der Tradition des Gastkreises vertrauter zu machen.

Auf der ersten Station in Sassenroth informierte der Leiter des Museums, Herr Heinz, die jungen Syrer über die Geschichte des Erzbergbaus im Kreis Altenkirchen. Die Besucher erfuhren, dass es auch im Kreis Altenkirchen Zeiten gab, in denen die Menschen, ja sogar Kinder, in den Erzgruben schwer arbeiten mussten, um ihre Familien ernähren zu können.

Auf der zweiten Station der Fahrt empfing die heutige „Burggräfin“, Frau Nicole Rohden, die jungen Gäste und wusste Interessantes über die Geschichte der Freusburg und ihrer heutigen Nutzung als Jugendherberge zu erzählen. Die Besichtigung der noch aus dem Mittelalter stammenden Räumlichkeiten unter persönlicher Führung der Herbergsleiterin machte den Mädchen und Jungen offensichtlich viel Spaß. Der frühere Landrat Dr. Alfred Beth, der als Schulpate die Gruppe begleitete, berichtete, dass bei der Einweihung der modernisierten und vergrößerten Freusburg im Jahre 1987 der damalige Bundespräsident Richard von Weizäcker Ehrengast auf der Freusburg war. Gast beim gemeinsamen Mittagessen war auch die Schulleiterin der Realschule plus Altenkirchen, Doris John.



Abschließender Höhepunkt der Exkursion in die Geschichte des Kreises war die Besichtigung des Besucherbergwerks in Steinebach/Sieg. Der Gebhardshainer Bürgermeister Konrad Schwan begrüßte und informierte als „Grubenbesitzer“ die jungen Gäste und zwei ehemalige Bergleute erzählten nach einer geheimnisvollen Stollenfahrt mit der Grubenbahn tief in den Berg hinein vor Ort lebendig und eindrucksvoll über die schwere Arbeit und das Leben der Bergleute.

Dr. Alfred Beth, der über seine Stiftung die Fahrt gefördert hat, betonte abschließend, wie wichtig es sei, die jungen Flüchtlinge nicht nur mit der Sprache, sondern auch mit der Geschichte und den Traditionen des Gastlandes vertraut zu werden. Dies sei unabdingbare Voraussetzung einer erfolgreichen Integration in die Gesellschaft des Gastlandes. Die Infotour durch den Kreis habe hierzu einen kleinen Beitrag geleistet.



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