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Kultur |


Nachricht vom 23.03.2009    

Seminar vermittelte Freude am Gesang

Freude am eigenen Gesang und musikalischem Ausprobieren kam im Hammer Kulturhaus bei einem Felix-Fortbildungsseminar auf, zu dem der Kreischorverband Altenkir­chen eingeladen hatte. "Felix" ist ein Gütesiegel des Deutschen Chorverbandes für Kindergärten, in denen täglich mit den Kindern gesungen und musiziert wird

Hamm. Zu einem Fortbildungs-Seminar hatte die Jugendreferentin im Kreis-Chorverband Altenkirchen und Felix-Beraterin, Christine Wendel, interessierte Erzieherinnen ins Kulturhaus Hamm eingeladen. Ihr besonderer Gruß galt dem Verbandsjugend-Referenten Mario Siry und dem Dozenten Daniel Diestelkamp vom Kunsthaus Wäldchen. Zusammen ging man auf eine Reise "rund um die eigene Stimme". Zuerst ganz vorsichtig, dann immer mutiger werdend, tastete man sich an die eigene Stimme heran. Do­zent Diestelkamp sang in Frauenstimmlage vor und nur einige Minuten später sangen alle Seminarteilnehmer mit. Obwohl in allen Kindergärten in der Regel gesungen wird, gibt es oft Unsicherheiten bezüglich der eigenen sängerischen und musikalischen Fähigkeiten. Es gibt einfache und viele Möglichkeiten, Sicherheit zu bekommen. Sowohl Kindern als auch Er­wachsenen wird oft unterstellt, sie könnten nicht singen; öfters oder auch gerade dann, wenn sie Interesse am Gesang zeigen.
Der Chorverband wünscht und fördert eine pädagogische Basisarbeit in der musikalischen Früherziehung in Kindertagesstätten. Eine Felix-Fortbildung lässt dabei die Erzieherinnen sicherer und kompetenter werden. Mit der "Tonika-Do-Metho­de". stehen den Fachkräften einige Möglichkeiten zur Verfügung. So wurden nicht nur vorge­stellte Lieder gesungen, auch bekannte übernommen und ganz neue eigene Melodien ent­deckt. Durch den guten Klang im Kulturhaus hatten die Erzieherinnen viel Freude am eigenen Gesang und Ausprobieren. Nach einer Mittagsstärkung stand das große Glockenspiel mit im Mittelpunkt der weiteren Fortbildung, auf dem auch ohne Instrumentenerfahrungen in locke­rer Weise experimentiert und gespielt werden konnte. Im weiteren Seminar wurde deutlich aufgezeigt, welche weitgreifende Folgen das Phänomen des "Nichtmehrsingens" für die nachfolgenden Generationen haben wird. "Dieses ist höher, als wir im ersten Moment anneh­men", so die Seminarleitung. Das Singen sei eine Grunderfahrung, die in vielerlei Hinsicht in die Entwicklung der Kinder positiv eingreife. "Deshalb sollten alle Kinder, und das schon möglichst früh, Kontakt mit Gesang haben", so die weiteren Aussagen. Das Hören von Musik vom Recorder sei kein Ersatz für selbst gemachte Erfahrungen und könne auch diese nicht vermitteln. "Eine Großmutter, die ihrem Enkel etwas vorsingt, kann daher durch kein Gerät ersetzt werden." Was das Singen von Kinder und Senioren beträfe, gäbe es eine positive Entwicklung zu beobachten. Der Deutsche Chorverband befürworte und unterstütze solche Projekte der Nachwuchsförderung. Zum Abschluss des interessanten und aufschlussreichen Seminars übermittelte Jugend­referentin Christine Wendel einen herzlichen Dank an den Dozenten Daniel Diestel­kamp, der es hervorragend verstanden hatte, das Singen in kindge­rechten Tonarten leicht zu vermitteln. Zudem konnte er noch viele Anregungen für die Mu­sikerziehung im Elementarbereich geben. Das Seminar war überaus nachhaltig; der Kontakt aller Teilnehmer für eine weitere Zusam­men­arbeit soll bestehen bleiben.
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Foto: Beim Felix-Fortbildungsseminar im Hammer Kulturhaus kam die eigene Freude am Gesang deutlich zum Ausdruck.


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