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Nachricht vom 08.09.2016    

SPD-Bewerber für den Bundestag stellen sich vor

Mit Dr. Thomas Stumpf aus Windhagen und Martin Diedenhofen aus Erpel haben zwei Sozialdemokraten aus dem Kreis Neuwied ihre Bereitschaft für eine Kandidatur im Bundestagswahlkreis Neuwied/Altenkirchen erklärt. Beide Bewerber stellten sich jetzt auf einer Sitzung der Kreis-SPD in Wissen ihren Parteifreunden im Kreis Altenkirchen vor.

Martin Diedenhofen (2. von links) und Dr. Thomas Stumpf (3. von links) bewerben sich um das Direktmandat im Bundestagswahlkreis Neuwied/Altenkirchen. Die SPD-Kreisvorsitzenden Andreas Hundhausen, Altenkirchen, (links) und MdL Fredi Winter, Neuwied, (rechts) stellten beide Kandidaten auf einer Sitzung der Kreis-SPD vor. Foto: SPD

Wissen/Kreisgebiet. Auch wenn bislang niemand aus dem eigenen Landkreis den Hut in den Ring geworfen hat, nutzten viele Genossinnen und Genossen die Gelegenheit, ihre potentiellen Kandidaten aus der Nähe zu „beschnuppern“. Der SPD-Kreisvorsitzende Andreas Hundhausen begrüßte unter den Gästen auch die beiden Landtagsabgeordneten Thorsten Wehner und Fredi Winter, zugleich SPD-Kreisvorsitzender in Neuwied.

Noch ziemlich neu im politischen Geschäft ist der 21-jährige Lehramtsstudent Martin Diedenhofen. Vor zwei Jahren ist er in die SPD eingetreten mit dem Anspruch, politisch mitgestalten zu wollen. Schon ein Jahr später wurde er stellvertretender Vorsitzender seines SPD-Ortsvereins Erpel. Bei seinem Wahlkampf könnte er sich der Unterstützung der Jusos sicher sein. Schließlich ist er Vorsitzender der 2015 neu gegründeten Juso-Rheinschiene und seit 2016 Vorsitzender des Juso-Kreisverbandes Neuwied. Als „junges Gesicht“ will er ein Zeichen für die Jugend und damit einen klaren Kontrast zur CDU setzen, so Martin Diedenhofen zu seiner Motivation für eine Kandidatur. Besonders am Herzen liege ihm die soziale Gerechtigkeit. Deshalb stehe er für ein solidarisches Steuersystem und eine nachhaltige Rentenfinanzierung ebenso wie für ein solidarisches Europa. Um die Attraktivität des ländlichen Raums zu steigern, müsse in Bildungs- und Betreuungsangebote sowie Mobilität investiert werden.



Dagegen ist Dr. Thomas Stumpf mit seinen 61 Jahren ein „alter Hase“ in der Lokalpolitik. Der Familienvater mit drei Kindern ist 1972 in die Partei eingetreten und Vorsitzender der Windhagener SPD. Darüber hinaus engagiert er sich in Gewerkschaften und der AWO. Der gelernte Starkstromelektriker hat auf dem 2. Bildungsweg seinen Doktortitel in Erziehungs- Sozial- und Rechtswissenschaften erworben und war 25 Jahre im Bundesfinanzministerium tätig. Heute arbeitet er als Abteilungsleiter bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben in Bonn. Hinter seiner Motivation für eine Bundestagskandidatur stehe seine Erkenntnis, dass sich die Menschen hier vor Ort nicht mehr ausreichend in Berlin vertreten fühlen, so Stumpf. Neben der Gründung einer „Interessengemeinschaft ländlicher Raum“ zählt die Stärkung des Mittelstandes zu seinen geplanten Initiativen. Außerdem fordert Stumpf mehr Bürgerbeteiligung bei kommunalen Entscheidungen. Innerparteilich will er sich für eine stärke Aktivierung der Mitglieder sowie die Öffnung für Initiativen und Gruppen einsetzen.

In der anschließenden Diskussion hatten die Sozialdemokraten aus dem Kreis Altenkirchen Gelegenheit, beiden Bewerbern „auf den Zahn zu fühlen“. Wer das Rennen um das Direktmandat für die SPD gewinnt, entscheiden die Delegierten auf der Wahlkreiskonferenz am 30. September in Oberhonnefeld.


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